Eine neue Sprachen lernen. Das ist für viele ein großes Ziel, gleichzeitig hört sich das aber auch erstmal umständlich und schwierig an. Dabei gibt es mittlerweile einige Apps und Anbieter, die dir einfach und spielerisch deine Wunschsprache beibringen. Wir zeigen dir, welche App für dich am besten geeignet ist und was du über das Lernen von Sprachen wissen musst.
Vergleich: Das sind die besten Sprachlern-Apps und Plattformen 2022
In dieser Übersicht siehst du die Sprachlern-Apps und -Anbieter, die wir verglichen haben – sortiert nach ihrer Bewertung von 0 Sterne (schlecht) bis 5 Sterne (sehr gut). Mit einem Klick auf die Buttons kommst du entweder direkt zum Anbieter oder kannst dir eine Zusammenfassung unseres Vergleiches zu diesem Anbieter anschauen.
# | Anbieter | Sterne | Links |
1 | Babbel | 4,75 | Babbel Vergleich |
2 | Rosetta Stone | 4,08 | Rosetta Stone Vergleich |
3 | Duolingo | 3,83 | Duolingo Vergleich |
4 | Lingoda | 3,66 | Lingoda Vergleich |
5 | Mondly | 3,41 | Mondly Vergleich |
APPS & ANBIETER: DER GROßE SPRACHLERNEN-VERGLEICH
Sprachen lernen mit Babbel im Test
Bedienung
Bei Babbel steht dir eine Desktop-Version und eine App zur Verfügung. Die App gibt es für alle iOS- und Android-Geräte. Mit der App kannst du, genau wie auch in der Desktop-Version, alle Lernmethoden nutzen.
Sprachen
Du kannst aus insgesamt 14 Sprachen die passende für dich aussuchen. Das sind die 14 Sprachen: Englisch, Business-Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch, Schwedisch, Türkisch, Niederländisch, Polnisch, Indonesisch, Norwegisch, Dänisch und Russisch.
Lernmethoden
Bei Babbel findest du unterschiedliche Kurse, die je nach Wissensstufe aufgebaut sind. Es geht aber nicht nur darum, ob du Anfänger oder Fortgeschrittener bist. Es gibt auch spezielle Kurse zu verschiedenen Themen wie Business oder Urlaub. Du lernst mit interaktiven Dialogen aus dem Alltag und kannst in deinem eigenen Tempo alle gelernten Inhalte wiederholen.
Mit speziellen Spracherkennungsübungen lernst du die Aussprache und wirst beim Sprechen sicherer. Außerdem gibt es einen Wortschatztrainer, mit dem du die wichtigsten Begriffe wiederholen kannst.
Zertifikate
Nach jedem abgeschlossenen Kurs, bekommst du von Babbel ein Babbel-Zertifikat, das du deiner Bewerbungsmappe hinzufügen kannst.
Erfahrungen mit Babbel
Bei der Bewertungsplattform Trustpilot hat Babbel 4,7 von 5 Sternen bei über 13.000 Bewertungen bekommen. Die überwiegend positiven Bewertungen beschreiben, dass man intuitiv lernen könne und die Wiederholungen gut funktionieren würden. Außerdem bekäme man schnelle Ergebnisse.
Preis
Bei Babbel gibt es drei Preisstufe, die von der Laufzeit des Vertrags abhängig sind:
- drei Monate: 9,99 Euro pro Monat
- sechs Monate: 7,99 Euro pro Monat
- zwölf Monate: 5,99 Euro pro Monat
Die Babbel-App kann seit April 2020 für eine Woche kostenlos getestet werden. Du lädst dir die App herunter und meldest dich für den kostenlosen Test an. Du suchst dir bereits ein Abo (drei, sechs oder zwölf Monate) aus, zahlst aber erst nach der Testwoche, wenn du zufrieden bist und dabei bleiben möchtest.
Zu Babbel
Hier kommst du direkt zu Babbel und kannst neue Sprachen lernen.
Sprachen lernen mit Duolingo im Test
Bedienung
Für Duolingo stehen dir auch eine Desktop-Version und eine App zur Verfügung. Die App gibt es für alle iOS- und Android-Geräte.
Sprachen
Grundsätzlich gibt es bei Duolingo sehr viele Sprachen zur Auswahl. Für Deutschsprachige gibt es es allerdings nur drei, die zur Auswahl stehen. Das sind Englisch, Spanisch und Französisch. Für andere Muttersprachler gibt es auch weitere Kurse wie beispielsweise Koreanisch oder Chinesisch.
Lernmethoden
Bei Duolingo sammelst du Punkte für richtige Antworten, was deine Motivation steigern soll. Du kannst gegen die Zeit antreten und dir wird das personalisierte Lernen ermöglicht: Du bekommst, je nach Wissensstand, maßgeschneiderte Aufgaben gestellt. Die Wiederholung von Grammatik und Vokabeln steht auch im Vordergrund. Deine Antworten werden sofort bewertet und du erhältst direkt eine Rückmeldung.
Zertifikate
Mit Duolingo kannst du nur ein Englisch-Zertifikat abschließen.
Erfahrungen mit Duolingo
Bei der Bewertungsplattform Trustpilot hat Duolingo 2,5 von 5 Sternen erhalten. Die positiven Bewertungen beschreiben den leicht verständlichen Aufbau und das jeder damit lernen können. Bei den negativen Bewertungen geht es darum, dass die deutschen Worte teilweise falsch geschrieben seien und nur oberflächliche Erklärungen zur Verfügung stehen würden.
Preis
Grundsätzlich ist Duolingo kostenlos. Allerdings gibt es auch eine kostenpflichtige Version, Duolingo Plus. Nach einer kostenlosen Probewoche liegt der Preis bei 6,99 Dollar pro Monat. Die Vorteile sind: Keine Werbung, Offline Kurse, Monatliche Wiederholungen, Stärkeschild einstellen (lernen im eigenen Tempo).
Zu Duolingo
Hier kommst du direkt zu Duolingo und kannst neue Sprachen lernen.
Sprachen lernen mit Lingoda im Test
Bedienung
Lingoda ist eine Website mit Live-Unterricht. Die Kurse finden also alle direkt in der Desktop-Version statt. Daneben gibt es eine spezielle App für die Schüler, worüber sich diese austauschen können.
