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„Einstieg in die PR“: Eine Rezension zum Workbook von Meike Neitz

Einstieg in die PR, Meike Neitz, Workbook, Kommunikation
Wir haben "Einstieg in die PR" gelesen.
geschrieben von Christian Erxleben

Kommunikation und Pressearbeit: Diese zwei Bereiche stehen bei Studien-Absolventen und Berufsanfängern noch immer Hoch im Kurs. Doch der Einstieg ist nicht immer leicht. Abhilfe will Meike Neitz mit „Einstieg in die PR“ schaffen. Gelingt das? Eine Rezension.

Ob nun im klassischen Journalismus, in der Pressearbeit eines Unternehmens oder in der Kommunikation im Social Web: Ohne Praxis-Erfahrung fällt der Einstieg in die Kommunikations-Welt nicht unbedingt leicht.

Zu unterschiedlich sind die Anforderungen. Zu schnell verändern sich Herangehensweisen, Werkzeuge und Plattformen. Doch manches bleibt auch gleich: Die Grundlagen der Kommunikation sind – obwohl sich das äußerliche Erscheinungsbild verändert – oftmals noch mit „früher“ vergleichbar.


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200 Seiten, 20 Kapitel: Unendlich viele Tipps

Ist es in dieser Ausgangslage überhaupt möglich, ein Buch zum Thema „Einstieg in die PR“ zu schreiben? Die Kommunikations-Expertin Meike Neitz hat sich dieser Herausforderung angenommen. Herausgekommen ist ein knapp 200 Seiten dickes Workbook*.

Das Buch ist im Mitp-Verlag erschienen und ist sehr kleinteilig aufgebaut. Das wirkt auf den Leser beim Blick ins Inhaltsverzeichnis zunächst nach viel mühseliger Kleinarbeit.

Doch schon beim Einstieg und nach den ersten Kapiteln ist klar: Diese Aufteilung hat ihren Sinn. Sie zerreißt Themen nicht künstlich in Untergebiete, sondern bietet passende Häppchen zum Umsetzen an.

Eine Aufforderung zum Aktiv-Werden

Denn darum geht es. „Einstieg in die PR“ ist kein klassisches Lehrbuch. Vielmehr nimmt es den Leser an die Hand und führt ihn kurz und knapp ein in die Welt der Kommunikation. Los geht es mit den theoretischen Grundlagen – SWOT-Analyse, Bildsprache und Co.

Im Anschluss geht es nathlos in die Praxis über. Wie spreche ich Journalisten an? Wie kann ich dafür soziale Netzwerke nutzen? Welche Informationen brauchen Journalisten wirklich und wann ist eine Pressekonferenz noch sinnvoll?  Diese und zahlreiche weitere Fragen klärt Meike Neitz in ihrem Buch.

Für den Einsteiger besonders hilfreich: In fast jedem Kapitel gibt es Aufgaben, Checklisten zum Abhaken oder Tipps. Das heißt: Der Leser soll sich aktiv mit dem „Lehrmaterial“ beschäftigen.

Aufgabe: Überlege anhand der oben gegebenen Anregungen, was für Kommunikationsziele dein Unternehmen verfolgt. Besprich diese auch mit der Geschäftsführung, um abzugleichen, ob ihr damit auf der gleichen Wellenlänge seid.

Auf Augenhöhe mit der Leserschaft

Wer das Zitat liest, stellt fest: Der Leser wird von Meike Neitz gedutzt. Das führt dazu, dass die Tipps und Ratschläge noch besser ankommen, weil nicht künstlich eine Distanz durch sprachliche Barrieren aufgebaut wird.

Ebenfalls positiv: Auf wiederkehrende Probleme – Stichwort Rechtfertigung für PR-Arbeit oder Personal Branding – geht die Autorin in „Einstieg in die PR“ ebenfalls ein. Damit zeigt sie, dass es in der Pressearbeit längst nicht mehr darum geht, nur auszusenden.

Kommunikatoren müssen und sollen – wie die Geschäftsführer und Unternehmen, die sie vertreten – als Marken im (Social) Web sicht- und ansprechbar sein. Ein Kommunikator, der selbst nicht aktiv kommuniziert, kennt vermutlich nicht alle notwendigen Kniffe.

Fazit zu „Einstieg in die PR“

Das Buch von Meike Neitz lässt fast keine Kritikpunkte aufkommen. Der Schreibstil ist locker, erfrischend und persönlich. Die Praxis-Beispiele, Tools und (Excel-)Tabellen helfen sofort weiter und erleichtern den Einstieg enorm.

Selbstverständlich ist es auf knapp 200 Seiten nicht möglich, alle Facetten der Kommunikation abzudecken. Aber dafür gibt es schließlich auch andere Bücher und weiterführende Lektüre.

Wer ein praxisnahes Buch zum Einstieg in die Welt der (digitalen) Kommunikation sucht, wird mit „Einstieg in die PR“ vollauf glücklich.

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.