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Bewertungen in Google Maps integriert

man suche zB nach Frankfurt + Restaurant, dann findet man bei manchen Restaurants in der Popupbox auch den Link „x Bewertungen“. Sobald man diesem Link folgt, erweitert sich die Infobox und man kann dann die einzelnen Bewertungen einsehen. Bisher habe ich Bewertungen aus Yahoo und Qype (die ganz frisch mit dabei sind) entdeckt. Was, das ist schon lange drin? Schön für Dich, ich wusste aber nix davon 😉

Es wird mit Sicherheit noch weitere Bewertungsquellen geben. Kannte dieses Feature noch gar nicht, siehste mal. Sind noch einige weitere „Gags“ eingebaut, schauts Euch ruhig an. Auch wenn gerade dieser Funktionsbereich in Google Maps wohl kaum genutzt wird, schätze ich. Aber gut zu wissen.

Solange die Bewertungen was hergeben, dann ist es ok. Und genau dabei fällt mir ein, dass Qype die Firmeninhaber auffordert, ihre eigenen Geschäfte zu bewerten. Ich hoffe, das ist für den Leser in Google Maps speziell gekennzeichnet (glaube ich nicht) oder aber diese Datensätze tauchen erst gar nicht in Google Maps auf (hoffe ich). Doch halt… letztlich verliert dann nur der ehrliche Firmeninhaber, der sich selbst so „flaggt“. Warum nicht also unter fremden Namen eine Bewertung schreiben, statt sich selbst als Chefe auszugeben? Wirkt authentischer, auch bei Google Maps. Hm.. die Krux sämtlicher Bewertungsportale.

Bewertungen bei Google Maps

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

6 Kommentare

  • Wenn Firmeninhaber sich selbst (verdeckt) beurteilen ist das ja fast noch OK, das ist dann eine Stimme unter vielen Anderen.

    Schon in der guten alten Zeit der Community 1.0 (noch vor Internet 1.0 und lange vor Web 2.0) aka „Usenet“ gab es dort Schleichwerbung in Form gefakter Empfehlungen. Allerdings nur Sporadisch und wenig geplant. Die Zeilgruppe/Teilnehmerzahl war auch noch nicht sehr groß. Das hat sich in den „Meinungsportalen“ bis heute fortgesetzt, und es soll ja Agenturen geben, die sich genau darauf spezialisieren, in solchen Meinungsportalen entsprechende Empfehlungen strategisch zu positionieren. Dieser Teil des Online-Marketing ist unzwischen leider auch halbwegs erwachsen geworden.

    Empfehlungsmarketing ist deutlich effektiver als fast alle anderen Werbeformen. Da spielt nicht jeder „sauber“.

    Ich glaube deswegen solchen Empfehlung-Meinungsportalen kaum, sondern nur noch solchen Personen, die ich persönlich kenne.

  • Bei Qype könnt Ihr ganz schnell sehen, was der Nutzer sonst noch macht.

    Wenn einer einen Laden über den grünen Klee lobt, aber gerade mal zwei, drei Alibi-Beiträge geschrieben hat, dann glaube ich dem auch weniger, als wenn ich ihn kenne oder er schon dreissig andere Sachen gelobt hat, die ich auch gut finde.

    Vorerst reicht das als schlüssige Antwort. Die nächste Stufe wird sicherlich ein „Qype-Trust-Index“ sein, aber das dauert noch etwas.

  • @Stephan: Die drei Alibi-Beiträge von denen Du schreibst sind IMO ja nicht das große Problem, die gehen in der Masse anderer Bewertungen unter.

    Schwieriger Aufzubauen (und zu erkennen) sind jedoch die nicht offensichtlichen „virtuellen Identitäten“, also Personen die in ihren erfundenen Eigenschaften genau auf die Zielgruppe passen, deren Sprache sprechen etc… und auch „echt“ an der Community teilnehmen. Wenn ich mich recht erinnere gabs aus den USA dazu doch auch schon ein paar Beispiele (finde den Link aber nicht).

  • […] Ein Kommentator (Andreas F.) schnitt zudem das Thema an, dass die Macht des dunklen SMO zu einem verzerrten Eindruck führt und sehr leicht zu manipulieren ist. Zudem darf man nicht vergessen, dass kleinere Unternehmen es viel einfacher haben Ihre Reputation in diesem Bereich zu beeinflussen, da einfach nicht genügen Traffic vorhanden ist, um eine sinnvolle Menge an Beurteilungen zusammen zu bringen. Das ist ansich ja eine Milchmädchen Rechnung, da die Quoten derer die Reviews schreiben auch recht konstant ist. Als fiktives Beispiel, ein Eintrag bei Qype benötigt 1000 Besucher, damit er 5 Bewertungen abbekommt, von denen 2 vom Unternehmen selbst initiiert worden. Representativ? Nein. Bei 10000 Besuchern pro Eintrag schreiben 50 einen Review, immernoch 2 vom Unternehmen selbst… representativer? ja, ein wenig mehr… […]