Sprachen
Bei Lingoda kannst du fünf Sprachen lernen: Englisch, Business Englisch, Spanisch, Französisch oder Deutsch.
Lernmethoden
Lingoda ist anders aufgebaut, als die anderen Sprachlern-Apps: Du lernst durch Live-Unterricht. Es gibt einen interaktiven Lehrplan und drei bis vier Schüler pro Unterrichtsgruppe.
Der Online-Unterricht wird rund um die Uhr angeboten, sodass du jederzeit und überall lernen kannst. Eine Unterrichtsstunde dauert in der Regel 60 Minuten. Es sind also kleine Unterrichtsgruppen mit echten Lehrern, wo du Aufmerksamkeit und Feedback bekommst.
Zertifikate
Es werden für alle Sprachen Zertifikate ausgestellt, die vom Gemeinsamen Europäische Referenzrahmen (GER) für Sprachen anerkannt werden.
Erfahrungen mit Lingoda
Bei der Bewertungsplattform Trustpilot hat Lingoda 4,5 von 5 Sternen bei fast 1.500 Bewertungen bekommen. Die überwiegend positiven Bewertungen beschreiben das sehr hohe Niveau und die exzellenten Lehrer. Bei den wenigen negativen Bewertungen geht es um den sehr hohen Preis.
Preis
Hier kannst du im Vorfeld auswählen, ob du den Unterricht in der Gruppe oder Einzelunterricht wünscht.
Gruppenunterricht:
- eine Stunde pro Woche: 59 Euro pro Monat
- zwei bis drei Stunden pro Woche: 139 Euro pro Monat
- eine Stunde pro Tag: 239 Euro pro Monat
Einzelunterricht:
- eine Stunde pro Woche: 139 Euro pro Monat
- zwei bis drei Stunden pro Woche: 329 Euro pro Monat
- eine Stunde pro Tag: 599 Euro pro Monat
Zu Lingoda
Hier kommst du direkt zu Lingoda und kannst neue Sprachen lernen.
Sprachen lernen mit Mondly im Test
Bedienung
Bei Mondly gibt es die normale Desktop-Version, mit der du grundsätzlich die Sprache lernen kannst. Zusätzlich gibt es eine VR-App, mit der du spezielle Übungen machen kannst.
Sprachen
Bei Mondly hast du eine große Auswahl an Sprachen. Insgesamt sind es über 30: Britisches Englisch, Amerikanisches Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Russisch, Japanisch, Koreanisch, Chinesisch, Türkisch, Arabisch, Persisch, Hebräisch, Portugiesisch, Niederländisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Griechisch, Rumänisch, Afrikaans, Kroatisch, Polnisch, Bulgarisch, Tschechisch, Ungarisch, Ukrainisch, Vietnamesisch, Hindi und Indonesisch.
Lernmethoden
Mondly bietet dir Übungen zum Lese- und Hörverstehen, es gibt einen virtuellen Sprachassistenten und du bekommst direkt ein Feedback. Das interessante ist das Lernen mit Augmented Reality: Mit einer VR-Brille kannst du sozusagen ins Ausland reisen und dich mit Einheimischen unterhalten.
Zertifikate
Mit Mondly kannst du aktuell keine Zertifikate erhalten.
Erfahrungen mit Mondly
Bei der Bewertungsplattform Trustpilot hat Mondly 4,0 von 5 Sternen bekommen. In den positiven Bewertungen werden die moderne Technik und der gute Kundensupport beschrieben. Bei den negativen Bewertungen geht es darum, dass die Plattform kompliziert und nicht immer verständlich sei.
Preis
Bei Mondly kannst du zwischen drei verschiedenen Modellen auswählen.
Eine Sprache
- ein Monat: 9,99 Euro
- 12 Monate: 47,99 Euro pro Jahr (3,99 Euro pro Monat)
Alle Sprachen
- Einmalig: 89,99 Euro inklusive dauerhaftem Zugang zu Mondly
Zu Mondly
Hier kommst du direkt zu Mondly und kannst neue Sprachen lernen.
Sprachen lernen mit Rosetta Stone im Test
Bedienung
Bei Rosetta Stone stehen dir Apps für iOS, Mac, Android und Windows zur Verfügung, die du dir für alle Geräte herunterladen kannst.
Sprachen
Du hast bei Rosetta Stone eine große Auswahl an Sprachen: Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Britisches Englisch, Amerikanisches Englisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Hindi, Irisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Niederländisch, Persisch, Philippinisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Lateinamerikanisches Spanisch, Türkisch und Vietnamesisch.
Lernmethoden
Der Ansatz ist, dir nicht nur Vokabeln, sondern vor allem so viel Selbstvertrauen zu vermitteln, dass die neu erworbenen Sprachkenntnisse sicher in Alltagskonversationen angewendet werden können.
Du hast einen kostenlosen und unbegrenzten Zugang zum Live-Unterricht mit den Tutoren. Rosetta Stone hilft beim Sehen, Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben. Du lernst im Kontext von Alltagssituationen und wendest die neue Fremdsprache auch in Konversationen an, die keinem Skript folgen.
Zertifikate
Bei Rosetta Stone bekommst du nach Abschluss des Kurses ein Zertifikat zu deiner ausgewählten Sprache.
Erfahrungen mit Rosetta Stone
Bei der Bewertungsplattform Trustpilot hat Rosetta Stone 4,0 von 5 Sternen bekommen. Die positiven Bewertungen beschreiben den übersichtlichen Aufbau und dass es nicht langweilig werden würde, die negativen Bewertungen beschreiben die wenigen Erklärungen und dass es gerade für Anfänger nicht leicht sei.
Preis
Bei Rosetta Stone kannst du zwischen verschiedenen Preismodellen auswählen.
Eine Sprache
- drei Monate: 16,33 Euro pro Monat
Alle Sprachen
- 12 Monate: 13,25 Euro pro Monat
- 24 Monate: 9,96 Euro pro Monat
- Lifetime: 299 Euro einmalig
Zu Rosetta Stone
Hier kommst du direkt zu Rosetta Stone und kannst neue Sprachen lernen.
