Die Welt ist schön, tralala, schön könnte sie manchmal sein, leider nicht immer. Heute mal zu einem Thema, dass die schlimmen Schattenseiten des unternehmerischen Daseins aufzeigen soll.
Sollte ich sagen, dass man als Selbstständiger eine grössere Last zu tragen hat, wenn man Kinder hat und dadurch bedingt es immer wieder zu Stressphasen für alle aufgrund Krankheiten, Schlafproblemen, etc.. bei den Kleinen kommen kann? Das lässt sich nur schwerlich aufrecht erhalten, denn Nicht-Selbsständige leiden genauso unter der Situation. Aber wie ist es als Selbstständiger?
Entscheidet man sich für die Selbstständigkeit, dann sollte man vorher abschätzen, ob man solchen Situationen gewachsen ist: Stellt Euch einfach vor, dass Ihr einen steten und brutal wachsenden Termindruck wegen Kunden habt und die Nächte durcharbeiten müsst. Kein Problem? Während ein Kind mit der Mutter noch für eine Woche im Krankenhaus liegt, Ihr aber auf Euer anderes Kleinkind zu Hause aufpassen müsst und es so aussieht, als würden es noch viel mehr schlaflose Nächte? Niemand kann Euch helfen. Ihr habt ein Kind nonstop zu überwachen, das andere macht Euch grosse Sorgen, der Kunde quengelt. Reicht das? Nicht? Das lässt sich beliebig erweitern: Das Finanzamt wartet auf die überfällige Vorsteuererklärungen, ein alter Kunde klagt wegen Gewährleistung urplötzlich auf sofortige Nachbesserung, das Auto fällt aus und und und… jedes einzelne dieser Probleme kann ein grosses Problem für sich alleine sein. Doch die Summe… die Summe macht es.
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Immer noch Lust auf Selbstständigkeit? Du willst Deine Grenzen kennenlernen? Dann kenne ich keinen besseren Extremsport als das… nur zu :-))
Wie ich eigentlich drauf komme? Mich hat der Kommentar auf dem Themenmixer zum Beitrag „Ein wirklich mieses Buch“ drauf gebracht. Wer da nicht lernt, nach vorne zu schauen, ist verloren!
Robert, du sprichst mir aus der Seele. Wie auch der Comment beim Themenmixer.
Ich bin sicher keine, die ihre Kinder verleugnet. Aber ich kann gar nicht zählen, wie oft ich entweder mich auf dem Klo oder eines der (Klein)Kinder im Kinderzimmer eingeschlossen habe, um fünf Minuten ungestört ein dringendes Kundentelefonat führen zu können. Und als meine Jüngste Baby war hab ich in ihren Schreiphasen im Keller in der Waschküche telefoniert. Weil dann zwei Etagen zwischen dem Schreien und dem Telefon lagen… Heute ist sie neun, geht ans TElefon und meldet sich: TXT – guten Tag, meine Mama ist nicht da. Kann ich ihnen helfen. 🙂
Was ich sagen will – die Zeiten ändern sich. Was die Vereinbarkeit von Kindern und Selbstständigkeit angeht, wirds immer einfacher. 🙂 Also, nur Mut. Nur Geduld und viel Erfindngsreichtum. 😉