Škoda kann jetzt auch Fahrräder. Die VW-Tochter hat auf dem Genfer Autosalon ein neues Zweirad vorgestellt: eine Mischung aus Mofa und E-Bike mit dem Namen „Klement“. Ob es jemals in Deutschland fahren wird? Fraglich!
Autobauer Škoda hat etwas Neues probiert: ein Zweirad. Genau genommen ist es eine Mischung aus Mofa und Fahrrad. Herausgekommen ist ein E-Bike mit einer Spitzengeschwindigkeit von 45 Kilometer pro Stunde.
Der Name „Klement“ geht auf einen der beiden Ur-Väter von Škoda zurück, Václav Klement. Tatsächlich baute Klement erst Fahrräder, bevor er 1905 mit seinem Partner Václav Laurin das erste Auto entwarf.
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Das Besondere am Zweirad: Du kannst nicht wie sonst in die Pedale treten.
Klement soll smart werden
Zwar hat das E-Bike Pedale. Sie können aber nicht gedreht oder gekurbelt werden. Stattdessen funktioniert die Steuerung über eine Kippfunktion, ähnlich wie beim Segway.
Das Zweirad wird elektrisch über zwei Akkus angetrieben. Zum Aufladen kannst du sie abnehmen. Laut Škoda liegt die Reichweite bei 62 Kilometern. Das E-Bike wiegt 25 Kilogramm und erreicht in der Spitze immerhin 45 Kilometer pro Stunde.
Hinzu kommen ein paar smarte Elemente. So kannst du beispielsweise über den Rahmen dein Smartphone aufladen.
Angedacht sind weitere smarte Funktionen, wie etwa ein Notruf-Feature oder Geofencing, mit dem du das Fahrgebiet des Rades einschränken kannst.
Wird Klement jemals so in Deutschland fahren können?
Allerdings darf man gespannt sein, ob das intelligente Zweirad von Škoda jemals so auf deutschen Straßen fahren wird. Das liegt nicht nur daran, dass Klement bislang lediglich als Konzept beim Genfer Autosalon 2019 vorgestellt wurde. Mit den aktuellen technischen Daten wäre in Deutschland zum Beispiel gar nicht klar, in welche Fahrzeug-Kategorie das E-Bike fallen würde.
Theoretisch gilt es mit 45 km/h als S-Pedelec oder E-Bike, je nachdem ob sich der Motor in der Spitze abschaltet oder nicht. Doch die Motorleistung ist mit 4.000 Watt deutlich zu hoch, um in irgendeine Elektrofahrrad-Kategorie zu fallen.
Dann wiederum wäre es eigentlich ein Motorrad. In Deutschland heißt das: Helm-, Kennzeichungs- und Versicherungspflicht.
All das sind nicht aber nicht gerade sexy Attribute, wenn man sein E-Bike wie Škoda an eine hippe, flexible, urbane Jugend vermarkten will. Vor allem, wenn das Gefährt letztlich nicht so schnell fahren kann wie ein Motorrad.
Aber wer weiß, vielleicht schließt Klement damit eine Nachfrage-Lücke zwischen E-Bike und Motorrad.
Man darf also gespannt sein, ob aus der Konzeptstudie tatsächlich ein marktreifes Fahrzeug wird. Das letzte Mal als Škoda Fahrräder gebaut hat, ist immerhin 124 Jahre her.
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