werde das immer und immer wieder gefragt. Bin einerseits kein Wahrsager, aber letztlich ist es doch eh klar, was passieren wird:
– StudiVZ hat sich – ob man will oder nicht – als das Social Network für Studenten positioniert
– der Vorsprung gegenüber Unister, Studylounge und Zeeya ist fast uneinholbar, wenn nicht noch ein Wunder bei den Konkurrenten passiert und die was Unglaubliches aus dem Hut zaubern
– StudiVZ hat seine Lektionen schmerzhaft verabreicht bekommen und während man die Wunden leckt, bastelt man zugleich mW an allen möglichen Baustellen, um die notwendigen Standards zu erreichen. In jeglicher Hinsicht: PR, IT Projektmanagement, Sicherheit, Performance… das nennt sich Tagesgeschäft, good old Tagesgeschäft, weitab von hibbeligen Aufregern in der Webszene
– es gibt kein BWLer Gesetz, dass ein schlechtes Management auf ewig verdammt ist, schlecht zu sein. Menschen lernen, das ist uns eingebaut worden
– je schneller man unter Beweis stellt, dass man die offenen Flanken absichern kann, desto schneller wird es auch bei den größten Kritikern ruhiger werden und Leser werden zunehmend abgenervt sein, was über StudiVZ zu lesen. Es ist jetzt schon ooooohne Ende ausgelutscht
– StudiVZ wird zu einem der großen Gewinner der frühen Startupszene der After-NewEconomy zählen
Das sind die Realitäten imho. Alles Jammern und Wehklagen, wie mies die für immer sein werden, hilft nix und interessiert seitens der Nutzer eh keinen so wirklich richtig. Zu groß ist der Gruschelfaktor (klasse Idee mit dem Gruscheln, da kann man nicht daran rütteln). Und, letztlich sind 500.000 junge, knackige Männlein/Weiblein (je nach Sicht) ein Pfund, mit dem man wuchern kann. Zu stark sind die Foren, die LongTail gedacht die Micro-Communities zusammenhalten. Was interessiert da wohl so ein sexy Thema wie Datenschutz?
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Es würde nur dann mit StudiVZ nix werden, wenn die ihre Probleme dauerhaft nicht in den Griff bekommen. Doch ein halbes Jahr ist viel, viel Zeit, nach vorne zu kommen und besser zu werden. Denn niemand hält auf Dauer negativen Druck seitens Presse/Bloggern aus (ja meine Herren, schreit und lächelt ruhig, Blogger sind auf Dauer, wenn sie denn erst einmal intensiv ihren Laserstrahl auf ein Ziel bündeln wie ein kleiner Todesstern:). Selbst der letzte Student würde langsam wach werden. Da das jedoch alles lösbar ist und man auch vor keinen unmöglichen Problemen steht, wird StudiVZ noch erfolgreicher, größer und bekannter werden. Ein Verkauf btw wäre mE kaufmännisch gesehen Unsinn. Letztlich haben die Blogger mitgeholfen, dass StudiVZ als Unternehmen gnadenlos nach vorne gepeitscht wurde, was die kaufmännischen, EDV-technischen und Marketing-bezogenen Aspekte angeht. Ja, man sie soweit gebracht, dass der Abstand zur Konkurrenz nur noch größer wird. Ich weiß, Ihr denkt, dass ich Blogger maßlos überschätze. Nö, ich unterschätze sogar eher ihre Rolle.
Aber das ist meine sachliche Meinung, Sympathie-Bonus hin oder her, das interessiert nicht.
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund 🙂 Sie haben Fehler gemacht, haben sich blöde verhalten und und und, aber als das Rumgeheule wird nix mehr bringen. StudiVZ steht wie ’ne Mauer und die platt zu machen ist sehr unwahrscheinlich… Obwohl, man gucke sich Friendstar an! Nichts ist unmöglich :))
Jep, so sehe ich das auch, hatte allerdings auch nie etwas anderes im Sinn.
