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Herzinsuffizienz: So motivieren Enkel ihre Großeltern zum Arztbesuch

Herzinsuffizienz, Herzschwäche, Vorsorge-Untersuchung
Über vier Millionen Deutsche leiden an Herzinsuffizienz. (Foto: Deutsche Herzstiftung)
geschrieben von Christian Erxleben

Über vier Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Herzinsuffizienz. Regelmäßige Arztbesuche sind wichtig, um Gefahren vorzubeugen. Doch durch Corona gehen weniger ältere Menschen zum Arzt. Eine herzzerreißende Kampagne soll das nun wieder ändern.

4 Millionen Deutsche leiden an einer Herzinsuffizienz

Die Herzinsuffizienz – im Alltag häufig mit dem Synonym der Herzschwäche gleichgesetzt – ist in Deutschland eine Volkskrankheit. Bis zu vier Millionen Menschen leiden in Deutschland laut der Deutschen Herzstiftung an einer Herzinsuffizienz. Das sind fünf Prozent der Bevölkerung.

Dabei ist die Herzinsuffizienz per Definition „die krankhafte Unfähigkeit des Herzens, das vom Körper benötigte Herzzeitvolumen ohne Anstieg des enddiastolischen Drucks zu fördern.“


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Weniger Arztbesuche und Vorsorge-Untersuchungen durch Corona

Leider hat die Corona-Pandemie auch in Deutschland dazu geführt, dass viele Bundesbürgerinnen und Bundesbürger anstehende Arztbesuche aufgeschoben oder sogar abgesagt haben.

Das stellt natürlich insbesondere bei den Älteren eine sehr hohe Gefahr dar. Schließlich sollen durch Vorsorge-Untersuchungen bestimmte Krankheiten schon in einem frühen Stadium erkannt werden. Das gilt auch für die Herzinsuffizienz.

„Wer die Anzeichen einer Herzschwäche frühzeitig erkennt und sich rasch untersuchen lässt, kann die Krankheit bremsen und hat mehr vom Leben und damit beispielsweise auch mehr von seinen Enkeln,“ erklärt Martin Vestweber, Geschäftsführer der Deutschen Herzstiftung.

Herzinsuffizienz erkennen: Ein einfacher Selbsttest

Um die Deutschen verstärkt zu kardiologischen Vorsorge-Untersuchungen zu bewegen, hat die Deutsche Herzstiftung in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur Weber Shandwhick und der Holzhausenschule in Frankfurt am Main eine gemeinsame Kampagne gestartet.

Auf einer Treppe am Bahnhof des Frankfurter Flughafens findet sich eine emotionale Botschaft der Grundschülerinnen und Grundschüler. Sie erzählen, was sie gerne gemeinsam mit ihren Großeltern erleben würden und bitten darum, dass diese zur Vorsorge gehen.

Und wann ist es soweit? Ganz einfach: Wer beim Treppensteigen oder am Ende einer Treppe unter Atemnot leidet, sollte dringend einen Termin beim Arzt vereinbaren, denn Atemnot ist ein Symptom einer möglichen Herzinsuffizienz.

#Herzensbotschaften setzen wichtiges Zeichen

Die emotionale Aufmachung der Kampagne, die Weber Shandwick pro bono unterstützt, sorgt für Gänsehaut und trifft den richtigen Ton. Was könnte für Großeltern eine größere Motivation für einen Arztbesuch sein als gemeinsame Zeit mit den Enkeln?

„Wenn ich es nicht für mich tue, dann mache ich es vielleicht für meine Enkel, weil sich Großeltern und Enkel gegenseitig im Herzen tragen“, rundet Martin Vestweber von der Deutschen Herzstiftung ab.

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.