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5 Innovationen beim Confed Cup 2017

Fünf Innovationen beim Confed Cup 2017
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geschrieben von Philipp Ostsieker

Der Confed Cup 2017 geht mit dem Turniersieg des DFB-Teams gegen Chile zu Ende. Nicht nur sportlich war das Turnier unterhaltsam. Auch einige Innovationen waren präsent.

Besonders beliebt war die Turnierreihe der FIFA bis dato nicht. Der Confed Cup 2017 aber war, wenigstens aus deutscher Sicht, ein voller Erfolg. Neben den Leistungen der Teams lohnt es sich einen Blick auf fünf Innovationen zu werfen.

1. Der Video-Schiedsrichter (VAR)

Man kann es uns Fußball-Fans nicht recht machen. Wurde der Video Assistent Referee (VAR) jahrelang gefordert, kommt beim Confed Cup in Russland erste Kritik auf. Tatsächlich gab es beim Confed Cup 2017 Verwirrung über einige Entscheidungen.


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Derzeit dauert die Prüfung in vielen Situationen auch oft zu lange. Das gibt auch Massimo Busacca zu. Er ist Leiter der FIFA-Schiedsrichterabteilung und hat Vor- und Nachteile der Innovation erläutert. Busacca: „Auch mit dem VAR werden wir nicht perfekt sein, denn der Fußball ist nicht perfekt. Spieler machen Fehler, obwohl sie jeden Tag Fußball spielen. Trotzdem passieren in Spielen Fehler. Klare Chancen werden vergeben. Torhüter patzen. Das ist Fußball. Genauso ist es für uns – sogar vor einem Bildschirm.“ […]

Noch ist der VAR nicht perfekt. Das System könnte mit zunehmenden Einsatz optimiert werden. Die ersten Profi-Ligen haben es bereits implementiert.

2. Payment-Innovationen von Visa

Visa nutzt sein FIFA-Sponsoring beim Confed Cup 2017, um neue Payment-Innovationen zu bewerben. Im Fokus: der Roll-out des „Payment Rings“.

„Als offizieller Partner für Zahlungsdienste des FIFA Confed Cups 2017 freuen wir uns, den Fans einige der innovativsten Payment-Optionen weltweit zu bieten. Damit können sie ohne Bargeld zum Turnier gehen“, so Ekaterina Petelina, Country Manager von Visa in Russland. „Wir wissen, dass Fans für das Spiel hier sind. Sie schätzen simple Zahlungsmethoden, damit sie schnellstmöglich wieder auf ihrem Platz sind.“ […]

Innovationen im Payment sind dringend notwendig. Die Fans der Fußball-Bundesliga wurden zuletzt wiederholt von ihren Klubs enttäuscht.

3. Tablets für die Trainer-Teams

Im Finale dürfen die Nationalteams von Deutschland und Chile erstmals auf Tablets zurückgreifen, die Daten der Spieler übermitteln. Das berichtet Sport1 vor dem Finale.

Die Analysten und der Ärztestab der Deutschen und der Chilenen erhalten je drei Touchscreen-Computer. Auf diese werden mit 30-sekündiger Verspätung aktuelle Leistungsnachweise, Statistiken und Bilder der Profis übermittelt.

Es geht um Passtatistiken, Pressing, Laufwege, Tempo und Zweikämpfe. Beide Teams geben anschließend Feedback für künftige Verbesserungen.

4. AR-Masken von Facebook

Fans können ihre eigene 3D-Maske erstellen und auf Facebook teilen. Das ist für alle teilnehmenden Teams des Confed Cups möglich. Nur drei Schritte sind nötig.

Die Fans müssen nach rechts swipen, um im Facebook Newsfeed die neue Camera-Option zu öffnen. Berühren sie das Zauberstab-Icon, können sie anschließend auf zahlreiche Effekte zugreifen. Zuletzt suchen sie eine Team-Maske aus, damit sie ihr Gesicht in den Farben ihres Teams färben können.

Die FIFA ist die erste Sportorganisation, die die AR-Masken von Facebook für ein Event nutzt. Die Bundesliga-Klubs hatten in der Rückrunde ähnliche Aktionen auf Snapchat gestartet.

5. Völlig neue Regeln?

Zugegeben, dies hat nicht mit dem Confed Cup 2017 direkt zu tun. Das International Football Association Board (IFAB) stellte sein Strategiepapier passend zum Start vor. „PLAY FAIR“ stellt diverse neue Fußball-Regeln zur Diskussion.

Die Fußballregeln könnten bald ein umfangreiches Update bekommen. IFAB und FIFA betrachten das Thema Video-Schiedsrichter als „geglückt“. Dies hat den IFAB zu weiteren Verbesserungsinitiatven ermutigt. Das Ziel: die Fussballdebatte in enger Partnerschaft mit der FIFA durch die „PLAY FAIR!“-Strategie ausbauen. Diese soll das FIFA Fairplay-Programm ergänzen und verbessern, damit die Ideen zur Entwicklung des Spiels anhand seiner Regeln das widerspiegeln, „was der Fussball will“.

Der IFAB hat die Vorschläge in drei Phase eingeteilt:

Über den Autor

Philipp Ostsieker

Philipp Ostsieker ist Medien- und Digitalmanager aus Hamburg. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständiger Digital Content Strategist schreibt Philipp für BASIC thinking die Kolumne „Matchplan“, in der er über den Tellerrand blickt und durch die innovativen Ideen der Sportbranche führt.