Ich musste ein wenig schmunzeln, als ich gerade die Ergebnisse einer Studie des Sicherheitsunternehmens „ThreatTrack“ las. Das Unternehmen hat unter anderem untersucht, wie Malware ihren Weg auf die Rechner von US-Managern findet. Mit überraschendem (?) Ergebnis.
56 Prozent durch Phishing-Mails
Eigentlich würde man von altgedienten Managern mehr Verantwortungsbewusstsein erwarten. Zum Beispiel den Daten der Kunden gegenüber. Allerdings ist es damit wohl nicht allzu weit her – zumindest in den USA. Das legen jedenfalls die auf Befragungen von 200 IT-Sicherheitsbeauftragten kleinerer bis größerer US-Unternehmen basierenden Studienergebnisse nahe.
Der Schwerpunkt lag dabei auf Themenfeldern Malware-Indikation, Ursachen für den Befall und die Malware-Analyse. Das mit Sicherheit spannendste Ergebnis der Umfrage sind dabei natürlich die Gründe. Wie also kam die Schadsoftware typischerweise auf die Rechner der Manager?
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Praktikum im Bereich interne Kommunikation und Social Media BOS GmbH & Co. KG in Ostfildern bei Stuttgart |
||
Praktikum (m/w/d) Projektmanagement Social Media ab Januar 2025 CEWE Stiftung & Co. KGaA in Oldenburg |
Mit 56 Prozent an vorderster Front stehen dabei Links in Phishing-E-Mails. Ok, kann zwar passieren, ist mit etwas Vorsicht aber eigentlich meist vermeidbar. Zweithäufigste Ursache sind infizierte Geräte, die an einen Firmenrechner angeschlossen wurden sowie an dritter Stelle der Verleih eines Arbeitscomputers an Familienmitglieder (was die dann mit dem Rechner gemacht haben, wurde leider nicht gefragt).
Pornoseiten auf Platz 4
Wirklich interessant wird es aber erst jetzt: Immerhin 40 Prozent der Sicherheitsbeauftragten mussten mindestens einmal Malware von einem Firmen-PC entfernen, die nachweislich von Pornoseiten stammte. Offenbar nutzt der ein oder andere hochrangige Manager sein Büro also auch regelmäßig, um hin und wieder etwas zu „entspannen“. Auf dem fünftem Rang liegt dann noch die Installation einer „bösartigen“ Anwendung, die ein Drittel aller Admins bereits beschäftigte.
Aber bevor ein falscher Eindruck entsteht: Plumpes Manager-Bashing ist hier wirklich fehl am Platze. Schließlich soll das Phänomen bei anderen Berufsgruppen ebenfalls recht verbreitet sein – und führt auch dort hin und wieder folgenreich dazu, dass jegliche Vorsicht außer Acht gelassen wird.
Bild: Screenshot