Auf Messen stehen die potenten Technikriesen stets im Zentrum des Interesses. Kein Wunder, manövrieren sie sich durch hohe Marketing-Investitionen und gute Pressearbeit doch kurzerhand selbst in die Lichtkegel der Scheinwerfer. Für Medienvertreter lohnt sich deshalb stets der Blick über den Mainstream-Tellerrand – so manche Perle schlummert oftmals im Verborgenen. Das weiß ich aus eigener CeBIT-Erfahrung. Mit dem „CoverReader“ von PocketBook fiel mir jetzt ein solcher Gadget-Rohdiamant ins Auge.
E-Ink-Display in die Schutzhülle gepackt
Die IFA hat nicht nur UHD-Display, XXL-Tablets und Schnarchwatches zu bieten. Das Messegelände in Berlin ist auch für kleinere Unternehmen eine Bühne zur Vorstellung ihrer Neuheiten. Mit dem CoverReader stellt PocketBook eine Smartphone-Schutzhülle vor, in die ein 4,3 Zoll großes E-Ink-Display eingelassen ist – quasi ein E-Book-Reader zum Nachrüsten.
Auf der IFA zeigt PocketBook das erste Modell der ausgeklügelten Hülle, ausgelegt für das Samsung Galaxy S4. Weitere Umsetzungen für beliebte Android-Modelle von HTC, Sony und Samsung sollen folgen. Welche Smartphones aber genau im Zentrum der Entwicklung stehen, ließ sich der Hersteller auf Anfrage bisher nicht entlocken. Sobald uns eine Antwort vorliegt, tragen wir das sofort nach.
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Stromversorgung übers Smartphone
Dadurch, dass der CoverReader über den Stromanschluss mit dem Smartphone verbunden wird, ist die Energieversorgung über den Akku des mobilen Alleskönners gewährleistet. Da folglich kein zusätzlicher Akku benötigt wird, bleibt die Bauform sehr kompakt und flach. Auf dem E-Ink-Display lassen sich E-Books auch bei grellem Sonnenlicht ohne Probleme lesen – zusätzlich ist es möglich, E-Mails oder Nachrichten von Android zum CoverReader zu übertragen. Das Smartphone wird somit nicht nur um einen zweiten Bildschirm ergänzt, sondern vielmehr erweitert.
Spezielle App nötig
Für die Kommunikation zwischen Endgerät und E-Ink-Gadget ist eine spezielle PocketBook-App verantwortlich. Über diese läuft auch die Organisation der digitalen Bücher. Die Navigation ist dabei auch bei ausgeschaltetem Smartphone-Display möglich, lassen sich die Buchseiten doch über die Lautstärketasten an der Außenseite wechseln. Wann genau der CoverReader erscheint, teilte PocketBook noch nicht mit. Über einen Preis schweigt man sich bisher ebenfalls aus – aber wie bereits erwähnt, unsere Nachfrage läuft.
Ich persönlich könnte mir eine 7 bis 10 Zoll große XXL-Variante, speziell für Tablets sehr gut vorstellen. In dieser Produktgruppe ist die Benutzung von E-Books sicherlich weiter verbreitet, als bei Smartphones. Bei einem attraktiven Preis wäre ein XXL-CoverReader somit eine nette, praktische und augenschonende Alternative zu einer klassischen Schutzhülle.
Super Idee und hoffentlich bald praxistauglich.
Nur traue ich Pocketbook so etwas einfach nicht zu: in der Vergangenheit haben sie einfach viel zu viel versprochen und nie halten können (v.a. was die Firmware ihrer eReader anging).
So lange eine solche Hülle nicht von Amazon oder Sony verkauft wird, werde ich die Finger davon lassen