Eine neue Technologie aus Bayern verspricht, Elektroautos während der Fahrt aufzuladen. Das könnte die Elektromobilität schnell voranbringen. Das bayerische Unternehmen Magment setzt dabei auf ein 18 Jahre altes Patent: magnetischen Beton.
Die Elektromobilität nimmt seit Jahren an Fahrt auf. Sahen wir vor fünf Jahren noch eher selten Elektroautos im Straßenverkehr, so begegnen uns im Jahr 2022 bereits täglich Stromer. Das liegt mitunter daran, dass E-Autos in der Anschaffung günstiger geworden sind. Gleichzeitig lohnt sich der Betrieb von konventionell angetriebenen Fahrzeugen immer weniger.
Für viele Einsatzgebiete wird nach wie vor die Reichweite als limitierender Faktor genannt. Dabei schaffen die meisten Elektroautos bereits um die 400 Kilometer und mehr. Für den Durchschnittsmenschen reicht das im Alltag nahezu immer aus.
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Doch die Elektromobilität kommt auch in anderen Bereichen voran, etwa im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder aber auf den Flächen von Firmen – in Form von E-Gabelstaplern oder kleinen E-Lkws). Doch es braucht Alternativen, die neben Reichweite auch Kosteneinsparungen bringen.
Magnetischer Beton: Magment will E-Auto während der Fahrt laden
Eine Lösung kommt jetzt offenbar aus Oberhaching in der Nähe von München. Denn die Firma Magment möchte durch ein neues Konzept das Laden von Elektroautos deutlich komfortabler gestalten. Die Batterien würden dann kontinuierlich geladen: während der Fahrt. Möglich machen soll das ein magnetischer Beton.
In diesem werden dazu Keramikelemente eingelassen. Die darin enthaltenen Metalloxide reagieren daraufhin mit Magneten und erzeugen ein Induktionsfeld. Eine Spule wird in die Betonelemente integriert und an das Stromnetz angeschlossen. Fährt nun ein Elektrofahrzeug über den Beton, so wird dieses über die ausgebaute Strecke aufgeladen.
Als ersten Einsatzbereich nennt Magment den Stadtverkehr. Die Technologie würde dann etwa auf Busspuren eingesetzt und auf diesem Weg die Umstellung von Verkehrsbetrieben erleichtern. Dieselbusse müssten dann Elektrobussen weichen.
Elektromobilität: Idee zur Aufladung während des Fahrens ist nicht neu
Die Idee hinter dem Konzept ist nicht neu. Das Patent zur Entwicklung von magnetischem Beton existiert bereits seit 18 Jahren. Konkrete Anwendungsfälle für die Elektromobilität sind aber erst in den vergangenen Jahren entstanden. Die Idee hat also Potenzial und wird in den Vereinigten Staaten in einem Pilotprojekt umgesetzt.
Dazu arbeitet man mit der Regierung des Bundesstaates Indiana und der Universität Purdue zusammen. Ziel ist der Einsatz des magnetischen Betons auf einer 400 Meter langen Teststrecke. Dann dürfte sich auch herauskristallisieren, wie effizient die Technologie ist und ob sich ein Einsatz im großen Maßstab in Zukunft tragen lässt.
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