Google Wallet – das Google-Pendant zu eBays PayPal – ist ein Online-Bezahldienst, über den man Geld im Netz hin- und herschubsen kann. Zukünftig geht das nicht mehr nur via Desktop-Interface oder mobiler Seite, sondern auch über eine neue Googlemail-Integration. Google ist aktuell auf dem Weg, alle möglichen Dienste miteinander zu verknüpfen – nun also auch Google Wallet und GMail.
Quasi wie ein Foto
Ist man in der GMail-Eingabemaske, wird es am unteren Rand des Textfeldes neben dem bisherigen Anhangupload ein neues Symbol geben. Das „$“-Zeichen öffnet ein kleines Google Wallet-Popup, über das der zu versendende Betrag eingegeben werden kann.
Sendet man das Geld über Wallet oder sein Bankkonto, fallen keine Gebühren an, beim Versand über die Kreditkarte kostet der Transfer 2,9 Prozent des Betrags pro Transaktion – minimal 30 Cent. Letztlich sieht der geldwerte Anhang aus wie ein normaler Anhang – etwa ein Foto und ist für den Empfänger praktisch und kostenlos empfangbar.
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Rollout zunächst in den USA
So einfach die neue GMail-Integration auch ist und so schön sie ausschauen mag: Bislang ist sie in Deutschland nicht wirklich von Vorteil. Zwar wird der Dienst über die kommenden Monate ohnehin zunächst nur in den USA ausgerollt.
Doch auch wenn sie nach Europa respektive Deutschland kommt, werden die wenigsten etwas damit anfangen können. Schließlich ist Google Wallet in Deutschland längst nicht so populär wie PayPal. Hier gibt es – anders als in Amerika – keine Google Wallet Card, NFC wird bislang nur selten für Bezahldienste genutzt und somit sind die E-Commerce-Bemühungen von Google hierzulande quasi unbrauchbar – noch.
Keine mobile Integration
Denn zu hoffen bleibt, dass auch wir langsam mal einen Schritt nach vorne machen und das mobile Bezahlen – ob über NFC oder einen anderen Standard – zulassen. Apropos mobiles Bezahlen – Google hat einen nicht unwichtigen Fakt bei der GMail-Sache vergessen: Eine mobile Integration.
Was bei Apples iOS kompliziert werden könnte, könnte wenigstens in Android umgesetzt werden. Auch die iOS-GMail-App hätte dann ein Update verdient. Warum Google diese Sparte bislang ausgelassen hat, ist unklar.
Synergieeffekte
Abgesehen von den wenigen Vorteilen für deutsche Nutzer und der fehlenden mobilen Integration: Es ist schön zu sehen, dass Google endlich anfängt, Synergieeffekte aus den vielen verschiedenen Diensten zu ziehen.
Man bekommt langsam tatsächlich das Gefühl, nicht mehr unzählige einzelne Tools und Dienste zu bedienen, sondern ein allumfassendes Ganzes. Für den Nutzer ist das sehr angenehm, da er sich lästiges Switchen sparen kann. Weiter so!
Bild: Google