Am 11. Februar 2022 lieferte das Statistische Bundesamt Zahlen zur Preisentwicklung in Deutschland. Das Ergebnis: Die Inflationsrate betrug im Januar 4,9 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Dezember ist das nur ein minimaler Rückgang. Doch der Wert liegt deutlich über den Zahlen der vergangenen Jahre. Aber was bedeutet das für Unternehmen?
Die vergangenen zwei Jahre haben unser Leben ordentlich durcheinandergewirbelt: Privat, gesundheitlich, gesellschaftlich, beruflich und eben auch wirtschaftlich. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine weitere Horror-Meldung die Runde macht: Eingebrochene Aktienmärkte, Ressourcenknappheit, Angst in den Märkten, ein vermeintlicher Warenmangel, Berichte über kaputte Lieferketten und eine in Schockstarre verharrende EZB-Chefin.
Wer wagt noch den Blick auf die Benzinpreisanzeige?
Gerade für Verbraucher:innen – aber auch für Unternehmen – wird die Preissteigerung seit Wochen und Monaten ein zunehmendes Problem. Aktuell macht sich das vor allem beim Blick auf die Benzinpreisanzeigen und bei den Energiekosten bemerkbar.
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Allein die Kraftstoffpreise stiegen innerhalb eines Jahres um 24,8 Prozent. Und das wird sich – wie eine Umfrage des Ifo-Instituts zeigt – bald auch auf die Verbraucherpreise in anderen Bereichen auswirken. Viele Unternehmen wollen die gestiegenen Energie- und Beschaffungskosten bald schon an die Kund:innen weitergeben.
Preissteigerung & Inflation: Auswirkungen für Unternehmen
All das führt nicht nur zu einer langen Schlange von Mitarbeiter:innen vor der Tür, die um mehr Gehalt bitten. Es führt vor allem zu einer Destabilisierung des gesamten globalen Marktes und damit zu Unsicherheiten in sämtlichen Geschäftsbereichen. Um Risikopläne zu erfüllen, können Unternehmen den Forderungen der Angestellten meist nicht nachkommen.
Stattdessen dreht sich die Preisspirale für alle Beteiligten immer weiter nach oben. Dabei frage ich mich häufig: Worin hat diese Problemkette eigentlich Ihren Ursprung? Ist wirklich an allem Corona schuld? Oder gibt es womöglich doch die große unbekannte Macht aus dem Ausland, die bewusst eine Destabilisierung der Märkte verursacht, um sich selbst zu bereichern?
So oder so: Die kommenden Monate sind entscheidend. Und ich persönlich bin optimistisch. Wenn die Pandemielage sich im Frühjahr entspannt, werden sich auch die Märkte entspannen.
Ein Licht am Ende des Tunnels
Die Auftragsbücher in der Industrie und bei den meisten Unternehmen sind voll. Denn laut einer weiteren Umfrage des Ifo-Instituts berichten immer weniger Baustoffunternehmen von Versorgungsengpässen.
Die Politik arbeitet dabei an Strategien, um die Verbraucher:innen zu entlasten. Der Wegfall der EEG-Umlage ist hierbei ein dringend notwendiger Schritt, der zeitnah umgesetzt werden muss.
Risikomanagement ist Pflicht
Doch bei allem Optimismus: Ein Business Continuity Management ist für jedes Unternehmen Pflicht. Wer seine Risikoplanung gerade nicht im Blick hat, handelt naiv. Auch ich frage mich regelmäßig: Besteht mein Maßnahmenkatalog eine noch höhere Preissteigerung am Markt? Wie können wir im schlimmsten Fall handlungsfähig bleiben?
Unter anderem die Schließungen des Einzelhandels zu Beginn der Pandemie, die meinem Unternehmen die Überlebensgrundlage komplett entzogen haben, haben mich dazu gebracht, mein Business breiter aufzustellen.
Problem Inflation: Ein persönlicher Fazit
Durch Investition in Start-ups, die Kooperation mit innovativen Unternehmen aus anderen Geschäftsbereichen und die Vernetzung mit einer Vielzahl anderer Unternehmer:innen im Netzwerk von The Grow kann ich der aktuellen Lage vergleichsweise entspannt entgegenblicken.
Mit meinem Risikomanagementplan im Rücken und meinem gesunden Optimismus im Herzen, gehe ich außerdem von einer sinkenden Inflation im Verlaufe des Jahres aus. Übrigens, in meinem Unternehmen planen wir für 2022 nur eine moderate Preiserhöhung für unsere Kund:innen von unter zwei Prozent.
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