Nicht schon wieder Montag. Das denkt sich fast die Hälfte der Deutschen, wenn sie daran denkt, dass es am Montagmorgen wieder in die Arbeit geht. Doch was löst die schlechten Gefühle bei den Arbeitnehmer:innen aus? Eine Studie liefert aufschlussreiche Erkenntnisse.
Keine Lust auf Arbeit am Montagmorgen
Wenn der Wecker am Montagmorgen klingelt, kommt bei fast der Hälfte der Deutschen (41,9 Prozent) schlechte Stimmung auf. Genau so groß ist der Anteil der Bundesbürger:innen, die am Montag ungerne zur Arbeit gehen.
Somit ist zwar auch klar, dass die Mehrheit der Deutschen (58,1 Prozent) am Montagmorgen positiv, optimistisch und mit viel guter Energie in die Arbeit fahren. Das ist die Erkenntnis einer Untersuchung der Marktforscher von Statista.
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Unmotiviert zur Arbeit: Das sind die 10 häufigsten Gründe
Doch es stellt sich im Umkehrschluss selbstverständlich trotzdem die Frage, wieso ein nicht zu verachtender Großteil der Bevölkerung mit einem schlechten Gefühl am Montagmorgen aufsteht und (widerwillig) zur Arbeit geht.
Gehalt, Stress, Wertschätzung: Die größten Motivationskiller
Mehr als ein Drittel der Deutschen (34,9 Prozent) sagt: Für das, was ich leiste, verdiene ich zu wenig. Dazu passen auch der zweite und dritte Platz. Diese werden von zu hohem Stress (32,6 Prozent) und fehlender Wertschätzung (30,7 Prozent) belegt.
Schon diese drei Gründe zeigen also, dass die meisten deutschen Arbeitnehmer:innen mit viel Motivation bei der Arbeit sind. Allerdings würdigen die allermeisten Vorgesetzten das Engagement der Angestellten nicht, sodass sich die Motivation in Frust umkehrt.
Langeweile und fehlende Identifikation als Treiber für Bewerbungen
Etwas überraschend landet die Langeweile mit 26,9 Prozent auf dem vierten Platz. Das zeigt: Insbesondere qualifizierte Mitarbeiter:innen leisten schlechte Arbeit und verbreiten schlechte Stimmung, weil sie nicht genügend gefordert werden.
Und auch die zwischenmenschlichen und persönlichen Faktoren sind wahre Motivationskiller. Wenn die Chemie mit dem Chef (19,3 Prozent) oder den Kolleg:innen (8,0 Prozent) nicht stimmt, die Identifikation mit den Unternehmenszielen fehlt (18,9 Prozent) oder es „einfach nicht passt“ (11,3 Prozent) sinkt der Ansporn ebenfalls deutlich.
Überforderung und fehlende Motivation spielen kaum eine Rolle
Wenn man Führungskräfte nach der fehlenden Motivation der eigenen Angestellten fragen würde, würde ein Großteil sicherlich mit Überforderung antworten. Tatsächlich sagen nur 2,8 Prozent der Deutschen, dass sie ihr Job überfordert.
Und auch allgemein arbeiten die Deutschen gerne. Gerade einmal 7,1 Prozent sagen, dass sie Arbeit grundsätzlich nicht mögen. Damit reihen sich zwei offensichtliche Gründe mit relativ wenig Zustimmung auf den letzten Plätzen ein.
Ehrlichkeit als Problemlöser im Business-Kontext
Die Untersuchung zeigt also, dass sich die allermeisten Probleme mit Blick auf Frustration am Arbeitsplatz mit Gesprächen lösen lassen.
Dabei sollten Arbeitnehmer:innen nicht nur stumm darauf warten, dass die Führungskräfte aktiv das Gespräch mit ihnen suchen. Sie sollten auch proaktiv die Probleme und Gründe ansprechen, sodass alle Beteiligten Bescheid wissen.
Schließlich ist bereits angeklungen, dass sich die fehlende Motivation auch auf das eigene Verhalten auswirken kann. Wer über seine Probleme schweigt, leistet (unabsichtlich) schlechte Arbeit und verliert dabei bei den Vorgesetzten Rückhalt, weil diese die wahren Beweggründe nicht kennen.
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