WISSENSWERTES ÜBER SPRACHEN LERNEN
5 Gründe, warum du neue Sprachen lernen solltest
Wir alle haben in der Regel eine Muttersprache. Wenn du Glück hattest, konnten dir deine Eltern eine zweite Sprache beibringen, als du klein warst. Das ist als Kind kein Problem und fällt dort deutlich leichter.
Das liegt daran, dass Kinder mehrere Sprachen gleichzeitig in einem neuronalen Netzwerk im Sprachzentrum des Gehirn lernen. Erwachsene müssen sich für eine neue Sprache ein zweites neuronales Netzwerk aufbauen, was mit mehr geistiger Anstrengung verbunden ist.
In der Schule ist Englisch als Fremdsprache mittlerweile Standard. Eine zweite Fremdsprache kommt in der Regel ab der 6. Klasse hinzu. Aber nicht jeder nimmt dieses Angebot während der Schulzeit ernst: Vokabeln werden nicht gelernt, die praktische Anwendung fehlt und nach der Schulzeit ist alles schnell vergessen.
Wir zeigen dir, dass es reichlich Gründe gibt, auch als Erwachsener und nach der Schulzeit noch eine neue Sprache zu lernen – oder sogar mehrere.
1. Du bleibst fit im Kopf
Wenn du eine neue Sprache lernst, betreibst du gleichzeitig Gehirnjogging. Durch das Lernen von neuen Vokabeln und der Grammatik, wird die kognitive Leistungsfähigkeit gesteigert. Dadurch bleibst du geistig fit, du steigerst dein Erinnerungsvermögen und wirst auch im Alter noch davon profitieren.
2. Du hast mehr Spaß auf Reisen
Vermutlich standen viele schon einmal vor dem Problem, auf Reisen eher mit Händen und Füßen kommunizieren zu müssen als mit Worten. Wenn du gerne nach Spanien reist und spanisch lernst, kannst du viel besser mit Einheimischen in Kontakt kommen, nach Geheimtipps fragen und Orte kennenlernen, die du sonst nicht entdeckt hättest, wenn du nur den üblichen Touristenrouten gefolgt wärst.
3. Du wirst selbstbewusster
Je mehr du lernst und je mehr du auch merkst, dass es klappt, eine neue Sprache zu lernen, desto motivierter wirst du sein. Diese Motivation führt schnell dazu, dass du dich selbstbewusster fühlst. Nicht jeder kann von sich behaupten, sich selbst eine neue Sprache beigebracht zu haben!
4. Du bekommst neue Karrierechancen
Einerseits erwarten die heimischen Arbeitgeber zunehmend, dass die Mitarbeiter möglichst viele Sprachen sprechen können. Die Globalisierung ist längst in den meisten Unternehmen angekommen, da reicht Deutsch im Austausch mit internationalen Geschäftspartnern nicht mehr. Zum anderen hast du mit einer neuen Sprache auch die Chance, im Ausland arbeiten zu können.
5. Du wirst offener für neue Kulturen
Je mehr du dich mit einer Sprache auseinandersetzt, desto interessanter wird auch die Kultur hinter der Sprache. Die Sprache hilft dir, offener gegenüber anderen Personen zu sein und deren Lebensweise besser zu verstehen. Und durch eine neue Sprache wird deine eigene Toleranz größer, da beispielsweise Vorurteile gegenüber der bislang unbekannten Kultur ausgeräumt werden können.
Sprachen lernen: So geht’s am einfachsten!
Wenn du dich dafür entschieden hast, eine neue Sprache zu lernen, stehst du im ersten Moment vor einer großen Aufgabe. Lass dich davon aber nicht herunterziehen! Denn es gibt einige Tipps, die dir dabei helfen, eine neue Sprache zu lernen.
1. Ins kalte Wasser springen und direkt anfangen
Jeder Anfang ist schwer, aber es wird von Tag zu Tag einfacher. Wenn du den Start geschafft hast, klappt der Rest irgendwann ganz automatisch!
2. Behalte immer im Hinterkopf, wofür du die neue Sprache lernen willst
Sei es für eine neue Arbeitsstelle, oder weil du ins Ausland ziehen willst: Hast du ein klares Ziel vor Augen, fällt es leichter!
3. Such dir einen Partner
Sei es deine Mutter, mit der du dich in der neuen Sprache unterhalten kannst oder eine Urlaubsbekanntschaft, mit der du Kontakt hältst. Jede Unterhaltung in der neuen Sprache bringt dich weiter.
4. Stelle dein Handy in die neue Sprache um
So bist du direkt gezwungen, dich an die neue Sprache zu gewöhnen (es sei denn, du kannst gut auf dein Handy verzichten).
5. Schaue Filme in der Sprache
Am Anfang natürlich noch mit deutschen Untertiteln. Du wirst aber schnell merken, dass du die gar nicht mehr so häufig brauchst, weil du immer mehr von der neuen Sprache verstehst.
6. Behalte den Spaß
Vergiss nicht, dass es nicht zur anstrengenden und womöglich lästigen Aufgabe werden darf, die neue Sprache zu lernen. Der Spaß ist entscheidend, um dauerhaft motiviert zu bleiben!
7. Belohne dich für deine Erfolge
Wenn du Erfolg hast, musst du dich unbedingt auch dafür belohnen. Das kann ganz unterschiedlich aussehen, von einem Stück Schokolade bis zu einem Spaziergang, um den Kopf freizukriegen. Alles, was dich motiviert, ist an dieser Stelle hilfreich.
8. Sprachlern-Apps
Nutze einfach eine App oder ein Programm, das dir dabei hilft. Später im Text findest du mehr dazu, wie genau sie dir helfen können. Oben findest du unsere Vergleichstabelle mit den besten Apps und Anbietern.
Sprachen lernen: Welche Sprache ist am sinnvollsten?
Wenn du dir unsicher bist, welche Sprache du lernen möchtest, ist eine Sache besonders wichtig: Du musst dir über deine Zielsetzung im Klaren sein. Lernst du die Sprache beispielsweise für dein Lieblings-Urlaubsziel, steht sie schon fest. Als Spanien-Urlauber lernst du Spanisch, für deine Asien-Rundreise eine der asiatischen Sprachen (dazu später mehr).
