Wirtschaft

Datenverarbeitung: Diesen Institutionen vertrauen die Deutschen am meisten

Onlinebanking, Kreditkarte, Laptop
Unsplash / rupixen
geschrieben von Marinela Potor

Datenschutz ist für die meisten Deutschen ein wichtiges Thema. Entsprechend vorsichtig sind sie, wenn es darum geht, wem sie Zugang zu ihren persönlichen Informationen erlauben. Eine Studie zeigt, welchen Institutionen die Deutschen am meisten trauen, wenn es um Datenverarbeitung geht. 

Wem vertraust du am meisten, wenn es um persönliche Datenverarbeitung geht? Das wollte der Informationsdienstleister Experian herausfinden und hat dazu über Forrester Consulting eine Umfrage unter 3.213 Verbraucher:innen aus der EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) durchgeführt.

Darunter waren auch 528 Konsument:innen aus Deutschland. Das sind die Deutschland-Ergebnisse der Umfrage im Einzelnen.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media Manager (m/w/d)
HomeServe Deutschland Holding GmbH & Co. KG in Frankfurt am Main
Praktikum im Bereich Social Media Governance ab März 2025
Mercedes-Benz AG in Stuttgart

Alle Stellenanzeigen


Datenverarbeitung: Deutsche trauen Banken mehr als Regierung

Eine sichere Datenverarbeitung trauen demnach die meisten Deutschen im direkten Vergleich ihrer Bank zu. So sagten 36 Prozent der Deutschen, dass ihre Bank die vertrauenswürdigste Institution für sie sei.

Auf Platz zwei folgte mit 23 Prozent der Arbeitgeber und die Regierung liegt mit 15 Prozent auf Platz drei.

Weniger Vertrauen schenken die Deutschen einer Drittinstitution zur Datenverarbeitung und Einzelhändlern (jeweils neun Prozent). Und ganz unten auf der Vertrauensliste stehen Social-Media-Plattformen mit acht Prozent.

Für mehr Vorteile auch mehr Daten

Gleichzeitig zeigt die Experian-Umfrage auch, dass die Deutschen durchaus bereit sind, einer Institution mehr persönliche Informationen anzuvertrauen, wenn ihnen dadurch mehr Vorteile entstehen.

So sagten 40 Prozent der Deutschen, dass sie ihrer Bank noch bereitwilliger ihre Daten zur Verfügung zu stellen würden, wenn ihr Antragsverfahren dadurch schneller abgewickelt wird.

38 Prozent wiederum würden ihre Daten gegen eine bessere Chance auf einen Kredit tauschen und 33 Prozent würde ihre Daten hergeben, wenn sie einen besseren Zinssatz erhalten würden.

Daten am liebsten online abfragen

Die Deutschen haben offenbar auch Vorlieben, wenn es darum geht, wie ihre Daten abgefragt werden. Die Mehrheit (38 Prozent) bevorzugt eine Online-Anfrage zur Datenverarbeitung.

Jeder Fünfte sagte wiederum, dass er eine Online-Anfrage bevorzugen, aber kein Problem damit habe, Formulare dazu auch auszudrucken und schriftlich auszufüllen. 16 Prozent bevorzugen das Abfragen ihrer Daten persönlich und 13 Prozent wollen lieber eine Anfrage per Telefon bekommen.

Im internationalen Vergleich haben Deutsche offenbar ähnliche Vorstellungen von vertrauenswürdigen Institutionen wie auch andere Nationen. So sagten auf alle Länder bezogen die meisten Befragten (53 Prozent), dass sie am ehesten ihrer Bank vertrauen.

Interessant ist auch, dass Institutionen das Vertrauen überschätzen, das Verbraucher:innen ihnen entgegenbringen. So denken etwa 73 Prozent der deutschen Banken, dass Kund:innen ihnen mit ihren Daten vertrauen. Im Gegenzug sagen aber lediglich 47 Prozent der Deutschen, dass sie das wirklich tun.

Auch interessant: 

Über den Autor

Marinela Potor

Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.