prinzipiell kann man sich fragen, wie lange die User noch Suchmaschinen im stetig wachsenden Netz noch brauchen? Wachsen heißt ja eigentlich, dass immer mehr Informationen hinzukommen. Also liegt es doch nahe, dass man Suchmaschinen benötigt, die diese Informationen finden und in ihren Datenbanken ablegen, mit Keywords passend zur Information assoziieren und über einen eigenen Sortiermechanismus bei einer Suchanfrage ausspucken. Richtig? Eigentlich ja. Eigentlich. Denken wir doch mal weiter.
Momentan setzen wir Suchmaschinen mit Google gleich. Speziell in Deutschland, aber auch vermehrt in vielen anderen Ländern, mal mehr, mal weniger. Also sprechen wir hier von Google stellvertretend für alle gängigen Suchmaschinen wie Yahoo oder auch Microsoft, den beiden stärksten Konkurrenten von Google.
Schauen wir uns die eigentlichen Konkurrenten von Google an, um zu beurteilen, ob Google eines Tages nur ein Randfaktor im Netz sein wird. Denken wir vorab an das reale Leben: wenn ich mich in einer Stadt auf die eine oder andere Weise ohne Zuhilfenahme des Internets zurechtfinden will, wie gehe ich da vor? Den Weg zur Schule habe ich nach mehreren Tagen intus. Ich erfahre von Dritten, wo ich einkaufen gehen kann. Als Student weiß ich recht schnell, wo es die besten Cafes gibt. Als Mutter kenne ich bald die besten Läden zum günstigen Einkaufen. Und so weiter. Wozu brauche ich das Netz? Zu garnichts, das Leben funktioniert exzellent auch ohne das Netz, um sich in einer Stadt prima zurechtzufinden. Warum ist das so? Weil wir von den anderen lernen, wo wir etwas finden. Um es mal ganz grob zu sagen. Heute helfen uns neben der „Mundpropaganda“ Zeitungen, Flyer, das Radio und manchmal auch das lokale Fernsehen. Es ist ein gewachsenes Miteinander über Jahrhunderte. Eingespielte Mechanismen. Ihr merkt schon, worauf ich hinaus möchte?
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media Manager (m/w/d) HomeServe Deutschland Holding GmbH & Co. KG in Frankfurt am Main |
||
Praktikum im Bereich Social Media Governance ab März 2025 Mercedes-Benz AG in Stuttgart |
Das Web als solches ist an sich blutjung. Nicht einmal 20 Jahre ist das moderne Internet alt. Google rund 10 Jahre, bisschen jünger als die ersten Suchmaschinen, wie wir sie kennen. Eine Stadt kann in manchen Fällen 1.000 Jahre alt sein. Eine Gesellschaft Jahrtausende. Viel Zeit, um das tägliche Miteinander zu erlernen und über Traditionen und Gebräuche den nachfolgenden Generationen weiterzugeben. Im Netz? Das momentane Schema im Netz, etwas Neues zu finden, wird durch den Gedanken an Suchmaschinen dominiert. „Frag Google, das wird dir helfen“, heißt es. Aber im Grunde genommen basiert es lediglich auf dem, was wir Menschen seit jeher ins Netz gestellt haben. Und es besser als alle anderen Suchmaschinen verstanden hat, Informationen aufzufinden und dem User gegenüber als Nutzen zu verkaufen. Obwohl wir doch von Anfang an vernetzt gearbeitet haben. Via Links. Das frühe Netz basierte auf Webseiten. Google ist website-concentric aufgebaut und betrachtet die Beziehungen der Informationen ausgehend von einer Webseite zu einer anderen Webseite (uU auf der gleiche Domain). Das heutige Netz bewegt sich aber immer weiter weg von diesem website-concentric Ansatz. Wir erstellen in Social Networks Profile. Wir bloggen auf Blog-Plattformen. Wir nutzen Widgets und Mashups immer stärker. Mittels Netvibes bilden wir unser eigenes Netz ab, so wie wir es wollen. Nicht wie Google es finden und anbieten will.
