es war klar, dass diese Dummheit hochkochen musste. Es geht um eine Web-Seite voelkischerbeobachter.de, die Ehssan (Gründer von StudiVZ) zur Einladung auf seine Geburtstagsparty genutzt hatte, entsprechend im Stil des alten NSDAP-Printorgans gestaltet hatte (bis hin zum Ersatz des Hakenkreuzes durch das StudiVZ-Logo, lustige Sätze wie „Kampfblatt des studentischen…“ etcpp) und heute auf die Webseite des Titanic Magazins umleitet. Ist schon Monate her. Und war damals schon so offensichtlich bescheuert, wie man überhaupt auf die Idee kommen konnte, „sowas“ ins Netz zu stellen, weil man ganz klar missverstanden werden kann (was jetzt teilweise auch passiert). Wesentlich bekanntere Personen haben schon wegen geringeren „Missverständnissen“ ihren Kopf verloren.
Wer sich also auf faire Art informieren möchte, was da hochkocht, was Ehssan für einen Scheiß gebaut hat und das unterschwellig herumgereicht wurde, möge Peter Turis Artikel „Dummer Junge“ lesen oder Yamb.Beta aufsuchen. Da es jetzt eh raus ist. Ich möchte ebenfalls explizit darauf hinweisen, dass ich Ehssan und StudiVZ keine braunen Gesinnung unterjubeln möchte. Ehssan ist schlichtweg… ich erspar mir das Wort, das abmahnfähig wäre.
Komisch nur dass voelkischerbeobachter.de nun auf IMDb weiterleitet (genaugenommen zu diesem Film: Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler)
Ich finde auch dass man sowas nicht ins Netz stellen sollte, vor allem weil man sowieso schon leicht missverstanden wird.
der junge Mann ist einfach schrecklich taktlos. Null Gefühl für sowas, wie er nach außen hin kommuniziert und dabei wirkt. Er wird es lernen und irgendwann auch darüber lachen können, sobald er weiß, dass das Leben nicht nur ein süßes Spiel ist, sondern Realitäten besitzt, die härter als Beton sind.
Härter als Kruppstahl, genau genommen. Oh ja, da gibt es welche. Nur zu lachen ist da nichts, denn so eine Geschichte kann zäh wie Leder werden.
So, ich geh windhunden.
Mal ne kleine Frage:
Ist es wirklich abmahnfähig, wenn man sagt, der Junge ist [miep]?
ich hoffe nicht, Don, dass Dich Deine Religionszugehörigkeit jetzt antreibt, um es ganz offen und fair zu sagen? Rede lieber persönlich mit dem jungen Mann an und urteile später. Menschen machen Fehler, die in den meisten Fällen entschuldbar sind.
@Phil, ja, daher gemiept, sorry, sei mir nicht böse bitte
Nun vielleicht macht er es auch absichtlich.
Geschmacklose und Schlechte „Werbung“ ist auch Werbung.
Ich meine damit nur, durch sein Verhalten fällt er auf und er wird zum Gesprächsthema und dadurch sicherlich auch bekannter.
Vielleicht will er ja genau das erreichen.
dazu müsste er Antennen haben, die er offenkundig nicht besitzt
Entschuldbar ist immer eine Sache desjenigen, den es betrifft. Bislang halte ich mich da ganz wacker. Zumal es kein Problem wäre, Ehssan eine lange latte von Entschuldigungsgründen zu geben. Unis haben Beiräte. Von denen sind manche überraschend humorfrei.
Das problem ist meines Erachtens nicht, dass „die“ das gemacht haben. Das Problem ist, dass „die“, die so etwas tun, mit Unterstützung von Holtzbrinck Zugriff auf 1 Million Datensätze haben. Ob die jetzt nur doof sind oder einfach fasziniert von Braunem oder jeden Scheiss machen, hauptsache es ist krass, weiss ich nicht, das spielt keine Rolle, aber solche Leute auf den Daten von Studenten, das ist das Problem. Man kann darüber reden, welcher Zweck da welche Mittel heiligt, aber wenn sowas an Unis bekannt wird, erledigt sich das mit den Campus Captains von selbst.
