Slack-Chef Stewart Butterfield hat für einen kleinen Skandal gesorgt. In einer Clubhouse-Unterhaltung, an der auch der Clubhouse-Chef Kurt Schrader teilgenommen hatte, verkündet er, dass Slack einen Clubhouse-Klon anbieten wird. Ist das nun dreist oder clever?
Slack arbeitet an Clubhouse-Klon
Die Live-Audio-App Clubhouse hat im Januar 2021 offenbar den Trend für das Jahr 2021 gesetzt. Der Hype um die zwischenzeitlich omnipräsente App hat dafür gesorgt, dass fast alle Technologie-Unternehmen an eigenen Alternativen arbeiten.
Nach Twitter, Facebook und Spotify steigt nun auch der Business-Communication-Dienstleister Slack ein. Das verkündete Slack-Chef Stewart Butterfield in einem Gespräch.
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Slack-Chef sucht Eskalation: Klon-Ankündigung im Chat mit Clubhouse-Chef
Wer nun allerdings glaubt, dass der Slack-Chef dies auf gewohntem Weg über eine Pressemitteilung oder im Gespräch mit Journalisten getan hat, täuscht sich. Stewart Butterfield hat sich für seine Ankündigung eine besondere Plattform gesucht: Clubhouse.
Doch damit ist das Ende der Dreistigkeit oder Cleverness noch nicht erreicht. Im entsprechenden Panel war ebenfalls Clubhouse-Chef Kurt Schrader anwesend, der jedoch zum Zeitpunkt der Verkündigung stumm geschaltet war.
Slack plant Clubhouse-Klon als digitale Teeküche
„Ich habe immer an das Motto ‚gute Künstler kopieren, großartige Künstler stehlen‘ geglaubt. Deshalb implementieren wir Clubhouse direkt in Slack“, sagt Stewart Butterfield im Gespräch auf Clubhouse.
Ihm gefalle die Idee, einer Unterhaltung unabhängig vom Zeitpunkt spontan beitreten und verlassen zu können – oder eben auch nicht. Das bringe Spontanität und Zufälle.
Slack's CEO Stewart Butterfield made a huge announcement:
– On Clubhouse
– About building their own Clubhouse into Slack
– While Clubhouse's CEO was also a speakerDAMN.
This is exactly what was said while Clubhouse's CEO raged while on mute: pic.twitter.com/DQxF9hLkwE
— The Hustle (@TheHustle) March 30, 2021
Wer den Gedanken etwas weiterspinnt, erkennt darin eine Möglichkeit für remote arbeitende Unternehmen, den Austausch zwischen den Mitarbeiter:innen zu fördern. Schließlich fällt der Austausch in der Teeküche im Digitalen komplett weg.
Hier könnten einer oder mehrere geöffnete Chat-Räume zur Mittagszeit die Angestellten beispielsweise dazu verleiten, ihre Mittagspause wieder gemeinsam mit den Kollegen zu verbringen.
Auch LinkedIn arbeitet an Audio-Integration
Derweil hat auch das Karriere-Netzwerk LinkedIn angekündigt, an einer Live-Audio-Option für die eigene Plattform zu arbeiten. Einen entsprechenden Bericht bestätigte LinkedIn-Sprecherin Suzi Owens gegenüber Techcrunch.
Ob die Audio-Features den Netzwerken die entsprechenden Erfolge einbringen werden, offenbart die Zukunft. Allerdings scheint bereits festzustehen, dass für den Initiator des Trends, Clubhouse selbst, früher oder später kein Platz mehr am Markt zu sein scheint.
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