Unterhaltung

Woher hat Netflix eigentlich seinen Namen?

Netflix, Netflix Office, Netflix-Gebäude, neu bei Netflix im Juli 2021, beliebteste Netflix-Filme aller Zeiten, beliebteste Netflix-Filme 2021, Netflix-Name
Unsplash.com / Cameron Venti
geschrieben von Marinela Potor

Der Streaming-Dienst Netflix ist sicherlich allen ein Begriff. Doch weißt du eigentlich, was der Markenname bedeutet und wie es überhaupt zu diesem Wort gekommen ist? Wir erklären, woher der Name Netflix kommt.

Wer heutzutage Filme oder Serien schaut, kennt garantiert auch den Streaming-Dienst Netflix. Weltweit hat der Dienst über 200 Millionen User. In Deutschland hat jede:r Zweite ein Netflix-Abo.

Das entspannte Netflix-Streamen auf der Couch ist mittlerweile so beliebt, dass die Beschäftigung sogar einen eigenen Namen hat: Netflix and Chill – auch wenn das Wortspiel in der Zwischenzeit eine andere Bedeutung hat. Doch woher hat der Unterhaltungsdienst eigentlich seinen Namen?


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media Manager (m/w/d)
HomeServe Deutschland Holding GmbH & Co. KG in Frankfurt am Main
Praktikum im Bereich Social Media Governance ab März 2025
Mercedes-Benz AG in Stuttgart

Alle Stellenanzeigen


Netflix-Name: Ein Unternehmen und seine Geschichte

Netflix kommt mit seinem Online-Streaming-Angebot sehr modern daher. Doch das Unternehmen gibt es schon seit 1997 und es hatte am Anfang gar nichts mit Streaming zu tun.

Die offizielle Gründungsgeschichte

Die beiden Gründer, Reed Hastings und Marc Randolph, bewunderten das damals noch neue Geschäftskonzept von Amazon und wollten daher eine vergleichbare Online-Plattform aufbauen, die ein ähnlich breites Angebot hatte.

Schnell kamen sie dabei auf Filme. Damals waren VHS-Kassetten die am weitesten verbreitete Form für Videoinhalte. Doch 1997 waren auch erstmals DVDs auf den Markt gekommen.

Das erschien Hastings und Randolph praktischer als die sperrigeren VHS. So entschieden sie, Netflix zu starten, einen Dienst, bei dem man sich Film-DVDs online ausleihen und sich per Post zuschicken lassen konnte.

Kund:innen konnten die Filme dabei so lange behalten wie sie wollten. Lediglich bei neuen Ausleihen mussten sie die alten DVDs zurückschicken. Und so nahm alles seinen Anfang!

Die inoffizielle Gründungsgeschichte

Doch es gibt auch eine zweite Gründungsgeschichte rund um Netflix. Zur Zeit der Netflix-Gründung gab es ebenfalls Blockbuster, den damals dominierenden Verleihdienst für Filme.

Der Gründungsmythos geht dann so: Reed Hastings hatte gerade eine Geldstrafe über 40 US-Dollar von Blockbuster aufgebrummt bekommen, weil er den Film Apollo 13 sechs Wochen zu spät zurückgebracht hatte.

Dieses Ärgernis soll letztlich die Inspiration für Netflix gegeben haben. Diese Gründungsgeschichte ist allerdings nur ein Marketing-Scherz.

Blockbuster lehnt Kaufangebot ab

Das Konzept jedoch erwies sich als wahrer Hit. Das Angebot war schließlich viel bequemer, als zum Blockbuster-Laden gehen zu müssen. Zudem übernahm Netflix auch die Versandkosten für den Dienst. Entsprechend verzeichnete Netflix 1999 bereits rund 240.000 Abos.

Im Jahr 2000 ging Gründer Reed Hastings sogar auf Blockbuster zu und bot dem großen Konkurrenten an, Netflix für 50 Millionen US-Dollar zu kaufen. Angeblich lachte sich Blockbuster über das Angebot kringelig – und lehnte ab. Vermutlich eine Entscheidung, die das Unternehmen mittlerweile bitter bereut.

2007 schließlich gelingt Netflix der große Coup: In diesem Jahr führt die Plattform erstmals ein Streaming-Angebot im Abo ein.

Woher kommt der Name Netflix?

Der Name Netflix stand eigentlich von Anfang an fest. Er setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Net und Flix.

„Net“ steht für „Netz“ und kommt offensichtlich vom Wort „Internet“. Flix wiederum ist eine umgangssprachliche Schreibweise für das englische Wort „Flicks“, das wiederum ein Synonym für „Filme“ ist. Zusammengesetzt bedeutet der Name Netflix also so viel wie: Filme aus dem Netz beziehungsweise Netzfilme.

Der Netflix-Name ist damit genauso zielstrebig wie das Geschäftskonzept. Es muss schließlich nicht immer kompliziert sein. Und warum auch nicht? Mit dieser Strategie ist der Konzern ja bislang sehr erfolgreich gewesen.

Auch interessant:

Über den Autor

Marinela Potor

Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.