@Rob Kein Problem, will ja nicht, dass Du durch mich Probleme kriegst 🙂 Hab Dir übrigens grade im openBC geschrieben…
>ich erspar mir das Wort, das abmahnfähig wäre
Ich denke, dass der Wahrheitsbeweis für die Verbalinjurie leicht beizubringen wäre 😉
Ich denke das große Problem bei dem Jungen/den Jungs ist, dass sich da offenbar nichts ändert. Der erwähnte Kommunikationsexperte könnte ggf. helfen aber imho wäre auch eine nachträgliche Reaktion darauf von offizieller Seite ziemlich hilfreich.
Wenn das nicht kommt, muss man sich evtl. doch die von Don angeregten Gedanken machen.
guerillia-marketing mit links nenne ich das, weil ich ebenfalls festgestellt habe, was schon im oberen kommentar gesagt wurde: „Komisch nur dass voelkischerbeobachter.de nun auf IMDb weiterleitet (genaugenommen zu diesem Film: Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler)“
so macht man wahrscheinlich geschäfte, erstmal werbung für studivz, dann nochmal den link verkaufen. 😉 wow, wenn ich nicht den nächsten nobelpreis für innovative wirtschaftstheorie bekomme, dann bin ich albert.
Alles relativieren und verwässern der ruhigeren Bloggerschicht wird da wenig helfen.
Im privaten Zusammenhang wäre eine solche Collage (der Völkische Beobachter mit eigenem Wimpel) nur schlechter Geschmack.
Nett mit einem kommerziell ausgerichteten Projekt verquickt wirds allerdings heikler: hier wird die Provokation zu einem (schlecht) kalkulierten Marketinginstrument. Und dafür muss es Kritik hageln.
Der [möööp] Junge hat mit dieser Aktion kraftvoll in die Scheiße gegriffen. Und die davon ausgehende Geruchsbelästigung wird ein Weilchen anhalten.
Man darf nur hoffen… keine 1000 Jahre.
Wenn sich das in den Köpfen festsetzt, dann wird dieses forsch vorgetragene Internetprojekt mit diesem Fehltritt ewig verknüpft werden. Solche Verbindungen und Gleichsetzungen sind gerade im Zusammenhang mit nationalsozialistischen Themen von beruhigender Langlebigkeit.
Gut so.
[…] War natürlich klar, dass es irgendwann passiert, nun ist die “braune Grütze” übergekocht. Das StudiVZ, dass in den letzten Tagen und Woche schon sehr viel Kritik einstecken musste, wird jetzt noch einmal durch den Wolf gezogen. […]
StudiVZ-Gründer und der Völkische Beobachter…
Ich bin ehrlich sprachlos. Dazu muss ich sagen, dass ich Geschichte studiert habe. Ehssan Dariani, einer der Gründer von Deutschlands Web 2.0 Vorzeigeprojekt StudiVZ ganz offensichtlich nicht. Sonst hätte er erst gar nicht versucht den Völkischen Be…
Jaja, ist ja alles schön und gut. Menschen machen Fehler, aber irgendwann macht einer einen Fehler zuviel und muß die Konsequenzen tragen. Das ist doch ganz normal, oder lernen die Studenten heute was anderes an den Unis? IMHO sollte dieser Typ seinen Hut nehmen. Wenn ich an die ausländische Presse denke, wenn die davon Wind bekommen. Ehrlich, da dreht sich mir der Magen um. Und die Feinheiten sind dann erst einmal egal, da geht es um große Zusammenhänge. Ein so rasant wachsendes (deutsches) Studentennetzwerk, dass aktuell in Europa expandiert sollte niemals in irgendeiner Verbindung mit solchen Geschichten stehen. Was soll denn z.B. die polnische Presse denken, wenn sie diese Grafik entdecken, in der das StudiVZ Logo mit dem alten Nazisymbol ausgetauscht wird? Solche Bilder sind echt tödlich.
