Wissenschaftler:innen haben offenbar erstmals die Gehirnaktivität eines sterbenden Menschen kurz vor dessen Tod gemessen. Damit gelang ein seltener Einblick in das wohl wichtigste Steuerorgan unseres Körpers. Die Erkenntnisse decken sich mit Berichten über Nahtoderfahrungen und gelten als äußerst wertvoll.
Tag für Tag gewinnen Forscher:innen weltweit neue Erkenntnisse über unseren Körper und unsere Umwelt. Trotzdem wird es eine Sache geben, die für immer eine Unbekannte bleiben wird: der Tod.
Denn selbst, wenn wir weiterhin in atemberaubenden Tempo neue Forschungsgebiete erschließen, wird wohl kaum jemand über den Moment, in dem unser Herz für immer zu schlagen aufhört, berichten können.
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Dennoch ist Ärzt:innen nun ein interessanter Einblick gelungen, der zumindest teilweise die Vorgehensweise in unserem Körper vor dem Tod erklärt. Denn gerade, als ein 87 Jahre alter Mann einen Scan seines Gehirns durchführen ließ, machte dieser seine letzten Atemzüge. Aber starten wir von vorne.
Gehirnaktivität: Wie eine Verletzung zur Erkenntnis führte
Der ältere Herr, um den sich diese Geschichte dreht, stürzte im Alltag so kritisch, als dass in seinem Gehirn eine Blutung einsetzte. Nach der Einlieferung in ein Krankenhaus wurde der Patient daher stabilisiert und ein EEG eingeleitet. Dieses misst die elektrische Aktivität im Gehirn, eine Notwendigkeit bei der Untersuchung von Gehirnverletzungen.
Doch die Routineuntersuchung wurde plötzlich unterbrochen, als das Herz des Mannes zu schlagen aufhörte. Normalerweise wird dann alles getan, um das Leben zu retten. Doch auf Wunsch der Familie und einer Patientenverfügung wurden sämtliche Hilfemaßnahmen unterlassen. Den Ärzt:innen eröffnete sich auf diesem Weg ein Einblick in den Sterbeprozess.
Die Erkenntnisse decken sich mit Beschreibungen von Nahtoderfahrungen
Vielerorts hört man immer wieder von Berichten über Nahtoderfahrungen. Der Mensch soll dann ein helles Licht sehen und die schönsten Momente seines Lebens vor den Augen ablaufen sehen. Die beobachteten elektrischen Impulse des sterbenden Gehirns könnten diese Berichte bestätigen. Das geht zumindest aus den Veröffentlichungen hervor.
Denn während der letzten Sekunden werden vergleichsweise viele Gamma-Wellen ausgestrahlt. Diese sind im Alltag immer dann zu beobachten, wenn wir träumen oder Erinnerungen aus unserem Gedächtnis abrufen. Der Mann könnte also im wahrsten Sinne des Wortes abermals einige Erinnerungen seines Lebens erlebt haben.
Trotzdem mahnen die Ärzt:innen zur Vorsicht: Der Patient hatte Gehirnverletzungen und eine daraus resultierende Blutung. Daher und da jeder Mensch anders ist, können Erfahrungen während des Sterbens stark voneinander abweichen.
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