Es ging mir nicht darum, StudiVZ fertig zu machen, wenn ich die fast schon tägliche Berichterstattung durchgezogen habe. Es hat mich einfach nur wahnsinnig genervt dass man alles so gelassen genommen hat, obwohl die Fehler teilweise gravierend waren. Anders als beispielsweise Don würde ich es sogar begrüßen, wenn StudiVZ weiterhin erhalten bleibt, nur eben mit mit der gehörigen Portion Verantwortung, die dahinter steckt. Wie ja schon geschrieben, StudiVZ ist DAS Portal, sollte es wirklich offline gehen würden sich die Studenten dieses Landes auf alle anderen Plattformen stürzen, die Zentralisierung wäre nicht mehr vorhanden, vieles würde schwerer werden.
Na sei’s drum, ich für meinen Teil werde über StudiVZ wohl nicht mehr schreiben. Ausgelutscht finde ich das Thema noch nicht, aber es gibt die zwei bekannten Anlaufstellen, mehr braucht es eigentlich nicht. Und das StudiVZ unter geht, davon bin ich auch nie ausgegangen.
okäy. bei studivz kann alles wieder gefixt werden. nur? was macht man mit den studenten? die scheinen derart unsensibel für datenschutz zu sein, dass mir angst und bange wird für die zukunft.
Naja. Zumindest wirft das alles Fragen auf. Sie werden genauer beobachtet. Zumindest die Interessierten können sich eine Meinung bilden zu diesen „sozialen“ Netzwerken.
Sind „soziale“ Netzwerke erstmal unter Beobachtung, wird auch sonst schneller Kritik geäußert. Z.B. wenn sie mehr Werbung machen oder der Verdacht aufkommt, sie würden Benutzerdaten verklappen. Der Lack ist jedenfalls ab, auch für Xing, OpenBC und die anderen.
Es gehört eben spätestens seit der Aufklärung zu unserer Tradition, dass solche Phänomene kritisch untersucht werden.
Und da hats turimässiger Gagaismus auf Dauer immer schwer.
Nun ja … ich habe in den letzten Tagen mit mehreren StudentINNEN gesprochen, denen insbesondere bei den Vorkommnissen rund um die – immer noch existierende – Stalker-Gruppe das sprichwörtliche Kotzen kommt – und das Thema macht unter denen gerade erst langsam die Runde. Zu meinem Verständnis von „Social Networking“ gehört immer noch zu einem nicht unerheblichen Anteil das gegenseitige Vertrauen zwischen Benutzer und Betreiber. Auch die Tatsache, dass einer der Gründer dort flux um Zutritt bat, spricht nicht gerade für die Unternehmensführung. Die Betonung liegt auf Führung – das bedeutet Verantwortung, und das hat zumindest ein Teil der Gründer und Mitarbeiter offenbar noch nicht realisiert.
Für mich ist sowas unterste Schublade und ich HOFFE innigst, dass diese Vorgänge in den Köpfen der Blog-Leser immer mit dem Namen StudiVZ verbunden bleiben werden. Wer derart fahrlässig mit dem entgegengebrachten Vertrauen umgeht, hat es nicht besser verdient …
Real-Life-Cheating…
In den allermeisten Computerspielen gibt es Cheats, geheime Kommandos, die der Spielfigur Unverwundbarkeit oder unendlich viel Munition verleihen. Neuerdings gibt es jetzt auch ein paar solcher Codes für unser echtes soziales Leben. Naja, zumindest f…
Geiles, neues Wort: „turimäßiger Gagaismus“ – aber: könntest Du das definieren?
Und wer kommt auf die Schnaps-Idee, dass StudiVZ untergeht, nur weil sie ein paar Tage eine schlechte Presse hatten? Man muss schon sehr weit äh … fokussiert sein, um das Blog-Gewese mit der Realität zu verwechseln. Mein Rat an alle Obsessions-Blogger: Ab und zu mal dem PC ausschalten und die Erregungskurve gepflegt runterfahren. 😉
@Bernd: Es wird bestimmt die Runde machen, aber über Weihnachten hinaus? Diese Jahresendfeiertage sind ja bei den Studentenvertretungen jedenfalls berüchtigt, weil sie Aktionen gegen Studiengebühren etc. absterben lassen.
