Bist du zufrieden mit deinem Gehalt? Falls nicht, solltest du das Gespräch mit deiner Führungskraft suchen. Doch es muss nicht immer mehr Geld sein. Stattdessen stellen wir dir sechs Alternativen zur Gehaltserhöhung für Arbeitnehmer:innen vor, die dir als Inspiration dienen können.
Mehr als ein Drittel der Deutschen ist mit Gehalt unzufrieden
Die Corona-Krise hat den Arbeitsmarkt nachhaltig verändert. Das gilt auf vielen Ebenen – besonders aber auch für das Gehalt. So teilte das Statistische Bundesamt im April 2021 mit, dass die Bruttolöhne von Arbeitnehmer:innen in Deutschland im Jahr 2020 das erste Mal seit der Wiedervereinigung gesunken sind.
Zugleich kommt eine repräsentative Umfrage des Karriere-Netzwerks Xing aus dem Februar 2021 zu dem Ergebnis, dass 36 Prozent der Arbeitnehmer:innen mit ihrem Gehalt unzufrieden sind. Das heißt: Mehr als jeder Dritte wünscht sich eine Gehaltserhöhung.
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6 Alternativen zur Gehaltserhöhung, die du deinem Chef vorschlagen kannst
Da sich viele Führungskräfte und Geschäftsführer:innen damit schwer tun, den Lohn anzuheben, haben sich die Marktforscher von Marktagent für Xing auch nach den Alternativen zur Gehaltserhöhung für Arbeitnehmer:innen umgehört. Die beliebtesten Optionen stellen wir dir vor.
1. Mehr Urlaub
Insbesondere im Home Office kommen soziale und zwischenmenschliche Kontakte oftmals zu kurz. Das trifft selbst die effektivsten Menschen früher oder später. Deshalb ist die beliebteste der Alternativen zur Gehaltserhöhung zusätzlicher Urlaub.
Und auch für Arbeitgebende ist die Option nicht uninteressant. Schließlich kommen Mitarbeiter:innen in der Regel motiviert und mit neuer Energie aus dem Urlaub zurück. Das ist förderlich für die Leistung und Produktivität.
2. Kürzere Arbeitszeiten
Zahlreiche Studien belegen, dass Angestellte im Home Office mehr Arbeit in weniger Zeit schaffen, wenn sie über die richtige Ausstattung verfügen. Dementsprechend sorgen eingespielte Teams dafür, dass Unternehmen bei geringeren Kosten mehr wirtschaftliche Leistung erbringen.
Deshalb kann eine Alternative zu einer Gehaltserhöhung auch eine Reduktion der Arbeitszeit bei gleichbleibender Bezahlung sein. Eine Option wäre es beispielsweise aus einer 40- eine 36-Stunden-Woche zu machen, bei der am Freitag dann schon um 12 Uhr Feierabend ist.
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3. Technische Ausstattung fürs Home Office
Und weil wir schon beim Thema Ausstattung waren, kommen wir gleich zur dritten Alternative zur Gehaltserhöhung: Sach-Dienstleistungen in Form von technischen Geräten wie Smartphones oder Laptops.
Wichtig dabei: Firmengeräte dürfen nicht für private Zwecke verwendet werden. Geschieht dies, müssen Angestellte die Geräte als geldwerten Vorteil versteuern. Dementsprechend können Arbeitgebende die technische Ausstattung als Sachprämie verschenken, um die steuerliche Belastung zu vermeiden.
4. Weiterbildungen für Geist und Körper
Doch selbst mit dieser Form von Zuwendung haben einige Manager ihre Probleme. Deshalb gibt es eine noch subtilere Form der Förderung. Sie besteht darin, die Mitarbeiter:innen mental oder körperlich zu fördern.
Das kann entweder klassisch durch Weiterbildungen geschehen. Dabei ist es hilfreich, wenn die Führungskraft sofort versteht, wieso der entsprechende Kurs nicht nur dir, sondern auch dem Unternehmen hilft. Schließlich sorgen Schulungen dafür, dass du noch effizienter arbeitest und womöglich sogar neue Aufgaben übernehmen kannst.
Die zweite Option stellen Gesundheitskurse und Mentaltrainings dar. Die Vorteile für Arbeitgebende sind dabei offensichtlich. Schließlich können nur gesunde Angestellte auch gute Arbeit leisten. Zudem zeigen Studien, dass durch die Corona-Pandemie die Anzahl der Krankmeldungen gestiegen ist.
5. Förderung im Bereich der Mobilität
Ob es nun ein klassischer Dienstwagen sein muss, ist fraglich. Schließlich ist das Interesse daran in den letzten Jahren auch kontinuierlich gesunken. Allerdings bleibt das Thema Mobilität für die allermeisten Arbeitnehmer:innen essenziell.
Deshalb ist die vorletzte der Alternativen zur Gehaltserhöhung, die wir dir vorstellen wollen, in diesem Bereich verortet. Denn egal ob Dienstwagen, Dienstfahrrad, Bahncard oder ÖPNV-Ticket: Wenn Arbeitgebende diese Kosten ganz oder teilweise übernehmen, fällt die Entlastung für Angestellte sehr groß aus.
6. Kinderbetreuung
Insbesondere Mitarbeiter:innen, die langsam in die Familienplanung einsteigen, schauen sich oftmals nach neuen Stellen um. Schließlich sorgen Kinder für deutliche Mehrkosten finanzieller Natur.
Da ist es von Vorteil, dass Arbeitgebende die Beiträge für Kindergarten, Kindertagesstätte und Co. im Vorschulalter komplett steuer- und sozialversicherungsfrei übernehmen können. Für Mütter und Väter ist diese Alternative also sehr attraktiv. Schließlich ist das Wohl des Kindes das höchste Gut für Eltern.
Fazit
Wer mit seinem Lohn unzufrieden ist, muss nicht immer sofort eine Gehaltserhöhung fordern. Es gibt genügend Alternativen zur Gehaltserhöhung für Arbeitnehmer:innen – das haben wir deutlich aufgezeigt.
Allerdings solltest du bei allen Zuwendungen und Goodies nicht vergessen, dass sich dein Rentenanspruch an deinem Gehalt bemisst. Deshalb solltest du insbesondere in den ersten Berufsjahren zwischen 25 und 40 darauf schauen, dass du regelmäßig neue Gehaltsstufen erklimmst.
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