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Datendiebstahl im Netz: Wie du herausfindest, ob du betroffen bist

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Datendiebstahl im Netz: Wie du herausfindest, ob du betroffen bist. (Foto: unsplash.com/ Markus Spiske)
geschrieben von Fabian Peters

Am Osterwochenende haben Hacker die persönlichen Daten von Millionen Facebook-Usern geleakt. Ein Datendiebstahl, der leider kein Einzelfall ist. Immer wieder landen private E-Mail-Adressen und Telefonnummern im Netz. Wir zeigen dir, wie du herausfinden kannst, ob du betroffen bist.

Es ist keine Seltenheit, dass Hacker private Telefonnummern und E-Mail-Adressen erbeuten und sie anschließend im Netz zum Verkauf anbieten. Erst kürzlich haben Cyberkriminelle einen Datensatz mit über 533 Millionen Facebook Nutzerdaten in einem Hacker-Forum geleakt.

Dabei handelt es sich leider um keinen Einzelfall. Vor allem soziale Netzwerke wie Facebook stehen in puncto Datenschutz fortlaufend in der Kritik. Doch allen Beteuerungen zum Trotz, gelingt es Hackern immer wieder die persönlichen Informationen von Millionen Usern zu erbeuten.

Datendiebstahl im Netz ist lukrativ

Persönliche Daten wie E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Kreditkarten-Informationen oder Adressen sind für Cyberkriminelle dabei äußerst lukrativ. Vor allem weil viele Benutzer für verschiedene Dienste oftmals das gleiche Passwort verwenden.

Mittels Datendiebstahl im Netz können Kriminelle Identitäten stehlen und private Informationen missbrauchen. Um dem vorzubeugen, solltest du bei jeder Registrierung stets ein neues, individuelles Passwort verwenden.

Doch wie erfährt man, ob man selbst betroffen ist?

Have I Been Pwned?

Mittlerweile gibt es zahlreiche Tools, mit denen du herausfinden kannst, ob du gehackt worden bist, beziehungsweise ob deine Daten gestohlen wurden.

Mit Have I Been Pwned? hat der australische Sicherheitsexperte Troy Hunt eine Webseite entwickelt, auf der du deine Daten mit gehackten Datensätzen abgleichen kannst.

Um festzustellen, ob persönliche Daten von dir geleakt wurden, musst du lediglich deine E-Mail-Adresse eingeben. Die Anwendung vergleicht sie daraufhin mit im Netz veröffentlichten Datensätzen.

Anschließend zeigt dir das Tool, ob und bei welchen Datenleaks Informationen von dir betroffen sind und ob weitere Daten entwendet wurden.

Sind deine Telefonnummer oder dein Passwort das Opfer eines Datendiebstahls?

Auf Have I Been Pwned? kannst du außerdem gezielt nach Passwörtern suchen. Aktuell verfügt das Tool zum Abgleich über mehrere Millionen geleakte Nutzerdaten. Dazu zählen auch die Daten des jüngsten Facebook-Leaks.

Da die Hacker bei dem Leak neben E-Mail-Adressen auch vermehrt Mobilfunknummern erbeutet haben, verfügt die Anwendung seit neustem auch über eine Funktion zur Rufnummernabfrage.

Cyberkriminelle können die Funktionen von Diensten wie Have I Been Pwned jedoch theoretisch auch für ihre Zwecke missbrauchen. Gegenüber unbekannten Anbietern mit einer ähnlichen Funktion solltest du deshalb eher skeptisch sein.

Troy Hunt, Entwickler von Have I Been Pwned, gilt jedoch als renommierter Sicherheitsexperte. Seine Anwendungen werden mittlerweile auch von Mozilla sowie diversen Passwort-Managern genutzt.

Sollten deine persönlichen Daten einmal in einem Leak auftauchen, musst du jedoch nicht gleich in Panik verfallen. Zunächst einmal solltest du Ruhe bewahren. Denn nur weil deine Daten irgendwo im Netz auftauchen, bedeutet das noch lange nicht, dass sich jemand unbefugten Zugang verschafft hat.

In jedem Fall solltest du jedoch deine Logins überprüfen und deine Passwörter ändern. Wichtig dabei: Verwende für jeden Login ein anderes, individuelles Passwort.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).