Second Life ist ja sooo out… heißt es. Macht nix, das macht nun die Arbeit der wachsenden Schar von Entwicklern, Designern, Anbietern imho einfacher, ihren Weg abseits vom Brouhaha zu gehen, das neue Internet vorzubereiten:)) Das -ich höre es kommen- Jammern der Nörgler und Zweifler, dass man erneut -wie damals beim Urknall des Intenet 1 – nicht mit dabei war, juckt mich wenig. Auf Lunch over IP findet Ihr ein gut geschriebenes Essay zu dem Thema Unternehmen und Virtual Worlds:
How should enterprises look at Second Life and, more generally, at Virtual Worlds? Is the topic still too early or too distracting from „real business“?? Or is SL actually close to the tipping point where, like so many technologies before, it will flip into the mainstream with unanticipated results?
Für die Masse der Werbeagenturen mag Second Life out sein – denn die Masse der Menschheit erwischt man dort auch nicht. Aber das Faszinierende finde ich, wie überall auf der Welt weiter experimentiert wird. Meist ganz still und leise. In den Bastelstuben wird entdeckt, welche Stärken dieses Medium wirklich hat. Statt massenwirksamer Werbung wird Second Life bereits für Vorlesungen genutzt oder Mediation. Im enlischsprachigen Raum wird das auch verbreitet – deutsche Medien sind da sehr zurückhaltend, wie ich aus eigener Erfahrung als freie Journalistin weiß.
Fragt sich in dem Zusammenhang nur: wenn die Plattform „out“ ist, bleiben die zahlenden, grossen Kunden weg – jenseits der frickeligen, forschenden, wer-weiss-wass-Interessierten. Und dann: Was machen die Betreiber mit ihrem durchlöcherten Geschäftsmodell. Ein Leben für die Forschung – da müsste ich mich in die Linde-Leute doch sehr getäuscht haben. Bisher. 😉
Keine Ahnung, ob richtiger oder falscher Weg. Wir probieren jetzt mal den Abenteuerspielplatz und die Neugier der Besucher aus in unser neuen Online-Erlebniswelt.
Gruss 🙂
Rebecca