Was also, wenn diese Assoziation durch andere Möglichkeiten im Netz immer stärker aufgweicht wird? Ich denke, dass alle Netzaktiven, die iwS sehr intensiv das Netz täglich stundenlang nutzen, heute wesentlich seltener Suchmaschinen wie Google nutzen. Ich darf mich als Beispiel eines aktiven Bloggers nehmen: bei der Recherche zum Barcamp Frankfurt habe ich Google kein einziges Mal verwendet. Ich habe mich auf die Tags „barcamp“, „barcamp frankfurt“ und „barcampfrankfurt“ via Technorati konzentriert. Dann bin ich durch die einzelnen Blog-Artikel und habe mir dort die Linkverweise zu anderen Barcamp-Artikeln angeschaut. Ich habe mir Plattformen wie Flickr und Sevenload angeschaut. Eigene und fremde Trackbacks wie auch Referrerstatistiken. Google? Wozu? Brauche ich nicht mal ansatzweise.
User auf Plattformen wie Xing, Last.fm, MySpace, Facebook, del.icio.us, Bloglines, Qype, Geizkragen und vielen anderen orientieren sich schon längst von dort aus. Google? Fehlanzeige. Und der größte Killer der Suchmaschinen ist die Wikipedia, so wie jedes andere Wiki, mit qualitativ hochwertigen Inhalten. Menschen verbinden sich unter Zuhilfenahme dieser Tools und informieren sich untereinander immer schneller, immer besser und immer ausführlicher über jedwede Art von Information. Blogs, Social Networks, Social Shopping-Plattformen, Wikis wie auch die Foren sind die größten, disruptiven Entwicklungen, die Google im Kern bedrohen. Und sie wachsen dramatisch schnell. Die User lernen den Nutzen dieser Plattformen kennen, sie tragen diese Erfahrungen über Jahre und Jahrzehnte weiter.
Eine nicht allzu entfernte Vorstellung: wenn ein interessanter Anteil von Menschen die Wikipedia egal an welchem Ort und zu welcher Uhrzeit auch immer aufrufen kann, eventuell sogar über einen einfachen Befehl mittels einem Befehl, der im Gehirn formuliert wird, wozu brauche ich dann eigentlich noch Google? Oder ich kann im Laden umgehend eine Preissuchmaschine abfragen. Im Sehzentrum wird mir der günstigste Preis zu dem Produkt eingeblendet, das ich gerade fokussiere. Extreme Vorstellung, aber es macht klar, dass ich eine Suchmaschine in Zukunft immer weniger benötige.
Und das größte Dilemma von Google: es brandet sich als Suchmaschine. Aus diesem Branding kommt Google nicht mehr heraus. Und schlimmer noch, seine Kernkompetenz hat Google als Suchmaschine aufgebaut. Die anderen Dienste sind bei Weitem nicht mehr so erfolgreich wie der Suchservice selbst. Je dominanter Google als Suchmaschine wird, desto schwächer werden sie. Es mag sein, dass Google am Ende lediglich ein Datenspeicher sein wird, der die Informationen von all den o.g. Diensten speichern und vorhalten wird. Möglicherweise in Konkurrenz zu Amazons S3. Ein gutes Geschäft, aber nicht mehr so dramatisch interessant wie die heutige Kombination aus Suchmaschine und Werbung. Oder sie werden es schaffen und sich als Unternehmen diversifizieren. Doch zahlreiche Unternehmen sind an diesen Umbrüchen fast gescheitert. So hat zB IBM mit Ach und Krach die Wende vom ehemals weltweit größten Hersteller von Hardware hin zu einem Beratungsunternehmen geschafft. Ich verstehe den CEO, Eric Schmidt, sehr gut, der immer und immer wieder betont, wie wichtig es für Google ist, sich weiter zu entwickeln.
Meine Annahme? In nicht einmal 10 Jahren wird Google Compuserve sein, was dessen Bedeutung als Suchmaschine angeht.
ein laut gedachter Gedanke
Das sind ein paar interessante und wahre Gedanken. Allerdings denken immer noch eine Menge Internetnutzer, dass das Internet „kaputt“ ist, wenn Google nicht geht.
Außerdem vertrauen immer mehr Nutzer Google immer mehr Daten an und Google sammelt und sammelt…..
Nicht auszudenken, wenn die mal ihren „Don’t be evil“-Grundsatz über Bord werfen….
Naja, das ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass es noch jede Menge anderer Themen und wertvollen „klassischen, statischen“ Content gibt, und der Weg dahin ist oft genug Google.