„die scheinen derart unsensibel für datenschutz zu sein, dass mir angst und bange wird für die zukunft.“ (Aus einem Kommentar oben)
Mal ganz ehrlich, erfahrungsgemäß geht der Datenschutz den meisten am Popo vorbei. Ich gehe nicht in eine Community um mir Sorgen um meine Daten zu machen. Wenn ich etwas nicht veröffentlicht haben will, dann blase ich das auch nicht ins Internet.
Diejenigen die sich in diesen Punkt Naiv gezeigt und getäuscht haben, werden ggf. StudiVZ verlassen. Der große Rest wird wohl so vernünftig gewesen sein und erst gar keine brisanten Daten dort hochgeladen haben.
Ergo: So lange StudiVZ den Usern Spaß macht, ist die Technik zweitrangig. Ich kenne eine Community die trotz eklatanter technischer Mängel mittlerweile ihren 6. Geburtstag gefeiert hat. Dort gab es ähnliche Diskussionen und ähnliche Geschichten zum Thema Datenschutz und gehackter Community.
Wer immer noch auf den schlechten Standards beim Datenschutz rumreitet, der hat nicht viel Ahnung von Communities und sollte ggf. besser schweigen.
Geschichten wie die mit den „700 Freunden des geheimen Fotowettbewerbs“ sind für StudiVZ und die Community tausendmal gefährlicher als alle gehackten Profile zusammen. Denn sowas vertreibt viel schneller die User als technisches Geschwafel was eh nur ein Bruchteil der User versteht.
Leider hat Dopn Alphonso in seinen Beiträgen einen ganz wichtigen Faktor immer außen vor gelassen: Die User, den Menschen. Und genau diesen Faktor lassen fast alle Kritiker schlichtweg außen vor. Sie schweigen ihn oft sogar komplett tot.
Die technisch „gei lsten“ Communities sind oft auch die totesten. Denn die Entwickler denken nur an die Technik und wie man technische Probleme lösen kann. An die Benutzer denken sie gar nicht oder zu letzt.
Eine gute Community muss gar nicht so hipp und mit tausend tollen Funktionen voll gestopft sein. Oft reichen den meisten Usern einfache Plattformen mit wenigen, dafür lustigen/originellen Funktionen aus. So wie das Gruscheln.
Würden die ganzen StudiVZ-Kritiker eine ähnliche Plattform zusammen basteln, wären sie selber wahrscheinlich die einzigen Mitglieder. Denn Spaß würde da ganz unten auf der Liste stehen. Und als User würde man sich durch zig tausende Sicherheitsabfragen nur gegängelt fühlen.
Du hast es angesprochen: Die Blogger haben StudiVZ nach vorne gebracht und übelst mit Links „zugebombt“. Eine neue Form von BlackhatSEO, einfach nur sich selbst ins falsche Licht rücken 😉
Was ich eigentlich sagen wollte: Ein Produkt welches von 60% der Massen genutzt wird, tendiert dazu auch die 100% zu erreichen, zumindest verhält es sich so bei dem Fernseher, Telefon oder Spülmaschine. Ob das bei Websites nun auch der Fall ist, ist eine andere Frage.
[…] Robert hat sich derweil dem Thema angenommen, ob StudiVZ “untergehen” kann und kommt auf ein – für mache – (un)schönes Ergebnis. -StudiVZ wird zu einem der großen Gewinner der frühen Startupszene der After-NewEconomy zählen […]
http://digg.com/security/German_Facebook_rip_off_pays_256_Euro_per_penetration_to_hackers
@marcc
…das mit den Weihnachtsferien sehe ich gerade im Fall von StudiVZ anders.
Gerade über Weihnachten sitzen die ganzen Studis doch zu Hause bei ihren Eltern und langweilen sich. Auch danach bis in die zweite Januarwoche hat die Uni zu, also der Ort, wo man sich sonst von selbst über den Weg läuft.
