Wirtschaft

Keine Probleme mehr beim Zoll: Pebble Smartwatch mit Bestelloption für deutsche Kunden

geschrieben von Tobias Gillen

Pebble

Probleme beim Zollamt

Die Pebble-Fans aus Deutschland werden lange darauf gewartet haben: Nun gibt es auch eine Bestelloption, um die Smartwatch hierzulande einzuführen. Bislang hatte das beim Deutschen Zoll – speziell in Hamburg, Essen und Friedrichshafen – immer wieder zu Problemen geführt, sodass die Uhr beim Zollamt stecken geblieben ist und dort entweder vernichtet oder zurückgeschickt werden musste.

Das lag an mehreren Dingen: Entweder an fehlenden Dokumenten, Rechnungen, Warnhinweisen oder deutschsprachigen Anleitungen. Manchmal auch an nicht vorhandener EG-Konformitätserklärung. Nun aber soll Schluss sein mit dem Stress auf dem Zollamt.

Wie viel Markt bleibt noch für Pebble?

Pebble hat auf der Website endlich auch eine Bestelloption für deutsche Kunden eingeführt. Bislang war dort nur „USA“ oder „Übrige Welt“ auswählbar. Die Preise liegen dabei nach wie vor bei 249 Euro für die Pebble Steel und bei 150 Euro für die Pebble mit Plastikarmband. Die Versandkosten bewegen sich zwischen 5 und 20 Euro – je nachdem, wie viel Geduld man hat.


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Ob Pebble mit seiner Smartwatch noch lange was reißen kann auf dem rasant wachsenden Markt, ist allerdings fraglich. Spätestens, seit Google mit Android Wear sein Betriebssystem für Wearables vorgestellt hat und etliche Firmen – von Samsung über LG und ASUS bis Motorola – Uhren mit dem schicken User Interface entweder vorgestellt oder für Sommer / Herbst angekündigt haben, dürfte der Markt für Pebble schwinden. Auch Apple scheint ja aktuell intensiv in diesem Bereich zu entwickeln. Erst jüngst wurde bekannt, dass sich das Unternehmen Verstärkung aus der Schweiz geholt hat.

Entsprechend muss man realistisch sein und sagen: Für den Preis von 249 Euro werden sich die Kunden zweimal überlegen, ob sie ihr Geld nicht doch für eine Uhr mit wesentlich besserem Display und User Interface ausgeben – die Modelle von Samsung und LG liegen preislich in etwa bei der Pebble-Smartwatch. Einzig ungeduldige iOS-Nutzer könnte Pebble noch für sich gewinnen – Android Wear ist logischerweise nicht für Apple-Smartphones gemacht worden.

Bild: Screenshot Pebble

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

2 Kommentare

  • Also entweder mag der Autor Pebble nicht oder es wurde einfach nur schlecht recherchiert.

    Zunächst einmal ist der Unterschied zwischen der Steel und der ersten Version nicht ein Plastikarmband, sondern der Korpus der Uhr. Technisch sind beide gleich.

    Dann zitiere ich mal: „etliche Firmen – von Samsung über LG und ASUS bis Motorola – Uhren mit dem schicken User Interface entweder vorgestellt oder für Sommer / Herbst angekündigt haben“ – vorstellen und ankündigen ist aber noch lange nicht verkauft. Auch hier ist Pebble nach Cashflow wohl der aktuelle Platzhirsch.

    Das bessere Display geht auch zu Lasten des Akkus, siehe erste Galaxy Gear. Die kann ich nicht mal eben knapp 5 Tagen auf Reisen mitnehmen, ohne diese laden zu müssen.

    Vergleicht man das Suchaufkommen beispielsweise für die Gear u. Pebble, spricht dies auch für letztere: http://goo.gl/uJfHbj

    Ich stimme zu, dass der Markt zukünftig viel mehr Wettbewerb bieten wird und Pebble Marktanteile verlieren wird, aber der Aussage, ob Pebble „noch lange was reißen kann“ stimme ich nicht zu.

    Etwas mehr Qualität bitte.