Dazu gehören zum Beispiel viele technische und wissenschaftliche Themen. Wenn ich nach einem Stichwort suche, das im Google-Index vielleicht nur zehn mal vorkommt, dann kann man sich vorstellen, wie lange man die web2.0-Pfade ablaufen müsste, um dahin zu kommen. Und um zwei Uhr nachts andere Leute fragen ist auch keine so tolle Idee, und wenn man in social networks fragt, weiß man nie, ob (und wenn ja: wie schnell) die Frage beantwortet wird.
Anyway, eine ordentliche Konkurrenz für Google wäre auf jeden Fall wünschenswert, und dass die Wikipedia da durchaus eine Rolle spielt ist nicht von der Hand zu weisen.
Just my 0.02€
also ich habe heute mindestens 15 mal die google suche benutzt.
wenn ich so nachdenke suche ich mindestens 1-2 mal am tag über google.
ich wohne jetzt schon 18 jahre in meiner stadt…aber frag mich mal nach nem straßen namen, ne gute kneipe kann ich dir aber nennen.
gruß horst
meine heutige Bilanz: einmal:)
einmal ist keinmal…:)
[…] Robert fragt zur später Stunde “Wann braucht man Google nicht mehr?“. Dies ist eine interessante Frage und als erste Antwort kommt mir folgendes in den Sinn, wenn ich eine Suchmaschine bin! […]
Eine interessante Analyse von das Gebrauch von Suchmaschinen aber ich denke das es noch lange Leute gibt, die das Netz sehr schlecht benutzen…
Ich glaube das Google für den allgemeiner Benutzer das schnellste und eifachste Weg um eine Suche zu machen bleibt.
(Hoffentlich habe ich nicht zu viele Fähler gemacht :-p)
Cab‘
war super.. wenn es Dich interessiert, anbei der Text ohne die wenigen Fehler:
Eine interessante Analyse über die Nutzung von Suchmaschinen, aber ich denke, dass es noch lange Leute geben wird, die das Netz sehr schlecht benutzen… Ich glaube, dass Google für den allgemeinen Benutzer der schnellste und einfachste Weg, um eine Suche zu machen, bleibt.
(Hoffentlich habe ich nicht zu viele Fehler gemacht :-p)
Googels Zukunft könnte darin liegen ALTE Informationen ans Tageslicht zu befördern. Wenn ich derzeit nach einem bestimmten Begriff suche, bekomme ich lediglich aktuelle Informationen ausgespuckt. Bei Technoratie sind die meisten informationen sogar nach 6 Monaten komplett aus dem Index verschwunden.
Was aber, wenn ich zum Beispiel recherchieren möchte wie sich ein bestimmtes Thema vor 5 oder 6 Jahren im Vergleich zu heute darstellt?
Das Web2.0 ist recht vergesslich. Nutzerprofile ändern sich mit dem Lebenswandel der Nutzer. Und die wenigsten Blogs haben eine wirklich gute Suchfunktion. Mal davon abgesehen das es sehr schwer ist jedes Blog einzeln zu durchsuchen.
Die heutigen Suchmaschinen könnten in Zukunft also so eine Arft Archiv-Funktion bieten. Mit Angabe eines Zeitraumes aus dem die Information sein soll, kann man dann schneller das finden wonach man sucht.
bei der Masse an Informationen die täglich neu hinzu kommen, ist die Aktualität der Suchergebnisse von Google&Co ohnehin etwas zweifelhaft. Webseiten & Blogs die nicht extremes SEO betreiben fallen erst einmal durchs raster. Diese Informationen, die u.U. sehr wichtig sein könnten, sind erst viel später verfügbar.
Suchmaschinen wie Technoratie und Google können sich wunderbar ergänzen. Die einen für brandaktuelle Informationen die nur eine gewisse Zeit lang vorgehalten werden. Die andere als Archiv.
Hat jetzt keinen unmittelbaren Bezug zu Google, paßt aber doch ganz gut in den Kontext.
Auf dem Fitness-/Gesundheitssektor gibt’s einen, der es genau auf das von Dir angesprochene branden abgesehen hat. Was mir immer wieder einfällt, wenn ich das Logo irgendwo sehe, ist die Warnung dieses Unternehmers: „Diversifikation ist eine Falle“.
Und im Hinblick auf seine Zielgruppe wäre sie das auch.
Seit Jahren (Jahrzehnten) ausschließlich Beschränkung auf die Kernkompetenz „Training“, keine zusätzlichen Dienste, keine weitergehendes Angebot. Im Prinzip ein ganz stumpfes Ding. Aber der Erfolg ist da. Nicht mehr ganz so groß wie früher, weil andere die Preise ziemlich dumpen, aber die „Körperwerkstätten“ spielen weiter ganz vorne mit (was allerdings nicht heißt, das ich ein Fan des Schweizers bin 🙂 )
Die Frage ist doch, welche Algorithmen besser sind als die von Google genutzten.