Was liegt da näher, als sich intensiv über das VZ auszutauschen, zu verabreden, die neuesten Gerüchte auszutauschen, zu „gruscheln“ (höhö).
Wenn aber das System gerade dann ständig offline wäre, würden die ganz rasch wieder auf Mail etc. umsteigen. Das könnte ein schwerer Schaden für die VZler-Truppe und ihre Kapitalgeber sein, wenn da bei den Studis die Stimmung entsteht „Die Idee ist gut, aber wir warten noch auf jemand, der ne halbwegs brauchbare Software für sowas bereitstellt, vorher wieder Mail und ICQ“ und die quasi mit lahmen Flügeln ins neue Jahr durchstarten.
Wenn ich zu denen gehören würde, die VZ schaden wollen, würd ich grad in der Zeit meine besten Pfeile aus dem Köcher abfeuern.
Könnt Ihr mal aufhören mit dieser beschissenen Totschlag-Rhetorik „Pfeile aus dem Köcher“ und „noch ne Kugel im Lauf“. Geht es darum, Menschen umzubringen?
Ich bin Pazifist. Ich hasse Militaristen – die könnte ich an die Wand stellen … 😉
Es geht darum den Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich über die Risiken der schönen, neuen Welt des Web2.0 aufzuklären.
Empörung schiesst schon mal übers Ziel hinaus, sollte aber nicht per se verurteilt werden. Das ist menschlich.
Demokratische Gesellschaften setzen eben auch so Grenzen. Will die Web2.0-Szene solche Leute als unternehmerische Vorturner?
http://markeseremet.blogspot.com/2006/09/esshan-entrepreneur.html
http://markeseremet.blogspot.com/2006/11/looks-like-i-was-right-about-studivz.html
Gruß Axel
@Thorsten Tafel: Stimmt. Ich lebe noch zu sehr in der realen Welt.
ich glaub, ich sage zu dem thema lieber nichts mehr.
@Peter Turi
🙂
Wenn Dich das Bild mit den Menschen stört, dann sagen wir doch einfach so: Wir haben einen Dinosaurier, der schwer verwundet ist, und alles wartet darauf, ob er sich nochmal retten kann, oder ob es gelingt, ihm den entscheidenden Todesstoß zu versetzen. Eine spannende Geschichte, meine ich… 😉
[…] Basic Thinking schreibt StudiVZ wird zu einem der großen Gewinner der frühen Startupszene der After-NewEconomy zählen […]
Thorsten, ich mag auch Jäger mit dem Schießgewehr nicht.
Mein Lieblingswitz:
Treffen sich zwei Jäger – beide tot.
😉
ob die oben kritisierten metaphern wirklich von relevanz für dieses thema sind?
🙂
Die Einschaetzung zeugt von grossem Optimismus:
man schaue sich cycosmos und co an. Wenn die das nicht bis Freitach in den Griff kriegen wandert die hochmobile Studentenschaft einfach weiter. Und wenn sie das getan hat ist es zu spaet.
@hidden, weisst Du btw, warum die seit gestern offline sind? Was das Thema Optimismus angeht: Eigentlich ist es Pessimismus. a.) die Trägheit der Masse ist im Netz nicht besser geworden und b.) wer 500.000 Girls sehen und gruscheln kann, wird sich nur mit 10 Pferden zum Delete-Button bewegen lassen.
StudiVZ: Die Krise strebt ihrem Höhepunkt entgegen…
Die „Rheinische Post“ überschreibt ihre ausführliche Geschichte (leider nicht online) mit „Der Feind in meinem Net“ um in der Unterzeile eine perfekte Zusammenfassung zu liefern: „Das Online-Portal StudiVZ gerät immer stärker in die Kritik. So…
Ich dachte bisher ähnlich wie Du, Robert, aber nach dem letzten „Feuerwerk“ glaube selbst ich langsam nicht mehr daran. Blogger hin oder her, aber wenn man selbst schon die Studentenvertretung der Berliner Humboldt-Uni gegen sich aufbringt, dann wird seine Wirkung zeigen, siehe nicht zu letzt auch Die Welt. Ne, ich glaube, das wird nichts mehr und hoffe, dass sich das Drama nicht wie ein Lauffeuer weiterentwickelt und die ganze Branche in Verruf bringt. Das wäre schade und ungerecht.
