SSL-Verschlüsselungen, Trusted-Shops-Zertifikate, sichere Zahlungen per PayPal, TÜV-Siegel und noch vieles mehr sollen Webseitenbesuchern Sicherheit und Verlässlichkeit vermitteln. Betreiber dieser Webseiten stecken einiges an Arbeit in diese Hinweise, übersehen dabei aber manchmal die nützlichen Angebote ihres Hosting-Anbieters.
Kann ein Hoster ein Qualitätssiegel sein? Was auf den ersten Blick „nur“ eine technische Leistung im Hintergrund ist, gewinnt immer mehr an Relevanz.
Zu verdanken ist dies dem steigenden Interesse zum Thema Datenschutz. Für viele Menschen spielt es eine große Rolle, woher Daten kommen und wohin sie gehen – und natürlich, welche Zwischenstationen sie auf ihrem Weg einlegen.
Datenschutz: Wo liegen meine Daten?
Auch wenn technisch viel möglich ist, so gilt generell: Ein Hoster im Ausland kann nicht mit denselben Datenschutzstandards arbeiten wie ein Hoster vor Ort.
Darüber hinaus sind die unterschiedlichen Datenschutzbestimmungen in den verschiedenen Ländern ebenso zu betrachten wie die Wege der übertragenen Daten. Denn Zahlungsinformationen und Adressen sind leichter mitlesbar, wenn sie ihren Weg um die halbe Welt machen.
Hat man einen Hosting-Anbieter, der sein Rechenzentrum in Deutschland betreibt – wie Hoster Mittwald –, so kann man diese Information als zusätzliches Vertrauenszeichen verwenden. Das dürfte besonders für Onlineshops, wo recht viele Daten abgefragt werden, wertvoll sein.
„Diese Webseite wird in Deutschland gehostet“ steht für gewisse Datenschutzstandards und vermittelt Websitebesuchern ein positives Gefühl.
Geht es um das Thema Sicherheit, spricht man aber nicht nur über den Umgang mit Daten, sondern auch über ihren Schutz. Wie gut ist das Rechenzentrum gesichert, in dem der Onlineshop, die Zahlungs- und die Adressinformationen liegen?
Bietet der Hoster Zertifikate von unabhängigen Prüfern – beispielsweise dem TÜV – an und können diese vielleicht auch für die eigene Website interessant sein? Denn alles, was an Sicherheitsmaßnahmen für das Rechenzentrum des Hosters gilt, sollte genauso für die eigene Webseite gelten.
Energiequellen als Qualitätsmerkmal verwenden
Rechenzentren verbrauchen sehr viel Energie. Demnach ist die Frage, wie diese gewonnen wird, schwerwiegend. Einige Hosting-Anbieter setzen auf Strom aus Solaranlagen oder anderen umweltfreundlichen Quellen.
Das kann für Websitebesucher in Deutschland, wo man sich viel mit den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit beschäftigt, wichtig sein. Ein entsprechendes Siegel zeigt, dass man sich Gedanken um die Umwelt macht und dementsprechend handelt.
Kunden einen Blick hinter die Kulissen gewähren
Eine gewisse Transparenz ist wichtig, denn diese schafft Vertrauen. Schließlich wollen Kunden wissen, woher ihre Waren kommen, wie der Versand arbeitet, wie es in Büros aussieht und am besten noch welche Mitarbeiter für was zuständig sind. Das Interesse für den Blick hinter die Kulissen kann genutzt werden, um über den Hoster zu berichten.
Je nach Zielgruppe machen sich Kunden wenig Gedanken darüber, in welchem Rechenzentrum die Website eines Unternehmens liegt. Erklärt man aber die damit verbundenen Vorteile wie z. B. nachhaltige Energiegewinnung oder hohe Datenschutzstandards, wird das Thema interessant.
Eingebettet in einen Blog-Artikel oder als Post auf einem Social-Media-Kanal, entsteht sogar die Möglichkeit, mit Kunden ins Gespräch zu kommen.
Frühzeitig einen guten Hosting-Anbieter wählen
Hoster können gut genutzt werden, um Menschen zusätzlich für einen Onlineshop oder allgemein eine Website zu begeistern. Das gelingt aber nur, wenn man einen guten Hoster gewählt hat. Bereits bei der Recherche sollte man daher genau schauen, ob es Qualitätsmerkmale gibt, die man gegenüber Kunden kommunizieren kann.
Und wenn diese auch etwas mehr kosten, können die zusätzlichen Ausgaben lohnen. Denn manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied zwischen einem Websitebesucher und einem Kunden machen.