Lange wurden sie ignoriert, nun haben Unternehmen sie als Zielgruppe erkannt: Frauen, die Fahrrad fahren. BFF Bikes ist ein solches Unternehmen. Das Start-up hat in Chicago einen Fahrradladen eröffnet – von Frauen für Frauen.
Obwohl sie genauso aktiv sind wie Männer, wurden Frauen als Zielgruppe in der Outdoor-Branche lange übersehen. Es gab sehr wenig Angebote, die sich an die speziellen Bedürfnisse der weiblichen Kundschaft richteten. Das ändert sich nun langsam. Ein Beispiel dafür ist das Start-up BFF Bikes aus Chicago, ein Fahrradladen, gegründet von Frauen – für Frauen.
Die Idee
Was hat BFF Bikes, was andere Fahrradläden nicht haben? Erstens, arbeiten dort überwiegend weibliche Angestellte. Zweitens, liegt der Fokus bei den Accessoires und dem Zubehör komplett auf der weiblichen Kundschaft. Und drittens bietet BFF Bikes eine Art Solidargemeinschaft für Fahrradfahrerinnen in Chicago.
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So funktioniert es
Natürlich gibt es bei BFF Bikes den klassischen Service eines Fahrradladens, von Reparaturen über Wartung bis hin zur Kaufberatung.
Doch das ist längst nicht alles. BFF Bikes hat erkannt, dass viele Fahrradfahrerinnen mehr Austausch mit Gleichgesinnten suchen (und oft nicht finden) und mehr über das Fahrradfahren an sich lernen möchten, sich in männlichen Kreisen aber unwohl fühlen und Angst haben, als unwissend abgestempelt zu werden.
Deshalb bietet BFF Bikes zum Beispiel eine Fahrradklinik an, bei der Frauen lernen, ihre Räder zu reparieren. Auch gibt es immer wieder spezielle Workshops, zum Beispiel über die Zusammenhänge zwischen Anatomie und Fahrradfahren.
Schließlich geht es bei BFF Bikes aber auch darum eine Community zu bilden. Dafür veranstaltet das Unternehmen regelmäßig Fahrradtouren für Frauen. Es gibt Touren für Anfänger und Fortgeschrittene, Indoor-Fitnesskurse im Winter oder auch gesellige Veranstaltungen wie etwa „Bikes for Beer“. Hierbei wählt die Gruppe jedes Mal eine andere lokale Brauerei und radelt gemeinsam dorthin.
So ermuntert das Fahrrad-Start-up Frauen dazu, öfters aufs Rad zu steigen. Gleichzeitig ensteht durch das Angebot auch eine Gemeinschaft von Fahrradfahrerinnen.