Unser Schülerpraktikant Jan, 15, hat heute in der BASIC thinking-Redaktion die Lenovo Mirage Solo VR-Brille getestet. Sein Testbericht.
Die virtuelle Realität liegt momentan voll im Trend. Lenovo bringt mit ihrem neuen Modell – der Mirage Solo – etwas Neues auf den Markt. Es ist eine ganz gewöhnliche VR-Brille, nur ohne lästige Kabel, die einem beim Benutzen stören könnten. Wie es sich schlägt und was die Vorteile oder die Nachteile sind, werden wir im Folgenden erläutern.
Der Lieferumfang: Was ist dabei?
Von außen macht die VR-Brille einen ordentlichen Eindruck: Die Verpackung ist schön gestaltet und besteht aus robustem Karton. Aber der Inhalt der Verpackung ist ja das eigentlich Wichtige.
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In dem Karton befinden sich neben der Brille mitgelieferte Kopfhörer von Lenovo, eine Fernbedienung, die man braucht, um beim Benutzen etwas einzugeben bzw. zu bestätigen. Geladen wird die VR-Brille mithilfe des mitgelieferten Ladekabels. Zudem gibt es eine ausführliche Anleitung, die man durch die intuitive Steuerung aber fast nicht braucht.
Tragekomfort: Wie sitzt die Lenovo Mirage Solo?
Was man schnell feststellt , wenn man die Brille aufsetzt: Sie liegt fest an und ist dabei noch sehr bequem. Das liegt daran, dass viele Polsterungen angebracht sind: am Hinterkopf, an der Stirn und im Bereich um die Nase.
Die mitgelieferten Kopfhörer muss man an der Seite einstecken. Sie haben die perfekte Länge, sodass keine Behinderungen aufgrund des Kabels entstehen. Außerdem liegen sie gut im Ohr und liefern eine gute Tonqualität bei den interaktiven Inhalten.
Bedienung: Kleinere Probleme bei der Fernbedienung
Beim Gebrauch der Fernbedienung wurden einige Schwächen deutlich. Zunächst zum Aufbau der Fernbedienung: Es gibt zwei „Nebentasten“, die jeweils Einkerbungen haben: ein „0“, bzw. ein „-„.
Die Haupttaste jedoch besitzt dies nicht, sodass diese bei dem Benutzen der Brille ziemlich schwer zu finden ist, wenn man sich noch nicht daran gewöhnt hat.
Ein weiteres Manko ist, dass die Fernbedienung während des Benutzens oft woanders hinzeigt, als man das eigentlich gerade tut. Das erschwert somit das Eintippen auf der interaktiven Tastatur oder das Erledigen von kleineren „Aufgaben“.
Jedoch lassen sich die Tasten angenehm drücken und sie reagieren schnell und flüssig. Passend dazu nun ein paar Worte zur Software.
Software
Was man zuerst zur Software sagen kann, ist, dass die Brille an sich eine gute Grafik aufweist. Auch die vielen 360-Grad- Drehungen, die man logischerweise bei einer VR-Brille macht, werden sofort erkannt und gut umgesetzt. Auch die Verbindungen zu Google verlaufen problemlos. Eine Schwäche bei der Software liegt darin, dass die Ladezeiten für Updates ziemlich lange sind.
Die Bewegungssteuerung der Fernbedienung läuft so ab, dass man zu Beginn eine kleine Einführung durchläuft. Dabei hält der Nutzer die Fernbedienung einfach in den Raum und wird dann von der Brille erkannt. Im Sichtfeld erscheint nun ein kleiner weißer Punkt, mit dem man nun die verschiedenen Dinge steuern kann.
An sich ist die Steuerung gut nachvollziehbar und die Bedienung verläuft meiner Meinung nach gut. Jedoch, wie oben schon genannt, kalibriert sich die Fernbedienung manchmal etwas ungenau und der weiße Punkt im Sichtfeld verschiebt sich.
Akku
Laut Herstellerangaben beträgt die Akkulaufzeit 2,5 Stunden. Da man die Brille als Anfänger aber ohnehin nicht zu lange am Stück benutzen sollte (aufgrund möglicher Schwindelanfälle oder Kreislaufproblemen), kommt man mit den 2,5 Stunden mehr als genug aus.
Preis
Der Preis für die Lenovo Mirage Solo liegt momentan beim Preisvergleich zwischen 337 Euro und 444 Euro. Das ist nicht unbedingt wenig für eine VR-Brille, wenn man sie mit anderen Brillen vergleicht. Aber die Tatsache, dass man kein Smartphone und keine zusätzlichen Kabel braucht, steigern sowohl Wert als auch Spaßfaktor deutlich.
Fazit: Eine gute Brille zu einem relativ hohen Preis
Die Lenovo Mirage Solo ist eine sehr gut verarbeitete Brille mit einer guten Grafik und einer super angepassten Software. Sie liegt sehr bequem an und außer der gewöhnungsbedürftigen Tastenbelegung der Fernbedienung ist alles gut verarbeitet.
Das Wichtigste bei einer VR-Brille ist, dass sie alles sehr realistisch vermittelt. Das schafft die Mirage Solo von Lenovo – auch ohne Handy und Zubehör.