meine sicht aus den schweizer voralpen:
(manueller trackback)
http://henusodeblog.blogspot.com/2006/12/studi-vz-hm.html
Gegen die Wand…
Nein, hier geht es nicht um den gleichnamigen Film von Fatih Akin, der 2004 auf der Berlinale einen goldenen Bären abstauben konnte. Es geht viel mehr darum, „wie Deutschlands heißestes Start-Up vor die Wand fährt“.
Jörg-Olaf Schäfers beleuch…
@ralf
da gebe ich dir (teilweise) durchaus recht. mir ging es auch nicht um den naivitätsbonus VOR den don´schen einschlägen, sondern um die derzeitigen reaktionen. und diese haltung erinnert doch eher an kleinkindliches trotzverhalten.
irgendwo stand ein kommentar: hab mein studivcaccount gelöscht – etwas vergessen – noch mal eingelogt – alle daten noch vorhanden (?).
so etwas ua. scheint niemanden zu interessieren.
desweiteren werde ich das gefühl nicht los, dass der grösste teil der kiddies sich in gekränkter solidarität gruschelt und sich eher durch die blogger bedroht fühlt und nicht von „ihrer“ plattform selber. da bin ich dann wieder bei unreflektiertem vorpupertären verhalten.
bedenke bitte. die werden irgenwann für klienten/probanten/kundendaten verantwortlich sein. für meine/unsere/deine?
[…] zum gestrigen Artikel, ob StudiVZ mehr oder minder gestärkt aus der Affäre herauskommt oder nicht, heute einige passenden News zu diesem Thema: […]
StudiVZ vor dem Zusammenbruch?…
[…]Ich sehe jedoch eine Bedingung.[…]…
[…] Eine überraschend (zumindest für mich) ehrliche Einschätzung kam gestern von Robert Basic. Der ich im übrigen nur zustimmen kann. […]
Anti-StudiVZ- Hype.. aus der Sicht eines Power-Users
[…] Ein wenig anders die Einschätzung des Kollegen R. Basic von Basic Thinking. Er sieht auf lange Sicht keine Bauchlandung. StudiVZ wird sich von dem Geschwür erholen, derzeit wird der Patient notoperiert. Er geht zudem davon aus, dass der Vorsprung, den StudiVZ sich gegenüber anderen Nutzern in Form von massiven Nutzerzahlen erworben hat, am Ende das Quentchen zur erfolgreichen Wiederbelebung sein wird. — Ich gebe nurmehr Folgendes zu bedenken: Das letzte Versprechen an die Nutzer war dieses: "Wir sind Freitagnacht wieder für euch da." Und auch dieses Versprechen haben die Betreiber nicht einhalten können. Diese Nachricht wurde nun wieder entfernt, die Seite ist jedoch weiterhin nicht erreichbar. Bis auf Weiteres also. Ein Gedankenspiel: Was wäre, wenn die Kapitalgeber von StudiVZ auf ein Mal auf einen der Konkurrenten zugehen, der eine grundsolide, sichere Infrastruktur bietet?! Es müsste "nur noch" ein Weg gefunden werden, die Nutzerdaten in das andere System einzupflegen und ab morgen wäre StudiVZ vielleicht schon nicht mehr StudiVZ. Eine Million Nutzer wären jedoch froh darüber, die Bequemlichkeiten der Community in einem "sicheren" Ambiente zu nutzen und die Investoren könnten recht bald damit beginnen, den Geldfluss zu organisieren. Ist dieser Gedanke ketzerisch? Ist er idealistisch? Ja, was ist dieser Gedanke? Am Ende nur utopisch?! […]
Würde sich irgend ein Internetnutzer ernsthaft Gedanken um Datensicherheit machen, wäre Microsoft schon seit Jahren Pleite.
Wäre der Mensch ein vernunfbegabtes Wesen, würde auch niemand mit einem 4-Liter Geländewagen durch die City fahren.