Wenn du hingegen einen Job im Ausland anstrebst, ist es nicht ganz so einfach, eine Sprache auszuwählen. Hier geht es viel mehr darum, wie verbreitet eine Sprache ist. Schauen wir uns im folgenden die sinnvollsten Sprachen an.
Englisch lernen
Für die jüngeren Generationen ist Englisch in der Regel kein Problem. Die meisten haben Englisch jahrelang in der Schule gelernt und können die Sprache deshalb fließend sprechen. Die älteren Generationen hingegen haben es nicht so einfach. Sie haben es meist nicht in der Schule gelernt und haben in der Regel auch weniger Kontakt zu englischen Medien (beispielsweise Serien in Englisch).
Aber Englisch ist als Weltsprache nach wie vor eine der wichtigsten Sprachen und für jede Altersgruppe von Bedeutung. Besonders für deine Karrierechancen ist es mittlerweile ein Muss, Englisch sprechen zu können.
Insgesamt gilt Englisch in mehr als 50 Ländern als Amtssprache und wird von etwa 400 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen.
Spanisch lernen
Spanisch ist neben Englisch eine der wichtigsten Sprachen, die du für deinen Job lernen kannst. Denn Deutschland ist nicht nur einer der größten Handelspartner für Spanien und somit für die Wirtschaft von großer Bedeutung. Neben dem wirtschaftlichen Austausch sind dazu die Kulturen von Deutschland und Spanien durch den Tourismus eng miteinander verbunden.
Spanien ist eines der beliebtesten Urlaubsländer für die Deutschen. Pro Jahr reisen mehrere Millionen Touristen nach Spanien. Die Sprache ist somit besonders für Berufe im Tourismus interessant.
Was viele nicht wissen: Mit Spanisch kannst du dich nicht nur in Spanien selbst gut unterhalten. Du kommst auch in weiten Teilen Südamerikas sehr weit mit Spanisch. Und wenn nicht mit Spanisch direkt, dann mit dem verwandten Portugiesisch.
Spanisch ist in über 44 Ländern die Amtssprache und wird von über 400 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen.
Französisch lernen
Frankreich gehört als unser Nachbarland zu den beliebtesten Urlaubszielen. Wer an der Grenze wohnt, kann praktischerweise auch Jobs in Frankreich annehmen. Denn Frankreich gehört zu einem unserer wichtigsten Handelspartner. Die Bedeutung der Sprache lässt sich auch in der Schule erkennen: Ab der sechsten Klasse kann Französisch als zweite Fremdsprache gewählt werden.
Aber auch in verschiedenen Ländern in Afrika oder in Kanada, die normalerweise nicht mit der französischen Sprache in Verbindung gebracht werden, gehört Französisch zur Amtssprache.
Die französische Sprache wird in insgesamt 29 Ländern als Amtssprache und von über 80 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen.
Chinesisch lernen
China ist das bevölkerungsreichste Land der Welt. Die Zahl der Muttersprachler ist entsprechend sehr hoch. Außerdem ist China einer der wichtigsten Handelspartner für Deutschland. Chinesisch kann für dich wichtig sein, wenn du dich für einen Job im internationalen Handel interessierst.
Wenn du die chinesische Sprache sprechen kannst, könntest du einen direkten Vorteil gegenüber Mitbewerbern haben, die sich nur in Englisch unterhalten können.
Die chinesische Sprache wird in verschiedene Untersprachen aufgeteilt. Die bekannteste ist Mandarin (dazu später mehr). Sie wird auch von dem größten Teil der chinesischen Bevölkerung, also über 900 Millionen Menschen, gesprochen. Mandarin hat den Ruf, für Nicht-Muttersprachler schwierig zu sein.
Du musst genau auf unterschiedliche Tonlagen achten und die Schriftzeichen haben nichts mit dem uns geläufigen Alphabet gemein. Dafür gibt es weniger schwierige Grammatik, die du beachten musst.
Arabisch lernen
Durch die Bereitstellung von Ressourcen, in erster Linie das Öl, ist eine Beziehung zwischen den westlichen und den arabischen Ländern hergestellt. Dadurch ergeben sich berufliche Chancen im politischen, militärischen und touristischen Bereich. Durch die arabische Sprache ergeben sich aber nicht nur Karrierechancen, sondern du kannst auch offener und toleranter für die Kultur werden.
Was du hierbei wissen musst: Auch die arabische Sprache und die Schriftzeichen ähneln nicht dem uns geläufigen Alphabet. Zusätzlich wird, anders als bei uns, von rechts nach links geschrieben (RTL, „right to left“).
Die arabische Sprache wird von über 260 Millionen Muttersprachlern in über 57 Ländern gesprochen.
Russisch lernen
Die russische Sprache ist vor allem im Tourismus wichtig. Zwischen Deutschland und Russland bestehen enge kulturelle Beziehungen und es leben viele russischsprachige Menschen in Deutschland. Wenn du dich für eine Dolmetscherstelle interessierst, wirst du mit Russischkenntnissen einen großen Vorteil gegenüber Mitbewerbern haben.
Für die russische Sprache brauchst du das kyrillische Alphabet. Es ist anders als das uns geläufige, aber es gibt Ähnlichkeiten. Russisch wird nicht nur in Russland selbst, sondern in den meisten Ländern der ehemaligen Sowjetunion gesprochen.
Russisch wird von über 170 Millionen Muttersprachlern gesprochen.
Germanische Sprachen lernen: Für diese Sprachen ist Deutsch die perfekte Grundlage
Bestimmte Sprachen haben eine Verbindung miteinander und gehören zu einer Sprachfamilie. Dadurch fällt auch das Lernen dieser Sprachen leichter.
Die deutsche Sprache gehört zu den germanischen Sprachen. Neben Deutsch, gehören auch Englisch, Niederländisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Isländisch, Färöisch, Jiddisch und Afrikaans dazu. Neben Überschneidungen im Wortschatz, ähnelt sich auch die Grammatik in vielen Teilen.
