Der E-Commerce-Dienst Amazon ist sicherlich allen ein Begriff. Doch weißt du eigentlich, woher der Amazon-Name kommt? Wir erklären, warum das Unternehmen so heißt.
Kannst du dir eine Welt ohne Online-Shopping vorstellen? Vermutlich nicht! Denn es ist einfach zu praktisch, vom eigenen Sofa aus so gut wie alles im Internet bestellen zu können und es dann nur wenige Tage später in den Händen zu halten. Doch Online-Shopping wäre heute vermutlich auch nicht das, was es ist, wenn es Amazon nicht gäbe.
Der E-Commerce-Gigant, der als Online-Shop für Bücher startete, hat das Geschäftsmodell erst ins Rollen gebracht. Mittlerweile steht Amazon fast schon sinnbildlich fürs Shoppen im Netz. Doch weißt du, warum Amazon überhaupt so heißt? Wir blicken heute auf die verrückte Geschichte zum Amazon-Namen.
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Amazon-Name: Hoppla, das wäre fast schiefgelaufen
Tatsächlich hatte Amazon-Gründer Jeff Bezos ursprünglich einen ganz anderen Namen im Sinn, als er 1995 Amazon ins Leben rief. Genau genommen sogar zwei andere Namen. Aber der Reihe nach.
Der tödliche Name
Als Jeff Bezos Mitte der 90er Jahre mit seiner Idee eines Online-Buchladens auf der Bildfläche erschien, war das Internet noch in seiner Anfangsphase. Menschen wählten sich noch mit Modems ein, Google gab es zu dieser Zeit noch gar nicht und Mark Zuckerberg war gerade einmal zehn Jahre alt.
Entsprechend magisch erschien damals die Idee, sich per Mausklick einfach etwas im Netz zu bestellen und es zu sich nach Hause schicken zu lassen. Darum wollte Bezos seinen Dienst eigentlich auch Cadabra Inc. nennen, in Anlehnung an das Zauberwort „Abrakadabra“.
Doch als er diesen Namen seinem Anwalt nannte, verstand dieser zunächst „Kadaver“ – und damit war der Name relativ schnell aus dem Rennen.
Der unerbittliche Name
Und so machten sich Jeff Bezos und seine damalige Ehefrau MacKenzie Scott auf die Suche nach einem neuen Namen. Sie registrierten unter anderem die Domains awake.com, browse.com sowie bookmall.com. Doch ihr Favorit war relentless.com.
Relentless bedeutet übersetzt so viel wie schonungslos oder unerbittlich. Doch im Freundeskreis der Bezos hieß es schnell, dass der Name zu unfreundlich und abschreckend klang.
Also begann Jeff Bezos eine neue Suche. Auf seine Weise hat Bezos aber doch noch unerbittlich an relentless.com festgehalten. Wenn du diese Adresse nämlich in deinen Browser angibst, landest du auch heute noch bei Amazon.
Amazon-Name: So fand Jeff Bezos endlich den Namen
Als nächstes ließ Jeff Bezos sich schließlich von einem Wörterbuch inspirieren. Er wollte dabei einen Namen finden, der mit „A“ begann, weil Websites damals noch in alphabetischer Reihenfolge gelistet wurden (Apple lässt grüßen!).
Um noch vor allen anderen gelistet zu sein, zog Bezos zunächst ernsthaft den Namen „Aard“ in Betracht. Aard gilt in der Hexenwelt als magisches Zeichen. Doch dann landete er bei dem Wort „Amazonas“, beziehungsweise „Amazon“ auf Englisch.
Damit würde er weiterhin ganz am Anfang der Liste stehen und der Amazonas ist schließlich nach Wassermasse der größte Fluss der Welt (damals galt noch der Nil als der längste Fluss der Welt). Und so beschloss Bezos, dass der Name des imposanten südamerikanischen Flusses gut zu seinem imposanten Geschäftsmodell passen würde.
So gigantisch wie der Amazonas sollte schließlich auch der Online-Buchhandel von Jeff Bezos werden. In gewisser Hinsicht war der Amazon-Name damit auch schon sehr prophetisch gewählt.
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