Die Diskussion um den Datenschutz bei StudiVZ ist so lange irrelevant, wie dort eine große Masse an Studenten mitmacht. Man nimmt halt gewisse Einschränkungen hin um schlichtweg dabei zu sein.
Viel wichtiger ist es, mit den Einschränkungen vernünftig umzugehen. Bis jetzt wurde immer nur gezeigt was denn möglich wäre. Es gab aber bis jetzt m.W. noch kein Fall bei dem Daten in erheblichen Umfang missbraucht wurden.
Um StudiVZ den Gar aus zu machen benötigt es schon ganz andere Dinge als ein paar Daten die man irgendwie mit ein paar Tricks einsehen kann. Und wohl noch ein paar Stalker-Gruppen mehr um die Studis dort endgültig zu vertreiben.
Roberts Frage ob StudiVZ untergeht, kann man derzeit mit einem klaren Nein beantworten. Zu viele Studenten wissen gar nichts von den Lücken oder wenn doch, interessieren sich nicht dafür.
Außerdem, totgesagte leben länger 😉
den text sollte sich alphonso ma unters kopfkissen legen…
[…] ***Anderer Meinung: Don Alphonso in seinem Blog „Rebellen ohne Markt“. Don sieht bzw. sah vorgestern noch kein Einlenken der StudiVZ-Verantwortlichen. Unter der Überschrift „Aus der Geschichte lernen“ kritisiert er eine Prognose von Robert Basic, der der Ansicht ist, die StudiVZ Ltd. würde sich wieder fangen und mit ihrem Portal am Ende Erfolg haben. Eine durchaus interessante Diskussion, zumindest im Moment aber nicht mein Ansatzpunkt (siehe oben). […]
[…] Und erst Britney Spears: Wahrscheinlich stecken da trickreiche Medienkampagnen dahinter, perfide Tricks, um all diese Dinge populär zu machen, bei StudiVZ, kümmert sich zum Beispiel ein Heer von Bloggern darum die Marke SudiVZ, auch noch dem Letzten, bekannt zu machen. Schlechte Presse ist auch Werbung – und schlechte Presse mit Kritik an Sex-Themen, ist sogar sehr gute Werbung. Hier die Haupt-Werbeverteiler für StudiVZ: Basic Thinking Blog, Indiskretion Ehrensache, Rebellen ohne Markt. […]
[…] Mehr Infos: HIER HIER HIER HIER […]
Für den Don ist die ganze Geschichte inzwischen eine Art Entscheidungsschlacht zwischen Bloggern und StudiVZ geworden:
„Vor vier Wochen war StudiVZ das beste Flugzeug der deutschen Web2.0-Luftflotte, und Blogger nur ein paar Nörgler in kleinsten Maschinen. Keiner hätte das heutige Ergebnis vor vier Wochen für möglich gehalten. Die Blogger haben in den letzten Wochen sehr viel dazu gelernt. StudiVZ nicht. Und neue Geschwader sind im Anflug.“
Mit anderen Worten: Es geht längst nicht mehr um die Sache, es geht ums gewinnen. Jedenfalls für den Don, denn anders als Ehssan Dariani geht es ihm nicht ums Geschäft (er hat’s nicht nötig, etwas zum BIP beizutragen, und vermeidet es auch tunlichst), sondern um den Spaß am Destruktiven.
Dariani hat viele Fehler gemacht. Aber eine Million Kunden sind nun mal eine Million Kunden. Und je mehr sich seine Gegner dem Punkt annähern, an dem der OttoNormalUser den Eindruck bekommt, dass es ihnen nicht mehr um sein Wohlergehen, sondern um Privatfehden geht, werden sie irrelevant, und das StudiVZ kann wieder im alten Glanz erstrahlen.
Finde auch das es zunehmend deutlich wird das es sich hier um eine Privatfehde des vermeintlichen Herrn Oberaufklärers und Frauenbeschützers Don Alphonso,wir sollten ihn glaube ich langsam auch mal Rainer Meyer nennen, handelt.