„Eine meiner Hauptstärken ist es, das menschliche Verhalten zu prognostizieren.“
(Dariani im Interview mit der Netzeitung)
[…] über aktuelle vorfälle wird hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier berichtet. […]
Der Mann ist 26 Jahre alt. Wie kann man da noch von „dummer Junge“ sprechen? Unglaublich, was man bei so einen, nur weil er eine Internetfirma gegründet hat, für ein Verständnis aufbringt. Die Videos, die der „dumme Junge“ dreht, sprechen auch für sich.
[…] Basic Thinking Blog: StudiVZ: Braune Grütze kocht nun doch über […]
[…] Even worse, bloggers discovered that the domain http://www.voelkischer-beobachter.de (the link is not here on purpose!) is registered under Darianis name. The historical details can be found at Wikipedia, in essence the name refers to a German Nazi Newspaper which was one of the main propaganda tools for Hitler and others to spread their disastrous ideas. The domain now links to Titanic-Magazin – a left-wing satirical newspaper who apparently has not discovered the abuse of its homepage. (The domain http://www.voelkischerbeobachter.de links to a German satirical movie about Hitler.) Some bloggers speculate about Darianis political motives – but in any case it just shows some extreme type of stupidity and PR-disability (see Robert Basic, Peter Turi, Don Alphonso, Blogbar, Der Sichelputzer, Dittes, Jörg-Olaf Schäfers (I), Jörg-Olaf Schäfers (II), Goetheblog, VisualBlog, Fukkle Bim Jerry). The video-affair and the bad-communication affair makes it apparent that the founders of StudiVZ have very bad personal advisors for their public appearances (see bdvb, Netzeitung, the strange company video featured at SevenLoad and Robert Basic or Darianis old blog, see also Notizblog and Blogdoch on how the makers of StudiVZ are trying to cleanup their private history in the web). Ways out of the crisis: […]
[…] Auf Blogs! gibt’s eine nette Abrechnung mit unser aller StudiVZ. Besonders übel ist der Link zum Chef, der Frauen in der U-Bahn abfilmt. Ansonsten geht’s um ein eher ungeschicktes virales Marketing bei jetzt.de durch StudiVZ und noch so einige andere dicke Brocken. Überhaupt hat sich Blogs! in den letzten Tagen fast täglich mit StudiVZ beschäftigt, auf dessen Startseite dazu noch einiges mehr. Reichlich merkwürdig auch, dass Chef Ehssan Dariani sich die Adresse voelkischerbeobachter.de zulegte, um dort für seine Geburtstagsparty zu werben, wie Robert Basic schreibt. Und den ultimativen Überblick zu den Verfehlungen vom StudiVZ gibt’s beim Kasi-Blog. […]
[…] Ich muss zugeben, dass mir auch überhaupt nicht gefällt, was da in letzter Zeit ans Tageslicht befördert wird. Allerdings habe ich den Eindruck, dass einige einfach Spaß daran gefunden haben, “draufzuhauen”; Denn ob Ehssan Dariani nun etwas ungeschickt im Umgang mit Frauen ist, davon hängt doch jetzt nicht ab, wie gut er als CEO ist. Daher kann ich nur die Aussagen von Jens unterstützen, der sich auf das Wesentliche konzentriert: Bis dato konnte keine der erhobenen Anschuldigungen (Problematische AGBs, ausländische Briefkastenfirmen, Spaming, Veränderung von Wikipedia Einträgen) durch StudiVZ entkräftet werden. Offensichtlich verfolgt man eine Strategie des aussitzens. Was die Anschuldigungen an einen der Gründer angeht kommt dazu noch der Versuch des säuberns von unangenehmen Spuren (Fotos und Videos). […]
[…] Vielleicht ist es auch ein wenig Neid im Spiel. Seien wir doch mal ehrlich: Mit einem Konzept, dass man nicht mal selbst entwickelt hat zu einem Millionendeal zu kommen und von der Presse hochgejubelt zu werden, das ist doch der Traum aller Web-StartUps. Geld und Web2.0 das verträgt sich einfach nicht in den Augen vieler Blogger. So sind die vielen peinlichen Fettnäpfchen, in die die StudiVZ-Führung so tritt natürlich ein gefundenes Fressen, um sie genüsslich aufs Korn zu nehmen. […]
