In der Serie „Homescreen!“ präsentieren wir dir regelmäßig die Homescreens von Menschen aus der Social Media-, Marketing-, Medien- und Tech-Welt – inklusive spannender App-Empfehlungen und Tipps für alles von To-Do-Listen bis zum kleinen Game für zwischendurch. Heute: Stefan Schütz, Head of FMCG & Retail bei Fischer Appelt.
Innerhalb weniger Monate habe ich drei Smartphones geschrottet. Mein erstes Firmenhandy von der „Content Group“ hatte den Zenit überschritten. Geschenkt.
Beim Nachfolgemodell habe ich mir etwas eingefangen. Und da innerhalb der Agentur alles über Google läuft, musste die IT zur Vermeidung einer etwaigen Datenpanne die Reißleine ziehen. Danke.
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So gebe ich hier Einblicke in mein privates Mobile-Leben – wenn es diese Trennung noch gibt.
Die schlechte Nachricht zuerst: Dieses Telefon zerfällt ebenfalls langsam in seine Einzelteile. Die gute Nachricht lautet: Mein Homescreen sieht seit Jahren gleich oder zumindest ähnlich aus. Nennt mich langweilig oder gebt mir Tiernamen.
Family first, then Google
Ich bin verhältnismäßig viel unterwegs. Dabei ist es mir als zweifacher Vater wichtig, den Kontakt zur Familie in jeder erdenklichen Situation und jedem freien Zeitfenster aufzunehmen. Ich will Erlebnisse teilen.
Hier greift eine der Thesen vom selbsternannten Guru der Gelassenheit und Branchen-Häuptling Frank Behrendt: „Liebe deine Familie, deine Freunde, dich selbst und das Leben. Aber nie deinen Job.“
Soll heißen: WhatsApp (für Android) nutze ich als Messenger sowohl für Textnachrichten als auch Bild-, Video- und Ton-Dateien. Unverzichtbar. Meine Brücke zum „Kreis des Vertrauens“. Deshalb finden sich die klassischen Helfer wie Telefon, Kamera, Fotos und Galerie in der ersten Zeile meines Homescreens.
Apropos Brücke: Um in fremden Gefilden auf dem rechten Pfad und wachsam zu bleiben, benötige ich zwingend eine belastbare Navigation.
Der DB Navigator (für Android) verrät mir in Echtzeit meine Verspätung, Google Maps (für Android) den kürzesten Weg ins Nirgendwo und die Wetter-App (für Android) den wahren Grund meiner Laune.
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Als waschechtes Nordlicht bin ich Regen gewohnt. Wir hatten ja sonst nichts.
Den Rest erledigt Google für mich. YouTube (für Android) sorgt für Beschallung. Mit Musik geht alles besser. Chrome (für Android) ist meine Tür in dieses Internetz. Völlig überbewertet. Gmail (für Android) hält mich mit mehr und weniger wichtigen News auf dem Laufenden und Google Drive (für Android) auf Kurs.
Letztgenannte Cloud unterstütze ich mit Hangouts (für Android), Slides (für Android) Sheets (für Android) und Docs (für Android). Das ist für meine Tätigkeit beim Online-Magazin Zielbar unabdingbar. Und ja, ich war bei Google Plus (für Android) aktiv. Solange es eben ging. Nach mir die Sintflut.
Social Networks, Private Life
Durchschnittlich verbringen die Deutschen täglich knapp vier Stunden am Handy. Geht mir genauso. Und wenn ich mir meine Vorgänger hier bei BASIC thinking angucke, kann das mehr sein.
Geschätzt zwei Drittel dieser eigentlichen Quality Time rauben mir die Social Networks Twitter (für Android) und Facebook (für Android). Freiwillig.
Mir macht es unheimlichen Spaß, Informationen aufzusaugen, Beiträge zu pushen, Trends zu verfolgen, beruflich mit der Community und privat mit der Filterblase zu interagieren. Networking ist wunderbar.
Für Anfragen und den persönlichen Austausch ist der Facebook Messenger (für Android) meine erste Wahl. Unkompliziert. Scheinbar geht es anderen auch so. Das hiesige Format gelangte beispielsweise darüber zu mir.
Daneben favorisiere ich Direkt-Nachrichten über Twitter oder eben ein Gespräch per Telefon. By the way: Es wird mal wieder Zeit für Periscope (für Android).
Wer findet den versteckten Hinweis?
Diejenigen, die mich lange kennen, lachen sich schlapp. Denn ehrlich gesagt, habe ich an Apps, Smartphones und Tools – außerdem an Heißgetränken und Autos – so viel Interesse wie Steven Hawking über seinen IQ im Bilde war: „Ich habe keine Ahnung, wie hoch mein IQ ist. Leute, die mit ihrem IQ prahlen, sind Verlierer.“
Deshalb ist Online-Banking für mich eine Revolution. Neuland. Aber was heißt das schon? Oder wie Sascha Lobo im übertragenen Sinne twitterte: „Wenn ihr Euch fragt, wann die ‚Neuen Medien‘ endlich nicht mehr ‚neu‘ genannt werden, habe ich eine schlechte Nachricht für Euch. Amerika wird nach über 500 Jahren immer noch ‚Neue Welt‘ genannt.“
In diesem Sinne bin ich mit der Photo-Tan-App (für Android) zufrieden. Neumodischer Kram.
Zum Ablenken und Runterkommen bin ich ein großer Fan von Jurassic World Alive (für Android). Aufmerksam geworden bin ich auf die Anwendung über einen Marketing-Stunt. Ganz nach meinem Geschmack.
Mit einem kleinen Suchspiel beende ich die Anekdoten zu meinem Homescreen. Irgendwo ist ein Hinweis zu meinem Wohnort versteckt.
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