Das was wirklich relevant ist, die Sicherheitslücken hätten nie so eine Emotionalität in die Debatte gebracht. StudiVZ hatte eine miese Informationspolitik ,ja und manches war zu kritisieren und wurde auch schon im Sommer kritisiert(Selbstdarstellung Dariani usw.) aber es hätte nie diese Ausmaße von StudiVZ Bashing angenommen. Es waren seine Einträge zu der Einladung von Dariani zu seinem Geburtstag (Nazis!!) und zu der Voting Gruppe (Sex Stalking Skandal!!)
Kann man beides als geschmacklos werten, damit aber versuchen StudiVZ als ganzes abzuschießen so wie er es sich vorgenommen hat und ja auch offen zugibt ist einfach nur arm und ich bin erstaunt wie weit er es damit gebracht hat.
Es reichen also zwei gutgeschriebene, polemische Blogbeiträge in denen man Skandale inszeniert, vermutlich wohl kalkulierend das es für die Mainstremmedien ja nichts besseres als die Stichworte Sex und Nazis gibt um mit einzusteigen. Zumindest habe ich nun diese Erkenntnis gewonnen, das Verhalten von Spiegel-Online usw. die einfach nur abgeschrieben haben hat mich doch sehr desillusioniert.
Mittlerweile wird nur noch pauschalisiert, man bekommt den Eindruck Dariani hätte heimlich im Klo Frauen gefilmt und sei ein verkappter Nazi, es wird davon geredet das die 700 Mitglieder der Gruppe die Frauen „aufsuchen wollten“ ohne darauf zu verweisen das sich die Belästigung primär in einem Gruscheln niederschlug das man in 3 Sekunden ausblenden kann.(Klar, nervig und zu verurteilen, legitimiert aber nicht die triefende Empörung des Herrn Meyer und erst recht nicht Spiegel Artikel darüber)
Das die Frauen der Gruppen selbst bei Herrn Meyer überhaupt nicht zu Wort kamen und das er die Persönlichkeitsrechte sowohl der Frauen als auch der Mitglieder mit Füßen tritt indem er Screenshots veröffentlich wo die Leute zu erkennen sind und auch sonst Details wie ihre Uni usw. rausgibt wenn er sich kritisiert fühlt und mit Drohungen reagiert er könne besagte Gruppenmitglieder fertig machen, das wird alles nicht thematisiert.
Mir ist es völlig egal was mit Dariani wird, meinetwegen kann die gesamte Führung abgesägt werden, ist für mich nicht relevant.
Mir geht es darum das hier ein Projekt niedergeschrieben wird das mir wichtig geworden ist, das von den Studenten mit Inhalt gefüllt wird und kostenpflichtige Angebote wie stayfriends für mich schon längst überflüssig gemacht hat.
Selbst wenn StudiVZ die Angriffe übersteht, so werden Herr Mayer und alle Medien/Blogger die von ihm ohne Nachzudenken abschreiben am Ende eines erreicht haben:
Es wird bei StudiVZ jetzt zunehmend eine Schere im Kopf einsetzen und Zensur stattfinden
damit man vermeidet das auf der Blogbar,spiegel-online und danach gleich in der Bild ein Skandal konstruiert wird um StudiVZ abzuschießen.
Herzlichen Glückwunsch Don Alphonso/Rainer Meyer, ich hoffe Ihre Profilierung und die Hits auf Ihren Blog ist Ihnen diese Entwicklung Wert.
Ach und weil mir das gerade vorgeworfen wurde, habe das auch noch bei YAMB.BETA² und Herrn Turi geschrieben, hoffe das ist erlaubt. 🙂
Martin: Die Skandale sind eben nicht inszeniert. Sie sind echt und hielten einer Überprüfung stand.
Ein solches Unternehmen aufzubauen und zu führen ohne wenigstens ein Gespür für Privatsphäre und die Folgen von Veröffentlichungen zu haben – das ist wie ein Biometzger mit Gammelfleisch unter der Theke.
Ob das Gammelfleisch nun aus rasender Eifersucht hervorgezerrt oder von Kindern beim Spielen entdeckt wurde, ist zweitrangig.
