„Be Internet Awesome“ heißt das Erziehungsspiel von Google. Damit lernen Kinder den sicheren Umgang mit dem Internet. Jetzt gibt es neue Lektionen zur Identifizierung von Fake News. Kann das Spiel wirklich Lernerfolg bringen?
Das kostenlose Lernspiel „Be Internet Awesome“ basiert auf einer Web-Anwendung und ist somit für jeden mit einem Internet-Browser und Internet-Zugang verfügbar. Google hatte es bereits 2017 auf einer eigenen Homepage veröffentlicht.
Kinder unter einem bestimmten Alter sollen durch das Spiel lernen, welche Gefahren im Internet lauern.
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Es gab bislang fünf Themenschwerpunkte in der Serie „Be Internet“:
- Be Internet Smart: Share with care
- Be Internet Alert: Don’t fall for fake
- Be Internet Strong: Secure your secrets
- Be Internet Kind: It’s cool to be kind
- Be Internet Brave: When in doubt, talk it out
Diese Schwerpunkte hat Google auf „Be Internet Awesome“ übertragen. Das Spiel vermittelt Kindern die Lerninhalte auf spielerische Weise in farbenfrohen Animationen.
Um ein sicheres Passwort zu erstellen, muss das Kind beispielsweise erstmal verschiedene Buchstaben einsammeln und daraus schließlich ein Kennwort erstellen.
„Be Internet Awesome“ ist bislang nicht auf Deutsch erhältlich
Das ist der einzige Haken. Ob es „Be Internet Awesome“ auch auf Deutsch geben wird, ist noch nicht bekannt. Weil das Thema allerdings aktueller denn je ist, dürfte die Veröffentlichung in unserer Sprache für Google sicher kein rotes Tuch sein.
Auf Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch und einigen weiteren Sprachen ist das Spiel bereits erhältlich.
Während der Künstliche Intelligenz (KI) Bundesverband übrigens darüber diskutiert, dass KI eine bessere Förderung der Bundesregierung benötigt, kommt gleichzeitig auch schon die Frage auf, ob wir ein Schulfach wie Datenkunde in der Grundschule lehren sollten.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt schreitet schließlich immer weiter voran.
Kinder lernen: Fake News oder richtige Information?
Auf die fortschreitende Digitalisierung und die unvermeidlichen, unangebrachten Inhalte im Internet, reagiert Google jedenfalls schon mal mit neuen Lektionen in „Be Internet Awesome“.
Das Programm bringt Kindern jetzt auch bei, wie man Falschinformationen erkennt. Das können bearbeitete Bilder, einseitig vorgestellte Themen und falsche Websites sein.
Zielgruppe sind vor allem Grundschullehrer, die ihren Kindern das Wissen und die Fähigkeiten beibringen sollen, sicher im Internet zu surfen. Das Lehrmaterial könnte also zumindest als Anregung für Lehrkräfte dienen, ihre Schüler spielerisch in Internetkunde zu unterrichten.
Google kann unangemessene Inhalte nicht aus dem Internet verbannen
Ob „Be Internet Awesome“ wirklich einen Lernerfolg verzeichnen kann, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass die Idee hinter dem Spiel sehr gelungen ist.
Denn ob Google will oder nicht: Ohne Weiteres kann der Konzern unangemessene Inhalte sicher nicht aus dem Internet verbannen. Dafür ist es für einzelne Personen zu einfach, willkürlich Fotos, Videos und Texte ins Netz zu stellen.
Auch ein Blick auf soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook und Co. zeigt, dass eine frühzeitige digitale Erziehung heute eigentlich unverzichtbar ist.
Ob speziell „Be Internet Awesome“ jetzt ein guter Schritt in diese Richtung ist, steht auf einem anderen Blatt. Immerhin wäre es schon nachvollziehbar, wenn Lehrer der Lern-Software skeptisch gegenüberstehen. Als Internet-Konzern verdient Google sein Geld schließlich mit der Verwertung von Nutzerdaten.
Nichtsdestotrotz ist die Grundidee sehr gut, Kinder spielerisch mit dem Internet vertraut zu machen. Um in der digitalen Welt gut und sicher zurechtzukommen, ist fundiertes Wissen über deren Gefahren schließlich essenziell.
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