Programmieren ist zweifellos ein wichtiger Skill. Doch kann man sich das Programmieren auch selbst beibringen? Mit der richtigen Einstellung – durchaus! Wir geben Tipps, wie du eigenständig lernen kannst, zu coden.
Du möchtest gerne deine Computer-Fähigkeiten ausbauen oder einfach einen neuen Skill lernen und denkst dabei ans Programmieren? Dann kannst du natürlich Informatik studieren. Doch kannst du dir das Programmieren auch selbst beibringen?
Mit der richtigen Einstellung, dem passenden Material und genug Sitzfleisch – ja! Die folgenden Tipps können dir dabei helfen.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Content Creator Social Media (m/w/d) CSU-Bezirksverband Augsburg in Augsburg |
||
Social Media Manager (Fokus: Community Management Supervision) (w/m/d) – befristete Elternzeitvertretung für 18 Monate Yello Strom GmbH in Köln |
Nicht abschrecken lassen
Viele denken, dass man fürs Programmieren ein Genie sein muss. Das hat möglicherweise etwas damit zu tun, wie Hacker in Film und Fernsehen dargestellt werden. Doch in Wirklichkeit kann wirklich jeder einfache Programmier-Fähigkeiten erlernen.
Wenn du dich also für das Thema interessierst, lass dich nicht abschrecken und lege einfach los!
Gutes Material finden
Egal, ob es ums Schreinern, Kochen oder Programmieren geht: Eine der größten Schwierigkeiten beim DIY ist immer, das passende Material zu finden. Das Problem dabei ist nicht, Informationen zum Programmieren im Internet zu finden. Die wahre Hürde ist, gutes Material von schlechtem unterscheiden zu können.
Ein guter Ansatzpunkt ist daher, sich an offizielles Lehrmaterial aus Universitäten, Fachhochschulen oder anerkannten Instituten zu halten.
Für jede Programmiersprache wirst du zudem nach etwas Suchen im Netz feststellen, dass es ein oder zwei Standard-Bücher gibt, die jeder empfiehlt. Das sind gute Grundlagen, um zu starten.
Einen Onlinekurs belegen
Nicht jeder Mensch ist gut darin, im Alleingang und auf eigene Faust diszipliniert zu lernen. Wenn das bei dir der Fall ist, überlege einen Onlinekurs zum Programmieren zu belegen. Das kann dir die nötige Struktur fürs Lernen geben.
Du könntest zum Beispiel zum Einstieg einen Kurs bei der Khan Academy belegen. Das Portal hat sich dem Ziel verschrieben, Menschen weltweit die Möglichkeit zum Lernen zu geben. Zudem sind die Kurse gratis.
Auch auf YouTube findest du viele hilfreiche Vorlesungen von renommierten Universitäten online und gratis, die dir beim Lernen helfen können. Darüber hinaus bieten auch Volkshochschulen Programmierkurse an. Mittlerweile gibt es hier auch ein gutes Online-Angebot.
Sich nicht zu sehr auf die Sprache versteifen
Für die meisten Anfänger:innen stellt sich die Frage: Welche Programmiersprache soll ich überhaupt lernen? Es gibt natürlich Unterschiede. Doch im Kern funktionieren alle Programmiersprachen nach ähnlichen Prinzipien. Fange also einfach mit einer Sprache an, die dich anspricht.
Der Autor und Experte im Self-Learning, Scott H. Young, empfiehlt, sich eher darauf zu konzentrieren, was man mit dem Programmieren anstellen möchte.
Willst du iPhone-Apps programmieren? Dann sind vermutlich Swift oder Objective C eine gute Wahl. Willst du dich eher auf Websites spezialisieren? Dann könnte JavaScript hilfreich sein.
Wenn du noch gar keine Idee hast, was du mit dem Programmieren anstellen willst, könnten Programmiersprachen wie Python, C# oder JavaScript ein guter Einstieg sein, weil sie recht universell einsetzbar sind.
Mentoren finden
Nur, weil du dir das Programmieren selbst beibringen möchtest, heißt das noch lange nicht, dass du dir nicht helfen lassen kannst. Es gibt zahlreiche Gruppen und Plattformen, auf denen Einsteiger Mentor:innen finden können.
