Das Kölner Unternehmen Deutz hat einen Wasserstoffmotor entwickelt, der als Zero-Emission-Fahrzeug gilt. Doch ein technisches Detail ist dabei besonders spannend.
Wenn es um Elektromobilität geht, denken die meisten vermutlich nicht zuerst an das Kölner Unternehmen Deutz, das sich auf die Fertigung von Industriemotoren spezialisiert hat. Doch das Traditionsunternehmen, das es übrigens schon seit 1869 gibt, hat nun einen außergewöhnlichen Wasserstoffmotor entwickelt.
Dieser Motor gelte nach den CO2-Grenzwerten innerhalb der EU als Null-Emissions-Motor, sagt Deutz. Doch es ist eine andere Eigenschaft, die die Entwicklung so besonders macht.
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Deutz: Motor ohne Akku, ohne Brennstoffzelle
So kommt der Wasserstoffmotor bis auf eine kleine Anlasserbatterie ohne Akku aus. Das ist noch nichts Besonderes. Denn Wasserstofffahrzeuge nutzen entweder einen Wasserstoffverbrennungsmotor oder eine Brennstoffzelle.
Bei einer Brennstoffzelle wird der Wasserstoff über einen chemischen Prozess in Strom verwandelt, der wiederum das Auto antreibt. Diese Wasserstoffautos stoßen nur Dampf aus und sind somit emissionsfrei.
Bei einem Wasserstoffverbrennungsmotor wird Wasserstoff direkt verbrannt. Auch hier kommt es kaum zu Emissionen. Diese Technologie nutzt der Motor von Deutz. Wasserstoff wird direkt verbrannt.
Damit spart man sich also den Umweg über die Stromumwandlung und kann außerdem gängige Diesel- und Benzintanks nutzen. Gleichzeitig entstehen nahezu keine Emissionen. Die Idee ist nicht neu. Auch BMW entwickelte einen Wasserstoff-Zylindermotor. Dieser brachte es aber nie zur Marktreife.
Das sieht bei Deutz anders aus, sagt Vorstandsvorsitzender Frank Hiller:
Wir bauen bereits heute sehr effiziente und saubere Motoren. Nun machen wir den nächsten Schritt, unser Wasserstoffmotor ist reif für den Markt. Für uns ein wichtiger Meilenstein, um als Unternehmen unseren Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele zu leisten.
Deutz-Motor für Offroad-Fahrzeuge gedacht
Der Wasserstoffmotor von Deutz nutzt einen 7,8 Liter großen Hubraum und bietet bis zu 200 Kilowatt Leistung. Zudem laufe der Motor sehr leise, sagt Deutz.
Erste Tests sind erfolgreich gelaufen. Die Technologie soll entsprechend ab 2024 in die Serienproduktion gehen. Der Wasserstoffmotor ist für stationäre Anwendungen, Generatoren oder Offroad-Fahrzeuge gedacht. Damit meint Deutz in erster Linie den Schienenverkehr.
Denn Wasserstoffverbrennungsmotoren haben im Vergleich zu anderen Antrieben eine geringere Leistung. Auch erfordert die Gewinnung von Wasserstoff viel Energie, wenn man dabei auf grünen Wasserstoff und nicht auf die klimaschädliche Produktion aus Erdgas setzt.
Zudem fehlt in Deutschland eine flächendeckende Infrastruktur an Wasserstofftankstellen. Darum sehen Expert:innen die Anwendung von Wasserstoff eher im Bereich von Stromspeichern oder zum Antrieb von Schienenfahrzeugen oder Lkw.
So will auch Deutz in einem ersten Pilotprojekt mit einem regionalen Partner eine stationäre Anlage zur Stromerzeugung testen. Diese soll Anfang 2022 starten und der Praxisbeweis für den Motor sein.
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Seltsam – neben diesem habe ich eben einen fast identischen Artikel gelesen, in dem auch mehrmals die technische Besonderheit erwähnt und dann nie beschrieben wurde.
Erst neugierig machen und dann leeres „Geschwafel“ – sorry für die Wortwahl – es fällt mir gerade keine bessere Formulierung ein – daher auch die Anführungszeichen – ist nicht böse gemeint. Wie man Wasserstoff in einem herkömmlichen Benzin- oder Diesel-Tank speichern kann ist mir auch ein Rätsel – und wäre wirklich ein technisch interessantes Detail, wenn es erläutert wäre.