Nicht immer läuft Netflix auf dem smarten Fernseher. Viele Nutzer verwenden auch Laptops und Spielekonsolen, um ihre Favoriten zu streamen. Auf welchen Geräten die schwarz-rote App fortan fehlt und welche Netflix-Fernseher der Dienst selbst empfiehlt, verraten wir.
Mit Disney Plus ist 2020 ein renommierter, neuer Player in den Video-on-Demand-Markt eingetreten. Doch Netflix meistert den gehobenen Konkurrenzkampf sehr gut und platziert sich vorerst weiterhin als Marktführer.
Trotzdem erhöhte Netflix kürzlich die Preise für das Standard- und Premium-Abonnement. Oder deshalb? Letztlich erfordert der härtere Wettkampf auch mehr Einsatz, der sich in der Regel finanziell auswirkt – sei es im Marketing oder hinsichtlich der Eigenproduktionen.
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So erfolgreich ist Netflix
Netflix ist der erfolgreichste Streamingdienst der Welt. Allein im dritten Quartal des Jahres 2020 erzielte das Medienunternehmen einen Umsatz von rund 6,44 Milliarden US-Dollar – ein Höchstwert in der Firmengeschichte.
Auch bei der hiesigen Nutzungshäufigkeit punktet Netflix: Etwa 17 Prozent der Deutschen nutzen das Streaming-Programm 2020 einmal oder mehrmals in der Woche. Zum Vergleich: Amazon Prime erreicht in der Kategorie 13 Prozent. Beim täglichen Gebrauch ist die Differenz noch größer – hier liegt Netflix rund sieben Prozent vor Amazon.
Ob Netflix am Fernseher, per Beamer oder auf dem Smartphone konsumiert wird: Der Erfolg und das Wachstum spiegeln sich auch an der Börse wider. So feierte der Streaming-Anbieter im vierten Jahresquartal 2020 einen weiteren Rekord, als die Abonnentenzahl über die 200-Millionen-Marke stieg.
Die Zahlen teilte Netflix am späten Abend des 19. Januar 2021 mit. Nach dem US-Börsenschluss sprang die Aktie dann um 13 Prozent.
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Welche Geräte erhalten in Zukunft keinen Netflix-Support mehr?
Trotz des Erfolgs hat es sich auf einigen Nintendo-Spielekonsolen bald „ausgestreamt”, weil Netflix den Support einstellt. Betroffen sind Versionen der DS-Reihe und die Wii U vom Hersteller Nintendo:
- New Nintendo 3DS / 3DS XL / 2DS XL
- Nintendo 3DS / 3DS XL / 2DS
- Wii U Deluxe / Basic
Ein Support-Bericht informiert darüber, dass Nintendo die Netflix-App am 31. Dezember 2020 für die genannten Konsolen aus dem hauseigenen E-Shop entfernt hat.
Neukunden haben demnach keinen Zugriff mehr auf die Downloads. Anders sieht es für bestehende Nutzer aus, doch auch sie können die Netflix-Apps ab dem 30. Juni 2021 nicht mehr herunterladen.
Interessant: Für die seit fast vier Jahren erhältliche Nintendo Switch ist nach wie vor keine Netflix-App verfügbar. Das könnte sich im Sommer ändern, wenn der Support für die aktuell betroffenen Konsolen endet. Allerdings liegt der Fokus von Netflix deutlich auf Fernsehern.
Netflix Recommended TV: Diese Fernseher empfiehlt Netflix selbst
Die primäre Aufgabe eines Streaming-Dienstes besteht darin, ein attraktives, möglichst abwechslungsreiches und bestenfalls exklusives Programm anzubieten. Gleichzeitig liegt es im Interesse von Netflix und Co., dass die Inhalte ansprechend konsumiert werden können.
Neben der Sendequalität, auf die der Anbieter direkten Einfluss hat, richtet sich Netflix unter dem Banner „Netflix Recommended TV” auch an die Empfänger.
Was bedeutet „Netflix Recommended TV”? Dabei handelt es sich um eine Art inoffizielles Gütesiegel, das ausgewählte Smart-TVs als empfehlenswerte Netflix-Fernseher markiert.
In die Bewertung der Netflix-Fernseher sollen sieben Testkriterien fließen. Wenn ein Fernseher mindestens fünf davon erfüllt, gilt er als „Netflix Recommended TV”.
Die Tester untersuchen beispielsweise die Leistung, Benutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit – angeblich nicht nur in Bezug auf Netflix, sondern im allgemeinen Streaming-Kontext. Im vergangenen Jahr empfahl das Unternehmen verschiedene Modelle folgender Smart-TVs:
Das Programm „Netflix Recommended TV” läuft seit 2015 und präsentiert jährlich von Netflix empfohlene Fernseher.
Dieser sekundäre Einfluss auf Netflix-Kunden ist in vielerlei Hinsicht ein cleverer Schachzug.
Auf der einen Seite lassen sich lukrative Business- und Werbe-Deals mit populären Elektronikkonzernen schnüren. Auf der anderen Seite erhalten Nutzer einen praktischen Service, um ihnen „stets das bestmögliche Unterhaltungserlebnis zu bieten”, wie es seitens Netflix heißt.
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