Social Media

Hushbook: Das Tinder fürs Entfolgen von nervigen Facebook-Freunden. Eine Gute Idee, aber…

geschrieben von Jürgen Kroder

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Mit Hushbook soll man ganz einfach auf dem Smartphone seine Facebook-Kontakte „entmüllen“ können. Das Problem: Facebook gefällt das gar nicht und ging bereits dagegen vor.

Wisch und weg

Wisst ihr spontan, mit wie vielen Menschen ihr auf Facebook vernetzt seid? Es müssten zirka 342 sein – das sagt zumindest ein Mathematiker. Über 300 (sogenannte) Freunde, das ist ganz schön viel. Und sicherlich hat nicht jeder immer etwas Spannendes zu erzählen. Ja, sind wir mal ehrlich: Es gibt unglaublich viele Facebook-Bekanntschaften, die mit ihren Statusmeldungen ziemlich nerven.

Somit ist es ratsam, hin und wieder seine Kontakte durchzugehen und den Unbeliebten zu entfolgen. Ganz einfach soll das mit der App Hushbook gehen. Die Entwickler nennen es selbst „Tinder for unfriending on Facebook“. Warum? Weil die Bedienung stark an die bekannte Dating-App erinnert.


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Hushbook zeigt mit großen Bildern die eigenen Facebook-Kontakte an. Wie bei Tinder kann man mit einem Wisch nach links entfolgen, mit einem Swipe nach rechts behält man seinen Social-Media-Freund auf dem Radar.

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Wichtig: Mit Hushbook kann man keine Freundschaften löschen. Stattdessen entfolgt man nur seinen Kontakten. Das heißt, die Beiträge des Users tauchen lediglich nicht mehr in der Timeline auf.

Facebook geht dagegen vor

Wer nun sofort einen App Store aufrufen sollte, um die Hushbook herunter zu laden, wird enttäuscht. Da die App auf keine offizielle Facebook-API zugreift (die gibt es für diese Aktion gar nicht), haben Mark Zuckerbergs Hüter dafür gesorgt, dass Hushbook sofort wieder verschwindet. Damit traf Hushbook das gleiche Schicksal wie schon Duster, das eine ähnliche Funktionalität bot.

Wie geht es nun weiter? Co-Entwickler William Falcon spricht davon, dass man an einer Lösung arbeite. Über seinen Twitter-Kanal will er Updates posten, ob und wann Hushbook wieder erscheint.

Ich muss sagen, mir ist es fast egal, ob die App nochmals das Licht der Welt erblickt. Mich hat sie aufgerüttelt, mir endlich mal wieder die Zeit zu nehmen, um ganz klassisch und manuell alle meine über die Jahre angesammelten Kontakte durchzugehen. Ich bin mir sicher, ich werde Dutzende finden, denen ich schon immer mal die Freundschaft kündigen wollte, es aber aus Bequemlichkeit nie tat. Nun ist die Zeit dafür reif.

Also – ran ans Aufräumen!

Bilder: Hushbook

Über den Autor

Jürgen Kroder

Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.

2 Kommentare

  • Die Idee ist ja ganz witzig, wenn auch nicht neu. Aber wenn sich Facebook dagegestellt bleibt den Entwicklern wohl nicht viel Möglichkeiten die App noch weiter zu programmieren…