Olympia bedeutet, dass wir alle zwei oder vier Jahre auf dem Sofa sitzen und das „fertige Produkt“ betrachten. Beim Blick auf Bronze, Silber & Gold geht das harte, tägliche Training der Athleten oft unter. Das möchte der Olympic Channel ändern. In der neuen Serie „Trending Gold“ sollen die Zuschauer eine größere Wertschätzung für die Arbeit hinter den Kulissen entwickeln. Produziert wird die Serie von Jaunt.
Rund um Olympia 2018 sind bereits spannende Innovationen entstanden. Intel und die ESL veranstalten eSports-Turniere in Pyeongchang. Eurosport setzt bei den Winterspielen auf eine Content- und Werbepartnerschaft mit Snapchat.
Was macht das Format Trending Gold so besonders? Besonders ist der Fakt, dass die Serie vollständig in 360-Grad-Virtual-Reality produziert wird. Warum zu 100 Prozent VR? Das verrät Nicolas Delloye gegenüber Jaunt. Delloye ist Commissioning Editor für den Olympic Channel. Er erklärt: „Wir wollten den Zuschauern sowohl den Zugang als auch das Erlebnis bieten, was es heißt, ein Olympiateilnehmer zu sein. Die Reise führt sie auf vier Kontinente und in sieben verschiedene Ländern. Dabei erleben sie vier völlig verschiedene Sportarten. Die transportiven und introspektiven Features von VR machen es möglich. Aus diesem Grund ist VR die neue Benchmark im Storytelling. Es ist sehr aufregend.“
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Zunächst schien es so, als würde sich die Serie mit den Olympischen Sommerspielen beschäftigen. Bis zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang sind es nur noch wenige Wochen. Die Verantwortlichen entschieden sich für die „kalte Variante“.
VR ist die neue Benchmark im Storytelling (Nicolas Delloye, Commissioning Editor Olympic Channel)
Olympic Channel in VR: Der Fan wird zum Athleten
„Lucas Wilson hat diese First-Person-Erlebnis für vier blitzschnelle Wintersportarten hervorragend umgesetzt – und zwar auf eine Art und Weise, die jeder in jedem Alter genießen kann“, so Canaan Rubin. Der Executive Producer von Jaunt erklärt: „Wer sich wahnsinnigen Höhen die Snowboard-Flips von Max Parrot anschaut, den halten wir mitten in der Luft, kopfüber, in 360 Grad. Alles wird still und du wirst in diesem Moment selbst zum Athleten.“
Der Olympic Channel ist ein OTT-Service, den das International Olympic Committee (IOC) betreibt. Der Service ging bei den Olympischen Sommerspielen 2016 live. Das Ziel: Die olympische Bewegung soll das ganze Jahr über Aufmerksamkeit und Interesse generieren. Dafür setzt der Olympic Channel die Athleten unabhängig von den Sommer- oder Winterspielen in Szene.
Das IOC produziert bislang international. Der Plan ist es, zusätzlich mit nationalen olympischen Komitees und Rechtehaltern zu arbeiten, um Franchise-Versionen zu etablieren. Die erste nationale „Olympic Channel“-Variante startete im Juli 2017 in den USA.
Wie steht es eigentlich um die deutschen Olympia-Pläne? Dazu diskutieren die Experten Michael Mronz, Veronika Rücker und Thomas Geisel.
„Rhein Ruhr Olympic City – Deutschlands letzte Chance auf Olympia?“ am 30. Januar beim SPOBIS 2018. Der Vortrag ist Teil des Summit-Programms. Mehr Infos