Wir wollen das am Beispiel Deutsch – Niederländisch anschaulicher machen:
- Deutsch: Guten Morgen – Niederländisch: Goedemorgen
- DE: Abend – NL: Avond
- DE: Elefant – NL: Olifant
Einige Worte sind sich in den germanischen Sprachen sehr ähnlich. Dabei musst du sehr vorsichtig sein. Denn es gibt sogenannte „falsche Freunde“. Das sind Worte, die man vermeintlich leicht in der deutschen Sprache entschlüsseln kann, sie aber eigentlich eine andere Bedeutung haben.
In Englisch gibt es das Verb „to become“. In Deutsch übersetzt, bedeutet es aber nicht „bekommen“, sondern „werden“. Diese Worte muss man sich einfach merken. Ein anderes Beispiel für einen „falschen Freund“ ist das englische „Map“, das wir als „Mappe“ erkennen würden, eigentlich bedeutet es aber „Landkarte“.
Die germanischen Sprachen kannst du demnach – mit Ausnahme der „falschen Freunde“ – einfacher lernen, wenn Deutsch deine Muttersprache ist. Wie bereits beschrieben, ähneln sich die Worte und Grammatik häufig sehr und du kannst mit weniger Aufwand eine direkte Verbindung herstellen.
Schauen wir uns jetzt die anderen, nicht-germanischen Sprachgruppen im Detail an.
Romanische Sprachen lernen
Einfach gesagt, sind die romanischen Sprachen die Sprachen, die aus dem Latein hervorgegangen sind. Die romanischen Sprachen werden in vier verschiedene Gebiete unterteilt: Iberoromanische, Galloromanische, Italoromanische und Dakoromanische Sprachen.
- Zu den Iberoromanischen Sprachen gehören: Portugiesisch, Spanisch und Galicisch (wird auch in Portugal und Spanien gesprochen)
- Eine Brückensprache ist Katalanisch, denn diese gehört zu den Iberoromanischen und zu den Galloromanischen Sprachen.
- Zu den Galloromanischen Sprachen gehören Okzitanisch (eine Region in Frankreich), Frankoprovenzalisch (wird in Teilen von Frankreich, der Schweiz und Italien gesprochen) und natürlich Französisch.
- Die Italoromanischen Sprachen sind Italienisch, Korsisch, Sardisch und Rätoromanisch (wird in Teilen der Schweiz gesprochen).
- Zu den Dakoromanischen Sprachen gehören Aromunisch (wird in Teilen von Griechenland, Albanien und Nordmazedonien gesprochen) und Rumänisch.
Auch bei den romanischen Sprachen findest du Ähnlichkeiten im Wortschatz und in der Grammatik. Am Beispiel „Mutter“ ist die Ähnlichkeit eindeutig erkennbar:
- Italienisch: madre
- Französisch: mère
- Spanisch: madre
- Portugiesisch: mᾶe
- Katalanisch: mare
Kyrillische Sprachen lernen
Die kyrillischen Sprachen werden in Osteuropa und Nordasien gesprochen. Grundlage ist das kyrillische Alphabet. Das beruht, wie auch das deutsche Alphabet, auf dem altgriechischen Alphabet. Bei beiden Alphabeten handelt es sich um eine Weiterentwicklung.
Zu den meist gesprochenen kyrillischen Sprachen gehört Russisch. Daneben verwenden diese Sprachen das kyrillische Alphabet:
- Bulgarisch
- Kasachisch
- Kirgisisch
- Mazedonisch
- Mongolisch
- Serbisch
- Tschetschenisch
- Ukrainisch
- Weißrussisch
Die Unterscheidung der Sprachen liegt häufig nur an einzelnen Buchstaben, deren Aussprache und Verwendung.
Asiatische Sprachen lernen
Die asiatischen Sprachen sind die vielfältigsten, die es gibt. Diese Sprachen gehören unter anderem zu den asiatischen Sprachen:
- Mandarin
- Indonesisch
- Malaysisch
- Kambodschanisch
- Hindi
- Birmanisch
- Mongolisch
- Lao
- Tagalog
- Thai
- Urdu
- Vietnamesisch
- Kantonesisch
Die asiatischen Sprachen sind in der Regel anders aufgebaut, als beispielsweise eine germanische Sprache. Dazu kommt, dass es für bestimmte Zeichen unterschiedliche Aussprachen und damit auch unterschiedliche Bedeutungen gibt. Es gibt vier verschiedene Tonlagen, die die Bedeutung eines Wortes ändern.
Ein Beispiel ist „ma“, das je nach Aussprache „Mutter“, „Hanf“, „schimpfen“ oder „Pferd“ bedeuten kann. Was dabei für Missverständnisse entstehen können, dürfte jedem klar sein.
Chinesische Sprachen lernen
In China werden über 80 verschiedene Sprachen gesprochen. Wenn jemand sagt, dass er Chinesisch lernt, meint er in der Regel Mandarin. Denn Mandarin ist die gängigste der chinesischen Sprachen und wird auch von den meisten Muttersprachlern gesprochen. Die Schriftzeichen sind Logogramme, die nicht für einzelne Buchstaben stehen, sondern für ganze Wörter.
Insgesamt gibt es einen Wortschatz von ca. 80.000 Schriftzeichen, alleine der Grundwortschatz besteht aus ungefähr 3.500 verschiedenen Zeichen.
In den Schulen und Hochschulen in China wird das „Hochchinesisch“ gelernt. Das ist eigentlich das Mandarin, das in der Region Peking gesprochen wird. Das Hochchinesisch wird als Standardversion der Sprache angesehen, trotz der verschiedenen Akzente und Aussprachen.
Arabische Sprachen lernen
Neben dem Hocharabischen gibt es einige Dialekte, die sich stark voneinander unterscheiden und selbst die Kommunikation zwischen Personen aus unterschiedlichen arabischen Ländern erschweren. Das sind die unterschiedlichen Gruppen:
- Modernes Hocharabisch (wird in den Schulen gelernt, klingt klarer und einfacher)
- Klassisches Arabisch (wird genutzt, um den Koran zu lesen)
- Ägyptische Umgangssprache
- Levantinische Dialekte (in den Ländern: Syrien, Libanon, Jordanien, Palästina)
- Nordafrikanische Dialekte (in den Ländern: Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen)
- Dialekte der Golfregion (in den Ländern: Kuweit, Bahrein, Katar, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, Saudi-Arabien)
Was diese Dialekte gemeinsam haben, ist die Schrift. Das arabische Alphabet umfasst 28 Buchstaben, deren Bedeutung sich aber je nach Stellung im Wort ändert.