Ich habe mal die aktuellesten Technologie-Trends und Alternativen zu Google gepostet.
Da gibt es eine Menge Alternativen und vieles Neues zu entdecken … nur Google läßt sich dadurch auch „inspirieren“ und wird immer besser … hoffentlich.
Robert, ich fürchte, ich muss dir ein wenig widersprechen 😉
Zum einen überschätzt du die Massenwirkung des Web 2.0. Wenn du selber für das Barcamp Frankfurt nicht einmal Google verwendet hast, was heißt das, wenn man es auf die Masse der Internet Nutzer überträgt? Genau: gar nichts!
Die breite Masse benötigt IMHO nur einen einzelnen Suchschlitz, in dem sie ihre Suchworte eingeben kann. Ich denke, die wollen sich nicht stundenlang durch diverse Social Plattformen und Blogs hangeln, nur um mal eben ein Rezept für Kartoffelsalat mit Würstchen zu finden. Ob dieser Suchschlitz nun zu Google, Yahoo, Microsoft oder einer anderen Suchmaschine führt, ist den meisten Nutzern sicher auch egal.
Zweitens gehst du meiner Meinung nach davon aus, dass sich das Netz als solches zwar massiv weiter entwickeln wird, Google bzw. „die Suchmaschinen“ aber auf dem heutigen Stand stehen bleiben. Auch das halte ich zumindest für eine diskussionswürdige These.
Gerade Google hat schon bewiesen, dass sie am Puls der Zeit sind, denn in der Geschichte des Internets hat keine andere Suchmaschine bisher eine so hohe Verbreitung für einen solch langen Zeitraum inne gehabt. Natürlich ist nicht gesichert, dass Google nicht irgendwann das Schicksal eines Altavista wider fahren wird. Dazu ist der Zeitraum von 10 Jahren einfach zu weit weg. Dass Google aber völlig bedeutungslos wird, kann ich mir kaum vorstellen.
Eine viel größere Gefahr für Googles Position sehe ich nicht im Web selber, sondern in Microsofts Ambitionen, die eigene Suchmaschine in Windows stärker zu integrieren. Wenn sie damit durch kommen, wird weder Google noch die geballte Kraft des „Web 2.0“ viel dagegen zu setzen haben.
[…] Wann braucht man Google nicht mehr? (basicthinking.de, Robert Basic)Prinzipiell kann man sich fragen, wie lange die User noch Suchmaschinen im stetig wachsenden Netz noch brauchen? Wachsen heißt ja eigentlich, dass immer mehr Informationen hinzukommen. Also liegt es doch nahe, dass man Suchmaschinen benötigt, die diese Informationen finden und in ihren Datenbanken ablegen, mit Keywords passend zur Information assoziieren und über einen eigenen Sortiermechanismus bei einer Suchanfrage ausspucken. Richtig? Eigentlich ja. Eigentlich. Denken wir doch mal weiter. […]
respekt. der gedanke der eigenen endlichkeit ist mit der überlegung über die wichtigkeit des netztes gleichzusetzen. wenn ich anfange zu überlegen, was wirklich wichtig ist – maslows bedürfnispyramide lässt grüßen – dann komme ich ganz schnell zu dem ergebnis, dass niemand, oder vor allem ich als individuum das netz nicht brauche. wo zu auch. ergo google nicht. aber in der heutigen gesellschaft ist google eines der lenkenden instrumente. das wird auch wieder anders, oder hat heute morgen jemand einen römer auf der straße gesehen, der die weltherrschaft inne hat? tbc
Suchmaschinen (und Technorati ist ja letztlich auch irgendwie eine) wird das Netz natürlich auch in Zukunft brauchen.
Ob das auch noch in 10 Jahren von Google angeführt/bereitgestellt wird?
Wir werden´s sehen…
die stärke von google wird doch die sein….durch auslesen meiner ganzen daten werden die in zukunft schon wissen was ich suche, noch bevor ich eine suchanfrage eingetippt habe.
lach nicht, aber ich kann mir das in Zukunft perverserweise sehr gut vorstellen, wenn wir mit embedded chips herumlaufen (wozu aber die Forschung noch Jahre brauchen wird, um die Nervenbahnen mit einem Chip vernünftig zu koppeln)
Auch meine Meinung ist, dass wir ohne Suchmaschinen in Zukunft nicht auskommen werden.
