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Dropbox stellt neue Funktionen für Unternehmen und in der iOS-App vor

dropbox Dropbox hat mal wieder neue Funktion vorgestellt, die an zwei unterschiedliche Benutzergruppen gerichtet sind. Für den gewöhnlichen User wurde die Gestenbedienung in der iOS-App verbessert, für Administratoren von Geschäftskunden wurden neue Verwaltungsfunktionen präsentiert.

Schnellere Bedienung per Fingerwisch

Mit dem 14 MB großen Update wird es nun leichter, in der iOS-App Dropbox-Dateien zu teilen, zu favorisieren, in einen anderen Ordner zu bewegen oder zu löschen. Mit einem einzigen Fingerwisch werden die vier Optionen jetzt angezeigt – vorher musste dafür extra die entsprechende Datei geöffnet werden.

Auch ist es in der neuen Version einfach möglich, gleich mehrere Bilder mit Freunden zu teilen. Wie in der Foto-App von iOS markiert man die verschiedenen Dateien und kann sie dann wie üblich per Facebook, Twitter, Mail oder SMS verschicken.


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Dropbox entwickelt sich zum Mediendienst

Das Update mit verbesserten Funktionen für Bilddateien ist ein weiteres Puzzleteil in der Strategie von Dropbox, sich vom reinen Cloud-Speicherdienst zum Mediendienst zu entwickeln. Anfang des Jahres spendierte man dem Webdienst eine Vorschau-Funktion, um Dokumente direkt im Browser anzeigen zu können. Auch gibt es seitdem die Möglichkeit, Fotos in Alben zu organisieren, ohne, dass sie von ihrem üblichen Speicherort entfernt werden.

Das iOS-Update lässt sich intuitiv benutzen, sieht aufgeräumt aus und macht also durchaus Sinn. Doch auch wenn der Markt der Cloud-Speicherdienste hart umkämpft ist, werden kleine Verbesserungen wie die Gestenbedienung sicherlich nicht den Ausschlag für noch zögernde User geben.

Funktionen für Geschäftskunden sind kritisch

Viel eher wird es für Dropbox wichtig sein, Geschäftskunden davon zu überzeugen, ihre Dateien in der Cloud zu speichern. Um sich hier besser aufzustellen, können nun Unternehmensadministratoren Team-Ordner erstellen, die mit den Arbeitskollegen geteilt werden können.

Ganz nett, doch nach wie vor haben alle autorisierten Team-Mitglieder Vollzugriff auf die Dateien und können somit Dokumente bearbeiten oder gar löschen. Gerade für sensible Daten ein absolutes No-Go. Hier muss Dropbox dringend nachbessern und eine Kontenverwaltung und unterschiedliche Lese- und Schreibrechte einführen. Bislang fehlen solche Funktionen genauso wie das parallele Arbeiten mit einem privaten und beruflichen Account.

Jeder zweite CIO verbietet Cloud-Speicherdienste

Das ist unter anderem der Grund, warum eine Umfrage unter Chief Information Officers ergab, dass jeder Zweite Cloud-Diensten wie Dropbox kritisch gegenübersteht und den Einsatz von Dropbox im Büro verbietet.

Vor allem haben die CIOs Angst, dass man die Kontrolle über die eigenen Dateien abgebe und angesichts des amerikanischen Patriot Acts und dem jüngsten NSA-Skandal US-Behörden Zugriff auf die Dateien haben könnten.

Weitere Überzeugungsarbeit nötig

Hier wird Dropbox also noch eine Menge Überzeugungsarbeit leisten müssen, bevor man auch im Geschäftskundenbereich Erfolge feiern kann. Das wird auch wichtig sein, um den Börsengang vorzubereiten, der Gerüchten zufolge schon im Herbst anstehen könnte.

Um den Unternehmen und IT-Administratoren die Angst zu nehmen, wäre es aber mitunter sinnvoller, mit einem Paukenschlag ein ganzes Set an nützlichen Funktionen vorzustellen, als tröpfchenweise an der ein oder anderen Stelle nachzubessern und kleinere Features vorzustellen. Aber es ist ja nicht ausgeschlossen, dass so etwas vor einem potentiellen Börsengang noch passiert.

 Bild: Screenshot

Über den Autor

Robert Vossen

Robert Vossen hat erst Los Angeles den Rücken gekehrt und dann leider auch BASIC thinking. Von 2012 bis 2013 hat er über 300 Artikel hier veröffentlicht.

2 Kommentare

  • Jaja der Fingerwisch.
    Man beginnt wohl damit die besten Elemente aus dem alten WebOS wiederzuverwenden. Auch Apple hat schon angefangen und lässt Apps nun durch das nach-oben-wegschieben schließen.

  • Firmendaten in irgendeiner Cloud speichern? Niemals!
    Da ist es auch egal, wer da wie viel Rechte hat. Wem gehören denn die Daten und wer haftet bei Verlust?