Zudem ist die Richtung, in der mit dem arabischen Alphabet geschrieben wird, von rechts nach links. Diese Anordnung wird „RTL“ genannt, was übersetzt „Right To Left“ bedeutet.
Sprachen lernen: Das sind die verschiedenen Lern-Methoden
Je nachdem, welcher Lerntyp du bist, hilft dir eine andere Lern-Methode. Bevor du dich für eine Methode entscheidest, solltest du also unbedingt herausfinden, ob du ein kommunikativer, auditiver, visueller oder motorischer Lerntyp bist.
1. Durch Sprechen eine Sprache lernen
Wenn du ein kommunikativer Lerntyp bist, ist das Sprechen für dich ganz entscheidend. Versuche also immer die gelernten Worte auszusprechen. Bilde ganze Sätze und verbinde so die gesprochenen Worte miteinander. Für dich ist eine Sprachlern-App passend, die deine gesprochenen Worte bewertet und dir direkt eine Rückmeldung zur Aussprache gibt.
2. Durch Zuhören eine Sprache lernen
Für einen auditiven Lerntypen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst dir beispielsweise eine Lern-CD kaufen, mit der ein Muttersprachler dir die Sprache beibringen möchte. Es geht aber auch einfacher: Schaue deine Filme und Serien auf der Sprache, oder höre ein Hörbuch. Auch eine Sprachlern-App hilft an dieser Stelle, da die gelernten Vokabeln in der Regel korrekt ausgesprochen werden.
3. Durch Schreiben eine Sprache lernen
Mache dir während deines Kurses Notizen. Das können beispielsweise die wichtigsten Vokabeln oder Merksätze zu der Grammatik sein. Außerdem sind für die visuellen Lerntypen Bilder von großer Bedeutung. Wenn sie bestimmte Bilder mit den Vokabeln verbinden, können diese einfacher im Gehirn abgespeichert werden.
4. Durch Handeln eine Sprache lernen
Für den motorischen Lerntyp ist es wichtig, dass er handelt. Das bedeutet ganz einfach: Wenn du beispielsweise die Vokabeln zum Geschirr und Besteck lernst, benennst du diese immer, wenn du deine Geschirrspülmaschine ausräumst. Du kannst die Vokabeln direkt mit den Gegenständen oder den Handlungen verbinden.
Die richtige Zielsetzung: So hilft dir eine konkrete Formulierung
Wie schon erwähnt, ist eine konkrete Zielsetzung ein Schlüsselfaktor beim Sprachen lernen. Du wirst merken, dass dir ein konkretes und sorgfältig formuliertes Ziel Motivation gibt. Egal ob das die Karriere, der nächste Urlaub oder die persönliche Weiterentwicklung ist – ein Ziel wird dich durch die teils anstrengenden Phasen des Sprachenlernens bringen.
Ein konkretes Ziel ist nicht: „Ich möchte Spanisch lernen.“ Sondern konkreter: „Ich werde, wenn ich in fünf Monaten in Barcelona bin, einen Einheimischen nach der besten Bar fragen.“ Oder auf die beruflichen Chancen bezogen: „Ich werde in acht Monaten mein Bewerbungsgespräch in Mandarin führen, um den Job in der großen Handelsfirma zu bekommen.“
Zertifikate und Auszeichnungen: Diese bekannten Sprach-Zertifikate gibt es
Für die meisten Sprachen gibt es Zertifikate und Auszeichnungen, die sich in einer Bewerbung gut machen. Für deine Karrierechancen bietet es sich aus diesem Grund besonders an, ein Zertifikat der Sprache deiner Wahl zu absolvieren. Das geht zum Beispiel an Fernuniversitäten wie der AKAD. Hier kannst du dir kostenlos mehr Informationen zuschicken lassen:
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Das englische Cambridge-Zertifikat
Das Cambridge-Zertifikat ist eines der bekanntesten Englisch-Zertifikate. Pro Jahr absolvieren mehr als drei Millionen Personen das Zertifikat, das von der renomierten University of Cambridge entwickelt wurde.
In der Prüfung müssen vier Teilbereiche absolviert werden: Lese- und Hörverstehen und Sprach- und Schreibfertigkeiten. Es basiert auf dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) für Sprachen und ist somit international gültig. Es gibt unterschiedliche Prüfungsstufen:
- A1/A2: Der Key English Test ist die einfachste Sprachprüfung der Universität Cambridge. Der Test wird in der Regel für Kinder eingesetzt. Je nach Alter, unterscheiden sich die beiden Teststufen voneinander.
- B1: Der Preliminary English Test, testet auf einem mittleren Niveau in den vier Fertigkeiten Schreiben, Lesen, Hören und Sprechen anhand alltagsnaher Beispiele.
- B2: Das First Certificate in English ist die erste ESOL-Prüfung („English for Speakers of Other Languages“). Das Zertifikat ist eine international anerkannte Sprachprüfung.
- C1: Das Cambridge Certificate in Advanced English ist die zweithöchste ESOL-Prüfung. Das Zertifikat berechtigt zum Studieren an Universitäten in Großbritannien.
- C2: Das Cambridge Certificate of Proficiency in Englishist die anspruchsvollste Prüfung. Es richtet sich an Menschen, die keine Muttersprachler. Es belegt, dass diese Personen ein sehr hohes Niveau im Englischen erreicht haben und sich in der Regel fehlerfrei verständigen können.
Das französische DELF-Zertifikat
Das DELF-Zertifikat (Diplôme d’études de langue francaise) ist ein international anerkanntes Sprachzertifikat. Es wird vom französischen Bildungsministerium ausgestellt und eignet sich für die Anerkennung in den Bereichen Beruf, Hochschule und Forschung. Das Diplom unterteilt sich in die vier unterschiedlichen Sprachniveaus:
- A1: Der DELF-Test des besteht aus der Beantwortung eines schriftlichen Fragebogens und einer Hörverstehensübung und dauert ungefähr 1,5 Stunden. In einem kurzen Gespräch von etwa fünf Minuten wird der mündliche Ausdruck bewertet.