StudiVZ Encyclopedia – the most complete summary (until now)…
This is a summary of articles and blogs related to StudiVZ. Previously I have written various articles on StudiVZ on the following topics: StudiVZ and TakingITGlobal.org, Facebook, Unister and StudiVZ, 100 blonde friends on StudiVZ, StudiVZ and Penne…
[…] Viel ist zwischen diesem und dem jetzigen Beitrag in der Sache passiert: das StudiVZ hat inzwischen die Millionengrenze an Mitgliedern erreicht, und ist mittlerweile eines der Topthemen in der Blogosphäre geworden. Das die nicht durch reine Positivbeiträge geschieht dürfte klar sein- so hagelte es eine Zeit lang massive Kritik an Gründer Dariani, welcher unter anderem durch eine, auf der Domain voelkischerbeobachter.de online gestellten, Einladung zu seiner Geburtstagsfeier von sich reden machte. Diese Einladung war im Stil des gleichnamigen NSDAP Propagandablattes gehalten und führte dazu, dass der VZ Gründer eine Zeit lang von mehreren Blogs in die Rechte Ecke gestellt wurde. Des weiteren tauchten peinliche Anmachvideos auf, von denen äußerst zweifelhaft sein dürfte, ob die Personen darauf ihre Einwilligung zur Veröffentlichung gegeben haben. Inzwischen hat Dariani im projekteigenen Weblog Fehler in seinem Verhalten eingeräumt und sich öffentlich entschuldigt. Als eine Konsequenz der Vorfälle soll das Projektblog nun mehr als Informationsquelle für die Nutzer gelten denn als Privatblog. Ebenfalls wurden bedingt durch die Unklarheiten bei der Finanzierung Vorwürfe laut, dass die StudiVZ Ltd. versuchen würde Kapital aus dem Verkauf von Nutzerdaten zu schlagen. Diesen Vorwürfen wurde inzwischen ebenfalls im Blog Widersprochen, Details zu Finanzierung wurden bekannt gegeben, und es wurde ein Datenschutzbeauftragter ernannt und nach Außen propagiert. In der gleichen Ankündigung wurde auch eingeräumt, dass in der Vergangenheit kritische Benutzerkommentare im Blog nicht freigeschaltet worden sind. Dies ist nach Aussage in der Stellungnahme und auch persönlichem Eindruck meinerseits nicht mehr der Fall. Auch wurde ein Text in der Hilfe überarbeitet, der Gruppen die gegen das StudiVZ eingestellt sind angeblich untersagte und nach Aussage ironisch klingen sollte. Insgesamt in meinen Augen eine begrüßenswerte Entwicklung und ein wichtiger Schritt in Richtung Transparenz und Kundenfreundlichkeit. Allerdings war dieser Schritt Aufgrund der Vorwürfe seitens der Blogosphäre ebenso längst überfällig. […]
ich find das zwar auch ein wenig taktlos, trifft aber genau meine Art des Humors. Missverständlich, provozierend, tiefsinnig, schwarz. Sein Fehler bestand nun darin, das vor so einer Community abzuziehen, da hat er leider Verantwortlichkeiten, die ihn zwingen, auch privat so zu handeln, als ob er nen Geschäftstermin hat.
Und ich weiß diese Website lieber als Link zu Titanic, als dass irgendein NPD-Landesverband die URL für „Journalismus“ nutzt.
[…] Geschrieben von Elias am 22 Feb 2007 um 03:54 pm | Veröffentlicht in: Internet “Mit schülerVZ bieten wir jetzt genau das, was Schüler wollen. Ein eigenes Netzwerk mit den Funktionen, die auch studiVZ zu einem großartigen Erfolg gemacht haben”, sagte Ehssan Dariani der Gründer von studiVZ-Gründer, der nun auch für die Konzeption von schülerVZ verantwortlich war. Wir erinnern uns: studiVZ sorgte wiederholt für negative Schlagzeilen wegen technischer Pannen und Probleme beim Datenschutz, sowie einer Einladung zu Darianis Geburtstag, bei der die Einladung ganz im “Design” des Völkischen Beobachters gehalten war. Na denn Ehssan Dariani, auf ein neues, mal sehen welche Bolzen Du diesesmal abschiesst… via golem […]