@Torsten
Für mich ist Herr Dariani kein Nazi, solche Einladungen kann man schei… finden, Titanic oder Harald Schmidt bedienen sich aber ähnlicher Satire auf diesem Feld.
Die Gruppe bestand nicht aus Sex-Stalkern und die Frauen wurden auch nicht von 700 Männern „aufgesucht“ sondern sie wurden gegruschelt, ausblendbar in 3 Sekunden.
Sprich mal mit Menschen die Stalking erlebt haben.Und vor allem sprich mit den Frauen die in der Gruppe waren.
Oder auch interessant, sprich mal mit den Männern deren Bilder von Frauen ungefragt hochgeladen wird die in Gruppen den Mister StudiVZ wählen. Aber da könnte man wohl irgendwie nicht so gut Sexismus schreien.
=kein Skandal.
Die technischen Sicherheitslücken kann man als Skandal bezeichnen, habe ich nie verschwiegen, damit wäre das Thema aber wie gesagt nicht so eskaliert und die Mainstreammedien wären nicht mit auf den Zug gesprungen.
Da kann man auch noch so oft die Worte Nazis, Sex, Stalker und Skandal in die Überschriften schreiben.
Ich gebe mal ein Beispiel für das was ich meinte das jetzt eine Schere im Kopf einsetzt da ja auch weiterhin eifrig nach Gruppen gesucht werden wird die man skandalisieren kann um damit StudiVZ als ganzes abzuschießen.
http://www.daburna.de/blog/2006/11/17/richtigstellung/
http://www.daburna.de/blog/2006/11/14/studivz-adolf-hitler-fangruppe/
Die Gruppe ist mittlerweile gelöscht.
Martin: dieses Querposten ermüdet. Antwort siehe hier:
http://fx3.org/blog/2006/12/03/studivz-updates-updates/#comment-16729
Gaudeamus igitur…
Weil’s so wichtig ist: Bitte mal kurz bei Don Alphonso an der Blogbar vorbeischauen und sich schlau machen über absolut harmlose Daten und den absolut harmlosen Umgang mit ihnen….
Was ich mir wirklich gut vorstellen könnte wäre, wenn das Original-Facebook eine Außenstelle Deutschland eröffnet. Wäre das nicht auch für die großen Vorbilder von Interesse?
gruschln ist für mich das versenden von Grüßen. gruesse schicken, auch z.B. per Postkarte 😉
[…] Alles rational 4 03 2007 Vor etwas mehr als einer Woche ist in London die Konferenz: “Future of web applications” zuende gegangen. Kluge Köpfe der weconomy diskutieren über das was uns in den kommenden Monaten oder vielleicht sogar Jahren erwartet. Mehr oder weniger selbsteingenommen, aber sehr überzeugt von dem was sie da sagen. Die Frage ob wir uns zur Zeit in einer neuen “Blase” befinden, einer neuen, kleinen Wirtschaftsrevolution, wie zu Beginn des 21. Jahrhunderts, beantwortet diese Konferenz mit einem kühlen “no”. Was hier gerade passiert ist alles ganz rational, ja fast unspektakulär. Nach Auffassung des Chefredakteurs der Online-Platform Yeald.de, Nils Jacobsen, sollte man die Idee jetzt noch den DAX zu zeichnen jedoch schnell wieder vergessen. Hören wir also schon die Vorboten des nächsten großen Knalls? Das vom Holzbrinck-Verlag teuer gekaufte StudiVZ kriegt seine Probleme nicht in den Griff, eBay-express macht keine großen Sprünge und Google hat laut des Internetwirtschaftsmagazin RedHerring Schwierigkeiten seinen neuen Bezahldienst in den USA zu etablieren und scheint bei der Einführung von Werbung und Zensur im noch jungen Adoptivkind YouTube unter steigenden Druck zu geraten. Die letzten Jahre weconomy sind trotz steigender Euphorie geprägt von Fehlschlägen und Skepsis. Egal wie groß ein Knall also wäre, laut wäre er noch nicht. […]