- A2: Beim diesem DELF-Test dauern der Hörverstehenstest und der schriftliche Teil der Prüfung etwa 100 Minuten, die kurze mündliche Prüfung ungefähr zehn Minuten.
- B1: Hier ist die Länge des schriftlichen Teils gleich, der mündliche Teil ist mit 15 Minuten etwas länger.
- B2: Bei diesem DELF-Test dauert der schriftliche Teil (inklusive Hörverstehen) ungefähr 2,5 Stunden. Der mündliche Teil des Tests dauert ungefähr 20 Minuten.
Das spanische DELE-Zertifikat
Das DELE-Zertifikat (Diploma de Español como Lengua Extranjera) wird vom Instituto Cervantes erteilt und vom spanischen Ministerium für Bildung, Kultur und Sport beglaubigt.
Es dient zum Nachweis allgemeiner Spanischkenntnisse und bietet für die unterschiedlichen Niveaustufen eigene Prüfungen an:
- A1: Prüfungsaufbau: Leseverständnis (ca. 45 Minuten), Hörverständnis (ca. 20 Minuten), Schriftlicher Ausdruck (ca. 25 Minuten) und Mündlicher Ausdruck (ca. 15 Minuten)
- A2: Prüfungsaufbau: Leseverständnis (ca. 60 Minuten), Hörverständnis (ca. 35 Minuten), Schriftlicher Ausdruck (ca. 50 Minuten) und Mündlicher Ausdruck (ca. 15 Minuten)
- B1 (Nivel Inicial): Prüfungsaufbau: Leseverständnis (ca. 70 Minuten), Hörverständnis (ca. 40 Minuten), Schriftlicher Ausdruck (ca. 40 Minuten) und Mündlicher Ausdruck (ca. 15 Minuten)
- B2 (Nivel Intermedio): Prüfungsaufbau: Leseverständnis (ca. 70 Minuten), Hörverständnis (ca. 40 Minuten), Schriftlicher Ausdruck (ca. 80 Minuten) und Mündlicher Ausdruck (ca. 15 Minuten)
- C1 (Nivel Superior): Prüfungsaufbau: Leseverständnis und Sprachanwendung (ca. 90 Minuten), Hörverständnis und Sprachanwendung (ca. 50 Minuten), Hörverstehen und schriftlicher Ausdruck (ca. 80 Minuten), Leseverstehen und mündlicher Ausdruck (ca. 20 Minuten)
- C2 (Nivel Superior): Prüfungsaufbau: Sprachanwendung/ Leseverstehen/Hörverstehen (ca. 105 Minuten), Hörverstehen/Leseverstehen/schriftlicher Ausdruck (ca. 150 Minuten), Ausdruck (ca. 20 Minuten)
Das italienische PLIDA-Zertifikat
Das PLIDA-Zertifikat (Progetto Lingua Italiana Dante Alighieri) wird von der Dante Alighieri Gesellschaft zusammen mit dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten und der Universität „La Sapienza“ von Rom vergeben. Das PLIDA wird vom Arbeitsministerium und vom Ministerium für Schulausbildung, Universität und Forschung anerkannt.
Das Sprachzertifikat bescheinigt dem Kandidaten Sprachkompetenz in Italienisch als Fremdsprache nach sechs verschiedenen Schwierigkeitsstufen:
- A1: Bestätigt die Kenntnis einfacher und vertrauter Ausdrücke des täglichen Gebrauches, die zur Vermittlung konkreter Bedürfnisse der eigenen oder anderer Personen notwendig sind.
- A2: Bestätigt Eigenständigkeit in elementaren kommunikativen Kontexten (Beispielsweise während eines Einkaufs).
- B1: Bestätigt die Fähigkeit, geschriebene und gesprochene Texte zu bekannten Themen zu verstehen.
- B2: Bestätigt eine Kompetenz der italienischen Sprache im schulischen oder außerschulischen Kommunikationsbereich.
- C1: Bestätigt Vertrautheit mit der italienischen Sprache und mit italienischen Gepflogenheiten, die in komplexen Arbeitsbereichen angewendet werden.
- C2: Bestätigt eine hohe sprachliche Kompetenz, die mit der von Muttersprachlern gleichsetzbar und in allen beruflichen Bereichen einsetzbar ist.
Das russische TRKI-Sprachzertifikat
Mit dem Sprachzertifikat für Russisch – TRKI (тест по русскому языку как иностранному, übersetzt: „Test Russisch als Fremdsprache“) – verfügst du über ein international anerkanntes Sprachzertifikat. Das TRKI wird vom Bildungsministerium der Russischen Föderation über das Haupt-Testzentrum der Moskauer Lomonosov-Universität angeboten.
Der TRKI besteht aus zwei Vorstufen und vier Zertifikatsstufen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen:
- A1 (Elementarstufe): Grundkenntnisse, ca. 2 bis 3 Jahre Russischunterricht in der Schule. Wortschatz von ungefähr 780 Wörter.
- A2 (Basisstufe): Erweiterte Grundkenntnisse, nach ca. 4 Jahren Russischunterricht in der Schule. Es werden für das Erreichen dieser Stufe ungefähr 250 bis 350 Unterrichtsstunden benötigt. Der erforderliche Wortschatz liegt bei etwa 1300 Wörtern.
- B1 (1. Zertifikationsstufe): Berechtigt ohne weitere Sprachprüfung zum Studium an jeder russischen Hochschule (wenn auch alle anderen Voraussetzungen erfüllt werden). Die Anforderungen an den Minimalwortschatz liegt bei 2.300 Wörtern, die Stundenzahl des Unterrichts liegt bei 440 bis 460.
- B2 (2. Zertifikationsstufe): Bescheinigt ein fortgeschrittenes Niveau an Kompetenz in allen Kommunikations-Situationen. Es ist die Voraussetzung für die Erlangung eines Magister-Titels an einer russischen Hochschule. Erforderlich ist Wortschatz von etwa 6.000 Wörtern und die Fähigkeit, schwierige Dialoge aus beispielsweise Filmen oder Fernsehinterviews zu verstehen. Es werden ungefähr. 820 Stunden Unterricht und 120 Stunden Berufssprache gefordert.
