Social Media

Elon Musk denkt offenbar über ein eigenes soziales Netzwerk nach

Elon Musk, Social Media, soziales Netzwerk
pixabay.com/ IJRO
geschrieben von Beatrice Bode

Elon Musk denkt laut eigenen Angaben offenbar ernsthaft über eine eigene Social-Media-Plattform nach. Das teilte der Tesla-CEO kürzlich via Twitter mit. Wir erklären die Hintergründe. 

Multimilliadär Elon Musk antwortete am vergangenen Samstag auf den Tweet eines Followers. Nutzer Pranay Pathole fragte den Tesla-Chef dort, ob er es in Betracht ziehen würde eine eigene Social Media Plattform zu kreieren. „Ich denke ernsthaft darüber nach“, antwortete Musk daraufhin.

Pathole spezifizierte seine Frage zudem. Er schrieb, dass eine Plattform benötigt werde, die aus einem Open-Source-Algorithmus bestehe und bei dem der freien Meinungsäußerung und der Einhaltung dieser die höchste Priorität eingeräumt werde. Damit solle Propaganda sehr gering gehalten werden.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media und PR Specialist (m/w/d)
BeA GmbH in Ahrensburg
Social Media Manager B2B (m/w/d)
WM SE in Osnabrück

Alle Stellenanzeigen


Neuer Social Media Dienst soll freie Meinungsäußerung garantieren

Elon Musk selbst hatte die Social Media Plattform Twitter und ihre Richtlinien in letzter Zeit vermehrt kritisiert. Das teilte die Nachrichtenagentur Reuters mit. Seiner Ansicht nach untergrabe die Platform die Demokratie, indem Twitter die Grundsätze der Redefreiheit nicht einhalte.

Bereits am Freitag, dem 25. März 2022, fragte Elon Musk seine Follower in einer Twitter-Umfrage, ob sie glauben, dass sich die Social-Media-Plattform an das Prinzip der freien Meinungsäußerung halte. Über 70 Prozent der Nutzer:innen stimmten daraufhin mit „Nein“ ab.

Zusätzlich schrieb Musk unter den Tweet, dass die Konsequenzen dieser Umfrage wichtig werden würden. Er forderte seine Follower außerdem dazu auf, sorgfältig abzustimmen.

Elon Musk: Ein berüchtigter Twitter-Nutzer

Immer wieder zieht SpaceX- und Tesla-Gründer Elon Musk mit seinen Tweets die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich. So reagierte er im vergangenen Februar beispielsweise auf die Anfrage des ukrainischen Vizepremierministers Mykhailo Fedorov.

Dieser bat Musk darum, die Ukraine mit Satelliten seines Breitband-Internetdienstes Starlink zu versorgen. Musk reagierte prompt und aktivierte Starlink in der Ukraine.

Der Tesla CEO fragte seine Follower zudem, ob er 10 Prozent seiner Aktien verkaufen solle, um Steuern zu zahlen, was allgemein mit „Ja“ beantwortet wurde. Außerdem nutzt Musk den Social Media Dienst, um seine Meinung zur Corona-Pandemie zu äußern.

Dabei schrieb er in einem Tweet vom 6. März 2020, dass das Corona-Virus dumm sei. Ende April 2020 forderte er in einem weiteren Tweet Amerika zu befreien. Elon Musk wäre mit einem eigenen Social Media Kanal nicht der Erste, der sich am mutmaßlichen Wettbewerb um die freie Meinungsäußerung  beteiligen möchte.

Schon zuvor hatten andere Plattformen wie Gettr und Parler versucht, Social-Media-Riesen wie Twitter, Facebook und Google vom Thron zu stürzen – bislang allerdings ohne Erfolg. Die Netzwerke gelten zudem vor allem unter Extremisten und Rechtsextremen als beliebt.

Auch interessant: 

Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.