Batteriehersteller Northvolt hat eine neue Gigafactory für Deutschland angekündigt. Mit „Northvolt Drei“ soll im Jahr 2025 in Schleswig-Holstein die insgesamt dritte Batterie-Gigafactory entstehen. Die Produktion soll dabei so nachhaltig wie möglich sein und jährlich rund eine Million E-Autos mit Batterien versorgen.
Gerade der aktuell anhaltende Ukraine-Krieg hat so einigen Menschen in Deutschland die Augen geöffnet. Denn wir sind von russischem Öl und Gas noch viel zu abhängig. Mit unserer Lebensweise unterstützen wir auch die aktuelle Situation am östlichen Ende Europas. Damit sich das bald ändert, steht in den kommenden Jahren ein radikaler Umbruch bevor.
Es wird immer mehr E-Autos geben und Häuser sollen mit Solaranlagen und Wärmepumpen autark werden. Batterien werden in der Folge immer gefragter. Kein Wunder also, dass große Elektromobilitäts-Unternehmen wie Tesla und Northvolt radikal expandieren.
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Batteriehersteller Northvolt plant aktuell sogar seine dritte sogenannte Gigafactory. Ziel des Unternehmens sei es laut einer offiziellen Pressemitteilung, vor allem den europäischen Markt zu stärken. Dabei scheint Deutschland das Rennen um den nächsten Standort gewonnen zu haben, denn das Batterie-Start-up kommt 2025 nach Schleswig-Holstein.
Northvolt: Projekte mit Volkswagen und Volvo
Der Markt an Elektrofahrzeugen dürfte in diesem Jahrzehnt signifikant wachsen. Daher werden neben den aktuell knappen Computerchips auch zunehmend Batteriezellen benötigt. Es ist also kein Wunder, dass Autobauer Kooperationspartner in diesem Bereich suchen.
Die europäischen Automobilhersteller Volkswagen und Volvo haben dabei offenbar Glück, denn sie pflegen bereits eine Zusammenarbeit mit Northvolt. Als Resultat könnten Zellen aus der neuen Northvolt-Gigafactory beispielsweise direkt nach Wolfsburg geliefert werden.
Mit der dritten Fabrik steigt die Kapazität von Northvolt zudem auf insgesamt 170 Gigawattstunden. Die Niederlassung in Heide in Schleswig-Holstein soll allein einen Output von 60 Gigawattstunden haben. Den damit einhergehende Energiebedarf gilt es dabei nicht zu unterschätzt.
Gigafactory soll Ökostrom-Anbindung haben
Denn der Batteriehersteller hat sich nicht zufällig für den Standort Schleswig-Holstein entschieden. Das norddeutsche Bundesland gilt als eines mit dem nachhaltigsten Stromnetz. Viele Windräder an Land und auf Wasser sorgen für eine grüne Stromversorgung der Region. Zusätzlich pumpen Dänemark und Norwegen viel Ökostrom in das Netz von Schleswig-Holstein.
Peter Carlsson, Mitgründer und CEO von Northvolt, sagt selbst, dass der Umstieg auf Batterien nichts bringt, wenn diese mit schmutzigem Kohlestrom produziert werden. Das vermiese die Ökobilanz in ein nachhaltiges Produkt und schaffe nicht gerade Vertrauen.
Daher will das Unternehmen auch eine Recyclinganlage aufbauen und sicherstellen, dass Komponenten wieder in den Kreislauf fließen. Northvolt stellte beispielsweise erst kürzlich eine Batteriezelle mit 100 Prozent recycelten Materialien vor. Die bisherigen Standorte des Unternehmens befinden sich in Skellefteå (Schweden) und Salzgitter.
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