- C1 (3. Zertifikationsstufe): Bescheinigt ein abgeschlossenes Hauptstudium in einem slavistischen Studiengang. Mehr als 12.000 Wörter und über 940 Stunden an Unterricht erforderlich.
- C2 (4. Zertifikationsstufe): Bescheinigt ein abgeschlossenes Universitätsstudium in Slavistik (bestenfalls im Hauptfach Russistik)
Das chinesische HSK-Sprachzertifikat
Das Sprachzertifikat HSK (Hanyu Shuiping Kaoshi, übersetzt: „Prüfung des Chinesisch-Niveaus“) ist das offizielle Zertifikat für Chinesisch als Fremdsprache, basierend auf einem international anerkannten Sprachtest. Es gibt drei Schwierigkeitsstufen, die sich je nach Umfang der Unterrichtsstunden und erlernten Schriftzeichen und Vokabeln unterscheiden.
- Die HSK-Elementarstufe umfasst 100 bis 800 Unterrichtsstunden und Chinesisch von 400 bis 3.000 Wörtern.
- Die HSK-Grund-und Mittelstufe umfasst 400 bis 2.000 Unterrichtsstunden und Chinesisch von 2.000 bis 5.000 Wörtern.
- Die HSK-Oberstufe umfasst über 3.000 Unterrichtsstunden und fortgeschrittenes Chinesisch mit 5.000 bis 8.000 Wörtern.
Sprachzertifikat mit Sprachlern-Apps
Wenn du für deinen Berufwechsel oder für die Einschreibung einer Universität im Ausland ein Zertifikat benötigst, können dir die Sprachlern-Apps weiterhelfen. Am Ende des Kurses erhältst du nämlich in der Regel eine detaillierte und genaue Bescheinigung, was du gelernt hast und auf welchem Kenntnisstand du bist.
Abgesehen davon, macht sich ein Zertifikat in jeder Bewerbung gut und kann dir Pluspunkte bei deinem neuen Arbeitgeber bringen. Schließlich zeigt es, dass du Eigeninitiative zeigst und dich persönlich fortbildest.
Das sind 2020 die 15 meist gesprochenen Sprachen weltweit
Mit dieser Liste kannst du auf einen Blick sehen, welche Sprachen im Jahr 2020 weltweit am meisten gesprochen werden. Unterteilt haben wir die Liste in die Erstsprache (die Muttersprachler), die Zweitsprache und die Gesamtanzahl. Die Zahlen beruhen auf Statistiken der SIL International.
Sprache | Erst | Zweit | Summe |
Englisch | 379 | 753 | 1.132 |
Mandarin | 918 | 199 | 1.117 |
Hindi | 341 | 274 | 615 |
Spanisch | 477 | 95 | 572 |
Arabisch | 315 | 132 | 447 |
Französisch | 77 | 203 | 280 |
Urdu | 80 | 200 | 280 |
Bengalisch | 228 | 37 | 265 |
Russisch | 154 | 104 | 258 |
Portugiesisch | 221 | 13 | 234 |
Malaiisch | 43 | 155 | 198 |
Panjabi | 135 | 5 | 140 |
Deutsch | 95 | 40 | 135 |
Persisch | 62 | 67 | 129 |
Japanisch | 128 | 0,1 | 128 |
Angaben in Mio.
Sprachlern-Apps im Vergleich: Das sind unsere Test-Kriterien
Mit einer Sprachlern-App kannst du spielerisch eine neue Sprache lernen. Durch verschiedene Lernmethoden, Grammatik- und Vokabeltraining kommst du vermeintlich schneller an dein Ziel. Um auf einen Blick herauszufinden, welche App oder Plattform sich am besten für dein Ziel eignet, haben wir einige Anbieter nach den folgenden Kriterien miteinander verglichen.
Bedienung
Bei der Bedienung geht es darum, ob es sich bei dem Anbieter um eine reine App oder eine Plattform handelt, die möglicherweise auch eine App anbietet. Ist das der Fall, hast du die angenehme Auswahl, ob du Zuhause an deinem Laptop lernen willst, oder unterwegs im Zug, wenn du dein Smartphone sowieso immer dabei hast. Außerdem ist es wichtig zu wissen, für welche Betriebssysteme die App oder die Plattform erhältlich sind.
Sprachen
Wie groß ist das Angebot an verschiedenen Sprachen? Ist die App womöglich nur auf eine bestimmte Sprache beschränkt oder findet jeder seine persönliche Wunschsprache? Eine große Auswahl bedeutet gleichzeitig auch eine hohe Nutzerfreundlichkeit. Denn du kannst nach dem Abschluss einer Sprache direkt eine neue wählen und musst dich nicht noch um eine andere App oder Plattform kümmern.
Lernmethoden
Welche Lernmethoden werden angewendet? Das kann vom reinen Vokabeltraining über visuelle Übungen bis hin zum Hörverständnis sehr viel umfassen. Da es unterschiedliche Lerntypen gibt, ist es entsprechend sinnvoll und nutzerfreundlich, wenn die Auswahl der Lernmethoden groß ist und jeder optimal lernen kann.
Zertifikate
Welche App bietet dir die Möglichkeit, nach Abschluss eines Kurses ein Zertifikat oder eine Urkunde zu bekommen? Zusätzlich kommt es darauf an, ob die ausgestellten Zertifikate offiziell anerkannt werden.
Erfahrungen
Theorie und Praxis können sich oft voneinander unterscheiden. Bei dieser Kategorie schauen wir uns die Bewertungen der Nutzer an und können hier perfekt die Lernmethoden in der Praxis vergleichen.
Preis
Wie viel musst du zahlen, um eine neue Sprache zu lernen? Ein Sprachkurs, beispielsweise bei der Volkshochschule (VHS), kostet in der Regel mehr, da Lehrpersonal und Räumlichkeiten mit in den Preis einfließen. Bei den meisten Sprachlern-Apps oder Plattformen ist das nicht der Fall. Zahlst du einen monatlichen oder einmaligen Preis und handelt es sich um ein Abo-Modell?