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Facebook bessert bei Apps nach: Kein Like-Gating mehr und Hinweise auf In-App-Bezahlungen

geschrieben von Tobias Gillen

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Künstliche Steigerung der App-Popularität verhindern

Auf Facebook gibt es inzwischen eine stattliche Anzahl an Apps und Programmen, die die Nutzer zu längerer Verweildauer, höherer Interaktionsrate oder möglicherweise sogar zum Bezahlen für Zusatzfeatures anregen sollen. Besonders bekannt sind da etwa die großen Player um Farmville und Co., die irgendwann eine Art Kettenreaktion hervorrufen und sich schneller vermehren als man die Einladungen ablehnen kann.

Das liegt zum Teil auch daran, dass die Spiele mit Belohnungen winken, wenn man sie auf Facebook mit „Gefällt mir“ anklickt (und somit an seine Freunde weiterleitet). Das sind dann entweder ein paar virtuelle Geldstücke oder ein neues Level. Künftig soll dieses sogenannte Fan- und Like-Gating ein Ende haben und die künstliche (oder teils sogar zwanghafte) Steigerung der eigenen Popularität auf Facebook verboten werden.

Andere Anreize bleiben erlaubt

Das geht aus einem Update der Plattform-Richtlinien (Punkt 4.5) hervor, die Facebook nun für App-Entwickler veröffentlicht hat. Die Änderung soll am 5. November in Kraft treten. Wörtlich heißt es:


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Only incentivize a person to log into your app, like your app’s Page, enter a promotion on your app’s Page, or check-in at a place. Don’t incentivize other actions. Effective November 5th, 2014, you may no longer incentivize people to like your app’s Page.

Damit ist auch klar, dass andere Aufforderungen und Anreize – etwa für das Einchecken an einem Ort – weiterhin erlaubt sein werden. Doch auch bei einem anderen wichtigen Thema bessert Facebook künftig nach: Geld. Denn es gibt auch auf Facebook ein paar schwarze Schafe, die gerne mal verstecke Kosten in Spiele einbauen. Da auf Facebook eine Altersgrenze von 13 Jahren gilt (aber kaum überprüft wird), können gerade leichtgläubige Kinder Opfer von solchen Angeboten werden.

In-App-Käufe künftig besser deklarieren

Künftig müssen Entwickler die Nutzer auf alle mögliche Gebühren innerhalb des Programms hinweisen. Logischerweise betrifft das insbesondere die bekannten Freemium-Spiele, wie man sie etwa auch aus dem iOS-App-Store kennt. Das Grundgerüst des Spiels ist kostenlos, doch kann man nur bis zu einer gewissen Grenze spielen – danach muss man bezahlen (oder auf Fortschritte länger warten, etc.). Auf diese Zusatzkosten – u.a. bei iOS nennen sie sich „In-App-Käufe“ – müssen die Apps zukünftig deutlich hinweisen. In einem Blog-Post heißt es wörtlich:

Games which include mandatory or optional in-app charges must now disclose this in their app’s description, either on Facebook or other platforms it supports. This is to give people a clear indication that your game may charge people during gameplay.

Damit bessert Facebook endlich bei zwei wichtigen Punkten nach. Mal schauen, wie viele Entwickler die Änderungen rechtzeitig umsetzen und wie Facebook auf gegenteiliges Verhalten dann reagiert.

Bild: Facebook

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

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