Dennoch ist der Ansatz von Robert interessant und für die Zukunft realistisch: Im Netz bilden wir Strukturen ab, die dem gewohnten menschlichen Miteinander entsprechen (Communities) und folgerichtig werden in diesen Netzwerken auch untereinander Fragen beantwortet, die man bisher online nur über Suchmaschinen recherchieren konnte.
Es dürfte also Beides geben: Den Dialog auf Plattformen, Kontaktbörsen oder in Netzwerken einerseits und die klassische Suche mittels Suchmaschine(n) für gezielte Recherchen andererseits.
Guter Artikel. Ich sehe das auch so, dass Google nicht ewig bestehen bleibt. Zumindest nicht in der jetzigen Form. Aber deshalb ist es ja auch so wichtig andere Bereiche zu erschließen.
Mir fallen zwei Situationen ein, die Google das Genick brechen könnte:
Die erste wäre, wenn Google nachweislich deren Grundsatz „Don´t be evil“ über Bord wirft und das dementsprechen so, daß die Benutzer das auch direkt mitbekommen. Das wäre ein absolutes K.O.
Die zweite Situation wäre ein technisch absolut überlegener Konkurrent, der nicht einfach stur Keywords sucht, sondern den Sinn der Frage des Benutzers versteht und demenstprechend eine wirkliche intelligente Antwort liefert. Der Benutzer wählt das, was für ihm am besten und einfachsten ist, vergleichbar wäre der Wechsel vom Fahrrad zum Auto. Wer will dann noch lange Strecken mit nem Fahrrad fahren?
Aber ich bin echt gespannt, wo die Reise hingeht. Aber Google ist noch weit entfernt von Microsoft z.B., auch wenn Viele das nicht wahrhaben wollen.
Ich danke dir für das Korrecturlesen, Robert 🙂
(ich bin nehmlich auf die Suche eines interessantes deutches Blog um mich wieder an Deutsch gewöhnen 😉 ). Und ich glaube ich habe es gefunden 🙂
Ich glaube dass Ralf ein wichtiges Punkt unterstreicht, nehmlich das problem der Zeit. Ich weiss nicht wie es bei euch ist, aber wenn ich eine Suche auf Google mache, lese ich üblicherweise nuch die 2 oder 3 ersten Seiten. Dabei verspasse ich die altesten informationen…
@Ralf Eggert : du sprichst von „IMHO“, was bedeutet es ?
@Mike : weisst Du ob es schon Forschungen gibt über ein Suchmodel der der Sinn der Frage verstehen könnte ?
Robert, dein Gedanke und die Ausführung sind sehr gut. Aber wie Ralf Eggert schon erwähnt hat, gehst du von dir als Person (mit jahrelanger Internet- und Blogerfahrung) aus.
Der Otto-Normal Internetbenutzer ist meistens kein Blogger, hat das Wort „Weblog“ vielleicht mal gehört und Technorati oder Social Networks sind ihm schon zwei mal nicht geläufig.
Ich bin jetzt auch fast 2 Jahre am bloggen und dennoch nutze ich für Informationszwecke Google als Suchmaschine. Desweiteren nutze ich andere Tools von Google, wie den RSS Reader, GMail oder das Notizbuch.(Das nur so am Rande)
Bei deiner Ausführung gehst du davon aus, das der Benutzer fiverse Foren, diverse Dienste und diverse Blogs kennt und weiß, was man damit anfangen kann. In der Realität ist dem aber nicht so. Es gibt so viele Foren zu ein und demselben Thema, dass man da einfach keinen Überblick haben kann. Deswegen nutze ich eine Suchmaschine für sowas. Um die Werkzeuge, wie Blog oder Forum nutzen zu können, musst du sie erst finden und da haben Suchmaschinen ihre Daseinsberechtigung, wie ich finde.
Es wird wohl noch eine zeitlang dauern, bis wir auf Suchmaschinen verzichten können. Bis dahin aber werden sie von Millionen von Usern benutzt 😀
Ich kann Deine Gedanken teilen. Google als Suchmaschine wird unwichtiger werden, wenn die Social Web Idee, die kritische Masse erreicht hat. ich möchte hier nur Robert Metcalf zitieren:
„Metcalfe’s law states that the value of a telecommunications network is proportional to the square of the number of users of the system (n2).“
Der Schlüssel liegt hier in der Aktivierung der Internetuser, damit diese ihr wissen mit allen teilen. Technologien, wie Blogs und Wikis können hier der Schlüssel sein.
