Das Team von Google-Schwesterunternehmen Jigsaw lieferte bereits im vergangenen Jahr ein Tool, das die Moderation von Social-Media-Inhalten erleichtern soll. Nun wird der Harassment Manager direkt an die Programmierschnittstelle von Twitter angeknüpft. Das Tool soll vor allem die Arbeit von Journalisten erleichtern.
All diejenigen, die sich auf sozialen Plattformen herumtreiben, dürften schon die ein oder andere negative Erfahrung gemacht haben. Tagtäglich begegnen uns neben vielen positiven Dingen auch Hass und Hetze im Netz. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Plattformen und Account-Besitzer Inhalte moderieren und notfalls löschen können.
Das ist bei der Masse an Inhalten aber nicht immer möglich. So kommentieren jeden Tag Tausende Menschen Beiträge auf Plattformen, wie Facebook, Twitter und Co. In der Folge kann kaum noch ein Moderationsteam hinterherkommen. Das könnte sich aber bald ändern, denn Google hat eine Lösung für das Problem.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Content Creator Social Media (m/w/d) CSU-Bezirksverband Augsburg in Augsburg |
||
Social Media Manager (Fokus: Community Management Supervision) (w/m/d) – befristete Elternzeitvertretung für 18 Monate Yello Strom GmbH in Köln |
Harassment Manager: Jigsaw-Tool für Social-Media-Moderation
Das Jigsaw-Team des Konzerns hat ein neues Tool mit dem Namen Harassment Manager entwickelt. Dieses soll zunächst die Moderationsarbeit von Journalist:innen und anderen Personen des öffentlichen Lebens vereinfachen und wird direkt an Twitters Programmierschnittstelle angebunden.
Im Resultat entsteht eine Liste mit mutmaßlich missbräuchlichen Inhalten, die mittels dem Twitters Moderationstools verwaltet werden können. So muss nicht jeder einzelne Beitrag per Hand löschen oder sanktioniert, denn auch das Anwenden einer Maßnahme auf mehrere Beiträge ist auf diesem Weg möglich. Erstmals eingesetzt wird das Tool seit Juni 2021 bei der Thomson Reuters Foundation.
Google: Noch keine eigene Anwendung verfügbar
Dennoch ist der Harassment Manager noch längst nicht für jeden verfügbar. Denn bei dem Tool handelt es sich eher noch um eine Betaversion, die zunächst nur auf die Twitter API zugeschnitten ist. Dennoch können Entwickler:innen selbstständig Apps programmieren und die Funktionalität des Tools dahingehend übernehmen.
In Zukunft könnte der Harassment Manager also auch anderen Menschen Unternehmen und Usern behilflich sein. Google hat dazu bereits in der Vergangenheit Erfahrung gesammelt.
Mit der Browsererweiterung Tune konnten Nutzer:innen Inhalte auf Basis von Schlüsselwörtern aus ihren Feeds entfernen. Das Problem dabei war nur, dass das Tool nicht den Kontext verstand, sondern auch sarkastische oder satirische Inhalte geblockt hat.
Auch interessant: