Der IT-Dienstleister Oracle hat die größte Übernahme der Firmengeschichte angekündigt. Für 28,3 Milliarden US-Dollar will der SAP-Konkurrent das auf medizinische Daten spezialisierte IT-Unternehmen Cerner übernehmen.
Es soll die größte Übernahme der Unternehmensgeschichte für den Software-Giganten Oracle werden. Denn für satte 28,3 Milliarden US-Dollar soll das IT-Unternehmen Cerner in den Konzern übersiedeln.
Dafür macht der Software-Konzern 95 US-Dollar pro Aktie für das auf elektronische Krankenakten spezialisierte Unternehmen locker. Beide Firmen haben die Übernahmepläne am Montag bekanntgegeben. Zuvor hatte bereits das Wall Street Journal darüber berichtet.
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Was erhofft sich Oracle durch die Cerner-Übernahme?
Mit der Übernahme von Cerner kann sich Oracle noch stärker im Gesundheitswesen positionieren. Bereits im Jahr 2010 übernahm der Software-Konzern die Firma Phase Forward, die ebenfalls auf Software im Gesundheitswesen spezialisiert ist.
CEO Safra Catz rechnet damit, dass „diese Akquisition im ersten vollen Geschäftsjahr nach dem Abschluss auf Non-GAAP-Basis einen sofortigen Gewinnzuwachs für Oracle bringen wird.“
Für das zweite Geschäftsjahr und die danach folgenden soll Cerner sogar einen „deutlich höheren Beitrag zum Ergebnis leisten“.
Das Gesundheitswesen ist der größte und wichtigste vertikale Markt der Welt – 3,8 Billionen Dollar im vergangenen Jahr allein in den Vereinigten Staaten.
Abgesehen von dem erhofften Gewinnzuwachs könnte die Übernahme für den Software-Giganten auch eine bessere Positionierung im Cloud-Geschäft bedeuten.
Wie sieht die Zukunft von Cerner im Oracle-Universum aus?
Um diese hoch gesteckten Ziele zu erreichen, will Oracle seine baldige Tochter-Firma in den kommenden Jahren „in viele weitere Länder auf der ganzen Welt“ bringen.
Mit dem Einstieg will Cerner vor allem schneller vorankommen, erklärt CEO David Feinberg. So könne die „Modernisierung elektronischer Gesundheitsakten“ beschleunigt werden.
Außerdem wollen die beiden Unternehmen zusammen eine „qualitativ hochwertige und effiziente Patientenversorgung ermöglichen.“
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