Social News Communitys wie yigg.de, könnten zu einem demokratischen Agenda Setting führen, Bookmarkdienste, wie Mister-Wong.de können wirklich gute und themenrelevante Seiten zugänglich machen.
Das einzigste wo dann eine Suchmaschine überlegen wäre, wäre die Geschwindigkeit in der sie die neuen Webseiten indiziert.
ich denke dabei in langen Zeiträumen von 10 Jahren und noch mehr. Insofern erscheint mir gerade deswegen die Dominanz der Suchmaschinen nicht mehr ganz so groß.
@Cab, IMHO = in my humble opinion
und Forschungen = man forscht schon sehr lange an „natural language“-Systemen, die Sprache wirklich verstehen können. Such mal in … Google:))) Oder noch besser.. in der Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Natural_language_processing
„“ich denke dabei in langen Zeiträumen von 10 Jahren „“
na 10 jahre sind nicht wirklich lang, wenn man bedenkt das einige bäume 1000 jahre alt werden 🙂
ich habe 5 söhne der jüngste gerade mal 11 der älteste 26….und alle suchen über google.
der kleine kommt von der schule und hat als hausaufgabe auf über google ( so hats der Lehrer gesagt ) alles rauszusuchen was es so über schwalben gibt.
google wird noch lange leben !
@Horst
Die Mauer wird noch 100 Jahre stehen. Erich Honecker
@ Baynado
meinst du die chinesische mauer ?
Naja,
vor 10 Jahren hiess es Yahoo ist das Non-Plus-Ultra. Und dann kam Google..
Die einzige Sache, die Google noch lange,lange die jetzige Vormachtsstellung halten lassen könnte ist die unglaubliche Finanzkraft…
[…]Ich darf mich als Beispiel eines aktiven Bloggers nehmen: bei der Recherche zum Barcamp Frankfurt habe ich Google kein einziges Mal verwendet. Ich habe mich auf die Tags „barcamp“?, „barcamp frankfurt“? und „barcampfrankfurt“? via Technorati konzentriert.[…]
Dann hast Du in meinen Augen Google nur durch einen anderen Dienst ersezt.
Und was macht Technorati? „Searches weblogs by keyword and for links.“.
Also eine Internet-Suchmaschine durch eine Blog-Suchmaschine ersetzt. Und wann ist die überholt?
Deim Artikel führt ein paar interessante Aspekte auf, bringt den Leser aber nicht wirklich weiter.
@Matthias,
also wird sich doch nicht so viel ändern, denn genauso lange wie es Suchmaschinen gibt, so lange gibt es auch Communities. Ob die sich nun in einem Chat, einem Forum, einem Blog oder einem Social Network verlustieren, ist eigentlich egal. Dort trifft man sich halt und tauscht sich aus. Wenn man etwas sucht, verwendet man aber auch meistens eine Suchmaschine. Deswegen wird sich das Verhältnis zwischen Suchmaschinen und anderen Web Projekten zwar verschieben, aber der eingangs erwähnte Bedeutungsverlust für Google ähnlich wie bei Compuserve wird meiner Meinung nach nicht erreicht werden, wenn Google keine Fehler macht.
@Baynado,
das Problem ist nur, dass sich viele Internetuser gar nicht aktivieren lassen werden. Bei vielen hört die Aktivität oft schon mit dem Absenden das „Suchen“ Buttons einer Suchmaschine auf. Die Mehrheit der Nutzer will eher konsumieren, als aktiv teilnehmen. Man vergleiche einfach mal die Zahlen von Besucher mit den Zahlen der aktiven Teilnehmer, dann fällt die Diskrepanz schnell auf.
Als (Helpdesk)-Informatiker kann ich nur sagen, dss ich ohne Google oft aufgeschmissen wäre.
Bizarre Fehlermeldungen ergeben durch Google plötzlich Sinn und liefern Lösungen.
Das Internet ist nicht nur Web2.0-Tralala.
@Thomas, hast Du meinen Artikel gelesen oder ist Dir nur Technorati warum auch immer hängengeblieben?
