Die Formel E behauptet, dass immer mehr Motorsport-Fans mit ihren Social-Media-Kanälen interagieren. Besonders in jüngeren Zielgruppen kann die Liga ein Wachstum verzeichnen. Was steckt hinter diesen Werten?
In einem offiziellen Statement heißt es: „Nachhaltige Steigerung der Interaktionen, der Follower und der Videoaufrufe im Vergleich zum Vorjahr“.
Die von der Formel E veröffentlichten Zahlen besagen, dass die Zahl der 13- bis 17-Jährigen, die sich mit der Verbreitung von Inhalten auf ihren offiziellen digitalen Kanälen beschäftigen, um 347 Prozent gestiegen ist. Auch bei den 18- bis 24-Jährigen wurde ein Anstieg von 54 Prozent verzeichnet.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media Manager (m/w/d) HomeServe Deutschland Holding GmbH & Co. KG in Frankfurt am Main |
||
Praktikum im Bereich Social Media Governance ab März 2025 Mercedes-Benz AG in Stuttgart |
„Die ABB FIA-Formel-E-Meisterschaft wächst weiter und zieht eine neue und jüngere Generation von begeisterten und interagierenden Fans an“, so Alejandro Agag, CEO der Formel E. „Die Formel E spricht nicht nur die Generation Z an, sondern führt auch dazu, dass namhafte Automobilhersteller, Automobilmarken und renommierte Partner ihren Namen in die Serie einbringen und die gemeinsamen Werte des Rennsports neu erfinden.“
Ein spannendes Element ist der FANBOOST via Twitter. Das Voting öffnet am Montag vor dem Rennwochenende. Fans können bis sechs Minuten nach dem Rennstart darüber abstimmen, welcher Fahrer im Rennen einen Zusatzschub von 100 Kilojoule im zweiten Boliden erhalten soll.
I give my #FANBOOST vote to #FelixRosenqvist of #MahindraRacing. Show your support by doing the same. #passioneering
— Anil Savant (@savant_anil) 13. April 2018
Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, sollte unbedingt in diese Folge des Sports Maniac Podcasts hinein hören. Daniel Sprügel spricht mit Björn Hesse, der die lokale Aktivierung des Formel E Rennes in Berlin mit verantwortet hat.
Formel E steigert Präsenz in Social Media
Agag: „Mit einer klaren digitalen Strategie und einem stets inhaltsorientierten Ansatz sind diese beeindruckenden Zahlen das Ergebnis der gleichen Sprache wie unsere Fans und des ständigen Experimentierens mit neuen und innovativen Tools auf jeder Plattform.“
Die Formel E hebt ihre offizielle Facebook-Präsenz hervor, auf der die Altersgruppen 13 bis 17 und 18 bis 24 Jahre 49 Prozent der Interaktionen für die Inhalte, die es über den Social Media Channel verbreitet, ausmachen.
Weiter heißt es, dass die Interaktionsraten für Formel-E-Inhalte im Vergleich zur dritten Saison um 330 Prozent gestiegen sind. Die Meisterschaft 2017/18 geht an diesem Wochenende mit der Eröffnungsveranstaltung in Rom in die zweite Hälfte.
Die Formel E erklärt, dass der größte Anstieg der Interaktionen im Vergleich zum Vorjahr auf Facebook stattgefunden habe. Die Gruppe der Fans zwischen 13 und 17 Jahren ist um 128 Prozent gewachsen. Die 18- bis 24-Jährigen stellen die zweitgrößte Gruppe hinter der Altersgruppe 25 bis 34.
Die Formel E-Verantwortlichen behaupten zudem, dass die Gesamtanzahl ihrer Social Media Follower die Millionengrenze überschritten habe. Die Anzahl der Instagram-Follower wuchs im Vergleich zu 2017 auf 90 Prozent.
Formel E erfreut sich zunehmender Beliebtheit
Mercedes-Benz und Porsche steigen im kommenden Jahr mit ihren Werksteams in die Formel E ein.
Seit 2016 generierte die vollelektrische Motorsport-Rennserie über 60 Millionen Euro durch Investoren. Vor kurzem ist der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg ist als Investor eingestiegen.
Die Formula E Holding (FEH) konnte ihre Anteile zu 53 Prozent an das Medienunternehmen Discovery veräußern. Anfang 2017 stiegen binnen weniger Wochen mit CMC Capital Partners, Motorsport Network und Yao Capital drei große strategische Partner ein. Ende des vergangenen Jahres kam die Allianz hinzu. Titelsponsor ABB ist seit Januar an Bord.
Viele Investoren und Sponsoren glauben, dass sie mit der Formel E besser als mit der Formel 1 die Generation Z erreichen können. Bis zur Übernahme von Liberty Media im Januar 2017 galt der Platzhirsch nicht als sehr innovativ in Sachen Social Media. Ex-Boss Bernie Ecclestone damals: „I’m not interested in tweeting, Facebook and whatever this nonsense is. I couldn’t see any value in it. The challenge is getting the audience in the first place.“
Die Formel-E-Verantwortlichen setzen seit 2014 auf die Macht von Social Media. Können sie ihren Vorsprung aufrecht erhalten? Immerhin: Liberty Media versucht die Formel 1 an vielen Stellen zu reformieren, auch medial. Die eSports-Serie sowie die neue Streaming-Plattform sind nur zwei Beispiele.
Während die F1-Stakeholder aber noch über die Vision 2021 diskutieren, kann die Formel E mit viel Rückenwind große Schritte in der digitalen Welt gehen.