Sind Virtual Reality-Linsen das nächste große Ding, bevor sich VR mit Brillen überhaupt flächendeckend durchgesetzt hat? Jedenfalls ist es einer der Trends, die ihr im Juni auf dem Schirm haben solltet. Außerdem im Trendreport von nextMedia.Hamburg und hier für euch vorgestellt: Snapchat Geofilter und drei weitere Cases aus Content und Technology. Außerdem könnt ihr auch in vorherigen Trendreports auf BASIC thinking stöbern.
Nach VR-Brillen nun die VR-Linse: Samsungs neuester Plan
Mittlerweile sind Wearables wie Fitness-Tracking-Armbänder Alltag und auch immer mehr Anwendungen für VR-Brillen finden Verbreitung. Das Internet der Dinge gewinnt zunehmend an Bedeutung. In diese Entwicklung passt die Idee des Technologiekonzerns Samsung, VR-Kontaktlinsen zu entwickeln. Die Linsen sollen unter anderem mit einem winzigen Display, einer winzigen Kamera sowie Sensoren, die Blinzeln registrieren, ausgestattet sein. Gesteuert werden soll das Device neben dem Blinzeln auch durch das Smartphone. Auch Google soll an smarten Kontaktlinsen arbeiten. Bisher haben beide Konzerne jedoch keine konkreten Produkte entwickelt. Vielmehr scheint es sich hierbei um eine Technologie zu handeln, die noch mitten in der Entwicklungsphase steckt. Nichtsdestotrotz hat Samsung sich bereits die Rechte an dem Markennamen „Gear Blink“ gesichert.
Snap Geofilters: Personalisierte Snapchat-Geofilter
Was bei Twitter und Instagram die Hashtags sind, das sind bei Snapchat die sogenannten Geofilter. Mit diesen lassen sich die Bewegtbildinhalte in der Social-Messaging-Plattform optisch individualisieren. Da seit Februar Firmen ihre eigenen Geofilter einreichen können, hat sich der Dienst SnapGeofilters gegründet. Dieser erleichtert es Marken, eigene Geofilter zu bauen und so lokale Events zu promoten – ähnlich wie in anderen Plattformen durch einen Hashtag. Haupteinsatzzwecke des Dienstes sind Hochzeiten, Konferenzen und Partys. Der Dienst startet bei 25 US-Dollar und staffelt die Preise bis 100 US-Dollar.
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iWatch: Kriminalitäts-App filtert rassistisches Profiling
US-Soldaten können mit der App iWatch kriminelle und fragwürdige Aktivitäten in der Nähe ihrer Station melden. Da sich Terror- und Kriminalitäts-Geschichten viral in sozialen Netzwerken verbreiten, hofft die Armee, dass nun auch US-Bürger die App nutzen werden, um merkwürdige Aktivitäten in der Nachbarschaft zu melden. So soll der Nachbarschaftsschutz ins Social-Media-Zeitalter gehievt werden. Das Besondere dabei ist, dass per Algorithmus rassistisch motivierte Formulierungen herausgefiltert werden. Bisher in 20 Armee-Basen im Einsatz, nutzen es Schulen bereits zur Mobbing-Prävention.
Popup Newsletter: Washington Post mit personalisierten Newslettern
Die Washington Post testet die sogenannten „Popup Newsletter“, um ihre Geschichten zielgruppengenauer an den Leser zu bringen. Durch die Personalisierung wird die sogenannte „Click-Through-Rate“ erhöht und der Leser soll die Geschichten in sozialen Netzwerken teilen. Die Personalisierung erfolgt anhand der Ähnlichkeit zu bisher gelesenen Artikeln. Personalisierte Newsletter werden doppelt so häufig geöffnet wie Standard-Mailings und haben eine dreifach so hohe Durchklickrate. Konkurrent The New York Times setzt per Mail stattdessen auf Nischeninhalte und individuelle Kolumnen.
Gboard by Google: Super eingeschätzt und auf den Punkt beschrieben
Mit Gboard hat Google ein neues Tastatur-Layout für iOS-Geräte veröffentlicht, das im besonderen Maße moderne Kommunikationsgewohnheiten in Messengern unterstützt. Das neue Keyboard unterstützt GIFs, eine Reihe von Emojis und das von Android bekannte Glide-Writing, also Tippen ohne Loslassen. Alles ist ohne Appwechsel möglich, sogar die Google-Suche lässt sich im Schreibfenster öffnen. Will man seine Gefühle per Animated GIF ausdrücken, kann man diese schnell suchen und einfügen. Gboard lässt sich in allen Apps starten – von Messaging-Apps, über E-Mail-Programme bis hin zu YouTube.
Alle Cases des Trendreports bekommt ihr übrigens per E-Mail, wenn ihr den Newsletter von nextMedia.Hamburg abonniert. Dabei wird der Trendreport in Kooperation mit dem InnoLab der Hamburg Media School entwickelt – und dieses Mal zudem mit Unterstützung der Innovationsberater von Future Candy.