[…] Doch ob dies so bleiben wird, stellt Basic Thinking in Frage: Wann braucht man Google nicht mehr? […]
@Robert Basic
Ja, ich habe Deinen Artikel gelesen. Und ich wollte nur Bezug auf diesen einen Punkt nehmen. Nämlich, dass Du für Deine Suche zum „Barcamp“ einfach die eine Suchmethode durch eine andere ersetzt hast.
Und wie gesagt, der Artikel enthält einige Anregungen für die Zukunft. Was daraus wird, steht in den Sternen. Denn auch die klassischen Suchmaschinen werden aufrüsten.
Ich werde weiter Suchmaschinen wie Google & Co. benutzen, bewege mich aber auch parallel durch Blogs und nutze sogar technorati 🙂
genau darum ging es mir aber, dass immer mehr Mechanismen entstehen, die Google Stück für Stück ersetzen
Aber wer sagt denn, dass Google ersetzt wird? Meinst Du nicht, dass Google diese Probleme erkennt und solche Mechanismen einbauen wird?
Und wenn ich mir die Statistiken der von mir betreuten Plattformen ansehe, glaube ich manchmal das es nur Google gibt. Gerade bei Internetseiten die für den „normalen“ Bürger sind (Stadtteilportale, etc.).
niemand wird Suchmaschinen ersetzen, sie werden „lediglich“ nicht mehr die Userverteilermaschinen spielen wie heute (genau das was Du sagst, woher die Besucher kommen..)
[…] Nicht, wenn man den Worten des deutschen Alpha-Bloggers Robert Basic glauben will. Er sieht für Google kaum noch Verwendung in seinem vom Internet geprägten Alltag und zieht dem Suchmaschinenriesen beispielsweise technorati vor. Über Tags gelangt er, wie viele User, die sich an xing, last.fm, myspace, facebook, del.icio.us, bloglines oder anderen aggregierten Websites beteiligen, zu treffsicheren Informationen. Ein heisser Anwärter sind für Basic auch wikipedia und weitere gut geführte Wikis. Den Trend, den Basic in seinem Artikel beschreibt, ist vorgezeichnet. Web 2.0-Anwendungen dienen allermeist dazu, Informationen zu sortieren und für User nutzbar zu machen. Den ganzen Artikel gibt es hier. […]
Robert, ich kann Dir da auch nicht wirklich zustimmen. Der Gedanke ist zwar verlockend, dass eines Tages Google nicht mehr der zentrale Suchschlitz sein wird.
Aber Google ist nicht nur der Suchschlitz, sondern baut meines Erachtens immer mehr Dienste auf, die viele der von Dir angesprochenen Funktionen übernehmen kann.
Sicherlich ziemlich unbeachtet ist http://blogsearch.google.de, der zwar noch nicht mit technorati mithalten kann, aber für Blogsuche die gewohnte Google Suchgeschwindigkeit liefert.
Die zweite große Anwendung, die Google in unserer Leben immer wieder zurückbringt heißt maps.google.de bzw. GoogleEarth, die schon genau in die Richtung deines Augenscanners zielt, denn dort werden immer mehr Informationen langfristig eingeblendet werden, die dann die Mischung aus den Inhalten der reinen Suchmaschinen mit allen anderen Google Quellen verknüpfen wird. Dadurch dass Google für vieles eine API anbietet, wird sich auch dort der Trend verstärken, dass diese Dienste hintenrum – sprich über die API – weiter eingebunden werden.
Zu dem Ganzen kommen noch die Projekte Scholar und Books, die Print-Wissen aufbereiten und fassbar machen. Ich denke mal, dass die Entwicklung bei Google genau in die Richtung gehen wird, dass diese Informationen mehr und mehr mit einander verknüpft werden. Dass dabei auch die Mobilen Anwendungen via Handy immer mehr kommen, siehst Du ja bereits an den zahlreichen mobilen Schnittstellen, die Google jetzt schon bereit stellt. Damit werden dann die Ortsdaten, die für die Mutter aus deinem obigen Beispiel relevant sind, auch weiterhin mit anderen Google Informationen verknüpft werden.
Dabei ist das interessante an Google bzw. der Strategie, die Google nutzt, ja die, dass erstmal die Anwendungen geschaffen werden (oder auch gekauft werden) um dann zu sehen, wie es sich monettarisieren lässt. Dabei sind wohl aus meiner Sicht weniger die Office Anwendungen spannend, als vielmehr solche Sachen wie Jotspot und natürlich immer noch Blogger, wobei gerade Blogger im Augenblick nicht mehr sonderlich gepflegt wird.