So kannst du dich beispielsweise auf Github mit Mentor:innen online vernetzen. Eventuell gibt es auch Coding-Gruppen in deiner Nähe – wie etwa auf der Plattform Meetup.
Mit Coding-Spielen und Tutorials üben
Es kann manchmal ziemlich dröge sein, stur Programmieren zu lernen, aber nie zu sehen, wie deine Skills sich praktisch auswirken könnten. Genau dafür gibt es im Internet interaktive Tutorials, wie etwa Free Code Camp.
Hier kannst du den Code nicht nur in deinem Browser herunterbrechen. Es gibt zu jedem Konzept auch verschiedene Aufgaben, die du lösen musst. Erst, wenn du das geschafft hast, kannst du zum nächsten Thema übergehen.
Dieser Spielansatz beim Lernen ist nicht nur sehr effektiv, um das Material wirklich gut zu verstehen, er macht auch Spaß. Und wenn wir schon bei Spaß sind, dann probiere doch auch mal Coding-Spiele aus, wie etwa Hour of Code oder Minecraft: Educational Edition.
Erlernte Skills mit eigenen Projekten testen
Wenn du schon erste Inhalte erlernt hast, probiere sie im eigenen Alltag aus. Kannst du etwa deine smarten Assistentinnen (um-)programmieren oder mit dem Erstellen einer Website herumspielen?
Suche dir gezielt Projekte, die du mit deinen bislang erlernten Skills umsetzen kannst – und übe daran. Ganz wichtig: Wenn du etwas erfolgreich umsetzt, gönne dir einen Moment, um dich selbst zu feiern. Schließlich hast du dir gerade selbst etwas ganz Tolles beigebracht!
Keine Angst vor Google haben
Wenn dir mal etwas nicht gelingt oder du immer wieder den gleichen Fehlercode erhältst und nicht weißt, warum: Frage Google!
Es ist keine Schande, etwas nicht auf Anhieb zu verstehen. Doch genau dafür ist das Internet ja da. Hier kannst du mit einer simplen Suchanfrage relativ schnell herausfinden, was in deinem Code nicht stimmt und welchen Fehler du gemacht hast. Anschließend kannst du ihn entsprechend verbessern.
Die richtige Einstellung haben
Wer sich das Programmieren selbst beibringen möchte, muss auch genug Geduld und die richtige Einstellung mitbringen. Dazu gehört, dass du diszipliniert bist und wirklich die erforderlichen Stunden ins Lernen steckst. Denn eine Programmiersprache lernt man nicht über Nacht.
Entsprechend kann es helfen, dir einen Zeitplan zu setzen und dabei bestimmte Tage oder Stunden pro Woche fürs Lernen einzuplanen.
Dieser Zeitplan sollte dir einerseits einen guten Lernrhythmus vorgeben, dich andererseits aber nicht zu sehr unter Druck setzen. Denn wenn du die Sache zu langsam angehst, verlierst du schnell die Motivation. Wenn der Zeitplan wiederum zu ehrgeizig ist, kann das schnell entmutigend sein.
Fazit: Ja, du kannst dir Programmieren selbst beibringen
Wenn du also Interesse daran hast, das Programmieren zu lernen, gibt es durchaus Wege zum Selbsterlernen. Das kann mit Hilfe von Mentor:innen sein, über einen Onlinekurs, komplett im Alleingang oder auch eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen – je nachdem, was am besten für dich funktioniert.
Doch das Wichtigste ist: anfangen und dranbleiben!
Auch interessant:
Hi, ich finde es wichtig, dass Frauen sprachlich nicht benachteiligt werden. Aber bitte macht euch die Mühe der Mehrfachnennung: „Mentorinnen und Mentoren“ oder benutzt Adjektive, denn dafür haben wir sie in unserer Sprache: „Weibliche und männliche Mentoren“.
Das Wort Mentor:innen ist technisch falsch und es gibt es so nicht in der deutschen Sprache. Selbst wenn, dann wären es immer noch „Mentoren“ und das Wort endet nicht mit dem „r“. Also dann würde es so aussehen: „Mentor- /en /innen“. Das wäre zumindest konsequente Gleichberechtigung.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht gegen gendern, aber bitte technisch und sprachlich korrekt. Ihr habt eine gewisse Verantwortung, wenn ihr Texte veröffentlicht. Bitte nehmt das Thema ernst.