Große Jungs (und Mädchen) auf Skateboards sind ja bekanntermaßen eine ziemlich coole Sache. Alter hin oder her. Mit großer Freude nehme ich deshalb auch zur Kenntnis, dass die Bretter die die Welt bedeuten sich in den letzten Jahren ziemlich weiterentwickelt haben. Und wenn man selbst nicht (mehr) fahren will oder kann, so gibt es doch eine ganze Menge schicker und funktionaler Skateboard-Nostalgie.
Ambitioniertes Hoverboard
Interessante Back to the Future-Gadgets sind uns in letzter Zeit so einige untergekommen. Von Übersättigung kann jedoch noch lange keine Rede sein. Im Gegenteil. Schon gar nicht, wenn jemand das scheinbar Unmögliche umsetzen will: das Hoverboard.
Das derzeit auf Indiegogo initiierte Projekt spart nicht an Größenwahnsinn: eine Millionen US-Dollar sollen für das als Open Source Entwicklung angelegte Board gesammelt werden. Damit wollen die Entwickler erst einmal eine Plattform aufbauen und einen Prototyp herstellen.
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Unterstützen kann man das Ansinnen ab 10 US-Dollar, eine Option auf ein fertiges Board (wenn es das jemals gibt) kann man für 10.000 US-Dollar erwerben.
Office-Skating
Weil mit zunehmendem Alter nicht nur die Knochen schwach werden, sondern auch die Feigheit wächst, sind Skateboard-Gadgets grundsätzlich erstrebenswert. Sie versprühen so ein bisschen jugendlichen Charme. Für den in die Jahre gekommenen Büro-Skater zum Beispiel bietet Ooloo eine ergonomische Fußstütze der besonderen Art an.
Eine Skateboard-Wippe zum besseren Sitzen. Letzten Monat hat sich das Projekt mehr als erfolgreich auf Kickstarter seine Finanzierung gesichert. Momentan kann man sich deshalb nur auf die Warteliste setzen lassen. Wer schon ein Deck besitzt, der kann sich für 69 US-Dollar ein Kit vormerken. Ein passendes Deck gibt es im Shop ab 109 US-Dollar.
Wie in Kalifornien
„This ain’t California“ hieß die kürzlich auf DVD erschienene Doku über Skateboarden in der DDR. Prallgefüllt mit Nostalgie und schickem Videomaterial ist der Film eine klare Empfehlung. Im Unterschied zum Film sind die transparenten Boards mit LED-Wheels von Sunset Skateboards very much California. Keine Ahnung, ob man die in Deutschland wirklich benutzen darf, aber was soll’s, cool sind sie allemal. Für 99 US-Dollar plus Versand könnte man es vielleicht drauf ankommen lassen.
Fährt sich wie ne Pizza
Völlig überflüssig, aber irgendwie lustig, ist das Pizza-Deck von The Good Company. Das Design-Highlight gibt es in einer streng limitierten Auflage: nur 100 Exemplare werden angeboten. Für 65 US-Dollar plus Versand ist es ein nicht ganz billiges, aber bezahlbares Späßchen. Aktuell sind offenbar noch einige der Decks vorhanden. Ganz bestimmt jedenfalls kann man sich mit ein bisschen Übung schnell zum Champion des Pizza-Kickflips mausern.
Elektro-Board: funktional mit Fahrspaß
Mal ehrlich: lange Distanzen mit dem Skateboard zurückzulegen ist eher suboptimal. Es ist möglich, jedoch extrem anstrengend, vor allem im Vergleich zum Fahrrad. Mit fortschreitender Entwicklung der Elektromotoren relativiert sich dieser Nachteil aber. Nicht mehr ganz neu, dennoch nach wie vor ziemlich attraktiv finde ich deshalb die Idee des Elektro-Skateboards.
Verschiedene Decks sind mittlerweile auf dem Markt. Beispielsweise die Cruise-Modelle von Evolve Skateboards. Im Unterschied zu manch anderem Modell ist hier der Motor nicht zu groß. Die Boards wiegen ca. 8,5 Kilo und befördern Euch mit bis zu 36 Kilometern pro Stunde.
Der Nachteil ist der leider immer noch sehr hohe Preis. Mit ca. 950 Euro ist man dabei und benutzen darf man sie auch nicht wirklich im deutschen Straßenverkehr. Als Sportgerät ist es vielleicht eine Option. Mo-Bo zum Beispiel bietet einen Offroader für 600 Euro an.
Bilder: Indiegogo, Kickstarter, The Good Company, Evolve Skateboards, Mo-Bo