Social Anwendungen, wie Du sie oben beschreibst und für die Zukunft hälts sind auf jeden Fall eine Entwicklung, die sich noch mehr verstärken werden. Aber ich glaube nicht, dass sich Google dabei die Butter vom Brot nehmen lassen wird. Dazu hat das Unternehmen genügend Reserven und auch der Mitarbeiterstamm ist durch die 20% Regelung ein nicht zu unterschätzendes Potential, das ich so von keinem großen Unternehmen kenne, sondern jeweils nur in Form von Startups.
BRANDZ Top 100 Brand Ranking : Google setzt sich im Marken-Ranking durch…
Bei der Recherche der Marken-Rankings 2007 kam ich heute in Versuchung, hier mal eine Negativliste von Journalisten zu veröffentlichen, die einen damit zur Weißglut treiben, dass es ihnen unmöglich zu sein scheint, die wichtigsten Firmen, Quellen un…
robert will doch nur die armen seos erschrecken 😉 ich glaube zwar auch, dass der suchkern von google mit der zeit an wichtigkeit verlieren wird und dass googles kampf gegen die ganze welt ein schwerer sein dürfte, aber erstens hat google sehr viel geld, zweitens setzt google das auch immer wieder brutal ein (google und microsoft bieten, am ende kauft google), drittens wird bei google forschung und diversifikation gross geschrieben, viertens dürfen diverse diversifikation ruhig floppen, wenn das grosse ganze am ende dennoch besser geworden ist, fünftens kauft google den gefährlichen konkurrenten einfach vom markt, sechstens ist google sehr schnell in seinen entscheidungen und siebtens holen die sich genau die schlauen leute die wissen muessen wie man so eine entwicklung hinbekommt. google ist eine datenkrake mit einer unglaublich evolutionären weiterentwicklungsstrategie. die größte gefahr für google ist google selber. die firmen kultur und intelligenz darf nicht von kommerz und anderen interessen zerfressen werden. ansonsten wird google wohl noch ziemlich lange ganz gross sein.
[…] Hat Google keine Zukunft? April 24, 2007 at 6:25 nachmittags | In Informationsexplosion, Börse, Web 2.0, Google | Robert Basic frägt sich drüber im Basic Thinking Blog in einem imho ausgezeichnet geschriebenen Post: “Wann braucht man Google nicht mehr?”. […]
[…] Suchmaschinen noch einmal An einem Tag stoße ich auf zwei Meinungen, die einander zumindest widersprechen. Robert Basic meint, Google sowie die Suchmaschinen als solche sind dazu verdammt, in 10 Jahren zu untergehen (Link). Seine Argumentation, die er in der anschließenden Diskussion verdeutlicht, basiert auf seiner Erfahrung im Umgang mit dem Netz: Ich darf mich als Beispiel eines aktiven Bloggers nehmen: bei der Recherche zum Barcamp Frankfurt habe ich Google kein einziges Mal verwendet. Ich habe mich auf die Tags „barcamp“?, „barcamp frankfurt“? und „barcampfrankfurt“? via Technorati konzentriert. Dann bin ich durch die einzelnen Blog-Artikel und habe mir dort die Linkverweise zu anderen Barcamp-Artikeln angeschaut. Ich habe mir Plattformen wie Flickr und Sevenload angeschaut. Eigene und fremde Trackbacks wie auch Referrerstatistiken. Google? Wozu? Brauche ich nicht mal ansatzweise. […]
[…] Wann braucht man Google nicht mehr? » Basic Thinking Blog … ein nachdenkenswerter Ansatz … dennoch glaube ich, dass für Suchen außerhalb bekannter Themenfelder eine Suchmaschine omnipräsent bleiben wird … (tags: zukunft suchmaschinen) […]
Web 2.0 macht Google überflüssig?!…
Vor einigen Tagen veröffentlichte Robert Basic einen interessanten Artikel über die Zukunft “konventioneller” Suchmaschinen (Wann braucht man Google nicht mehr?). Mittlerweile kann man ja getrost “Google” als Synonym f…
[…] Basic einen interessanten Artikel über die Zukunft “konventioneller” Suchmaschinen (Wann braucht man Google nicht mehr?). Mittlerweile kann man ja getrost “Google” als Synonym für alle nicht-menschlichen […]