Wirtschaft

Hauptsache quadratisch? Der Bezahldienst Square heißt jetzt Block

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Block
geschrieben von Fabian Peters

Twitter-Gründer Jack Dorsey sorgt momentan für Schlagzeilen. Kürzlich hat er „sein“ Netzwerk verlassen. Seine möglichen Beweggründe heizten die Gerüchteküche an. Klar war nur, dass er sich auf seinen Bezahldienst Square konzentrieren will. Und den nannte Dorsey prompt um: in Block. Die Hintergründe.

Aus Square wird Block

Twitter-Gründer Jack Dorsey übertrumpft sie gerade alle – zumindest medial. Denn eine Schlagzeile jagt die andere. Nachdem er zuletzt immer mehr in die Krypto-Welt eintauchte und sogar Elon Musk Konkurrenz zu machen schien, kehrte er Twitter anschließend den Rücken.

Über seine genauen Beweggründe wird seither spekuliert. Klar war hingegen, dass Dorsey den Fokus auf seinen Bezahldienst Square richten würde. Und das tat er nun auch prompt. Denn wie das Unternehmen von CEO Dorsey in einer offiziellen Pressemitteilung mitteilte, heißt Square künftig Block.


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Was macht überhaupt Square – beziehungsweise Block?

Der ehemalige Twitter-Chef Jack Dorsey hat Square im Februar 2009 gegründet. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in San Francisco. Über die Jahre hat Dorsey Square zu einem, vor allem unter Kleinunternehmern und Privatpersonen beliebten, Bezahl- und Mobile-Payment-Dienst entwickelt.

Block ist sozusagen eine Alternative beziehungsweise ein Konkurrenz-Angebot zu Paypal. Im November 2015 legte Square sein Börsendebüt mit einem anfänglichen Marktwert von rund 2,9 Milliarden US-Dollar hin. Aktuell beläuft sich der Börsenwert des Unternehmens auf fast 90 Milliarden US-Dollar.

Zwischenzeitlich kaufte Square den Lebensmittel-Lieferdienst Caviar auf, um ihn rund fünf Jahre später für den vierfachen Preis (410 Millionen US-Dollar) an den Lieferservice Doordash zu verkaufen. Im März 2021 erwarb Square für knapp 300 Millionen US-Dollar zudem die Mehrheitsanteile am Musik-Streamingdienst Tidal.

Bei einem Jahresumsatz von fast zehn Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 verzeichnet die Payment-App mittlerweile über 200 Millionen Nutzer:innen. Hierzulande ist Square kaum bekannt. Allerdings plant das Unternehmen bereits seit geraumer Zeit eine Markteinführung seiner Cash-App für Europa.

Wie funktionieren Square und die Square Cash-App?

Die Cash-App von Square basiert im Grunde genommen auf dem Prinzip von Paypal. Wie bei der Konkurrenz können Nutzer:innen in Echtzeit (kostenlos) Geld empfangen oder senden. Die Anwendung akzeptiert Girokonten und Kreditkarten – so weit so unspektakulär.

Cash-App-User können ihr Guthaben, wie bei der Konkurrenz, wiederum auf ihr Bankkonto auszahlen lassen. Das Besondere: Die Cash-App akzeptiert nicht nur Bitcoin, sondern ermöglicht auch den Handel mit der digitalen Währung. Gleiches gilt in einem bestimmten Maß auch für Aktien-Investments.

Block hat eine europäische Banklizenz

Doch das ist kaum verwunderlich. Schließlich gilt Square-Gründer Jack Dorsey als ausgewiesener Krypto-Fan. Zur Cash-App gibt es außerdem eine sogenannte Cash-Card, mit der Nutzer:innen ihr Guthaben in der App direkt am Bankautomaten abheben können.

Bis es hierzulande so weit ist, bedarf es jedoch noch etwas Geduld. Eine europäische Banklizenz besitzt das Unternehmen zwar schon. Allerdings befindet sich der Roll-out für Europa nach wie vor in Planung.

Warum heißt Square jetzt Block?

Block: Der neue Name von Square steht maßgeblich für die künftige Ausrichtung des Unternehmens. In seiner Pressemitteilung nennt Square mehrere Gründe für die Namensänderung.

Die Anspielung auf die sogenannte Blockchain-Technologie, die dem Handel mit Kryptowährungen zugrunde liegt, dürfte jedoch die entscheidend sein.

Zwar hält sich das Unternehmen mit konkreten Aussagen über die künftige Ausrichtung zurück. Für viele ist allerdings klar, dass Jack Dorsey sich mit Block künftig vor allem auf Kryptowährungen und Blockchain-Anwendungen konzentrieren will. Am 10. Dezember 2021 soll die Namensänderung auch auf juristischer Ebene über die Bühne gehen.

Eine Umbenennung scheint bei den großen Tech-Konzernen aktuell im Trend zu liegen. Erst vor wenigen Wochen hat Facebook seinen Konzern-Namen in Meta geändert. Auch hier soll der Namenswechsel die künftige Ausrichtung des Unternehmens symbolisieren: das virtuelle Metaverse.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).