Die nächste Runde im Wettkampf der so stromsparenden wie leistungsstarken Mobil-CPUs ist eröffnet. Auf der einen Seite des Rings steht ab heute der Nvidia Tegra-4-Prozessor, die andere Seite ist derzeit noch verwaist und wartet auf einen adäquaten Gegner. Solange dieser nicht gefunden ist, darf sich der neue Chip mit Codename „Wayne“ als schnellster Mobil-Prozessor der Welt bezeichnen. Benchmarks müssen diesen Titel zwar erst untermauern, laut Nvidia schlägt der Tegra 4 allerdings selbst Apples A6X-CPU aus dem iPad 4.
Vier CPU-Kerne, 72 GPU-Cores
Das Smartphone-Kraftwerk läuft mit vier CPU-Kernen auf Basis der neuen Cortex-A15-Architektur von ARM und verfügt mit 72 GPU-Kernen über die sechsfache Grafikleistung des Vorgängers Tegra 3. Auch ein LTE-Modem auf Basis des Icera-i500-Chipsatzes lässt sich – wenn vom Endgerätehersteller gewünscht – direkt integrieren.
Als „Durchbruch“ will Nvidia zudem die Foto-Eigenschaften des Tegra 4 durch eine neuartige Chiparchitektur („Computational photography architecture“) verstanden wissen. Diese soll eine beschleunigte Aufnahme und Verarbeitung von HDR-Bildern – also Hochkontrastaufnahmen – durch ein intelligentes Zusammenspiel von CPU, GPU und Bildsignalprozessor ermöglichen. Die Geschwindigkeit der Bildaufnahme könne mit dem Tegra 4 um das Zehnfache gesteigert werden, heißt es.
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Und auch an der größten Schwachstelle jedes mobilen Endgerätes verspricht Nvidia etwas Entlastung – dem Ressourcenverbrauch. Wie beim Tegra 3 wird jeder CPU-Kern je nach Auslastung einzeln gesteuert und automatisch an- und abgeschaltet. Zusätzlich kommt die zweite Generation des separaten Stromspar-Kerns zum Einsatz. Dieser wird für Aufgaben mit geringen Leistungsanforderungen genutzt und schont den Akku.
Dazu gesellt sich die sogenannte PRISM-2-Technologie (Pixel Rendering Intensity and Saturation Management) , mit der die Hintergrundbeleuchtung bei gleichzeitig verstärkter Pixelfarbe reduziert wird. In der Konsequenz soll der Tegra 4 gegenüber dem Tegra 3 bis zu 45 Prozent weniger Energie konsumieren. Für Smartphones stellt Nvidia dabei bis zu 14 Stunden Nonstop-Playback bei HD-Videos in Aussicht.
Handheld-Konsole und Controller
Mit dem zweiten Highlight seiner CES-Präsentation tritt Nvidia nun selbst in den Markt für tragbare Spielekonsolen ein. Die als „Shield“ bezeichnete Handheld-Konsole läuft auf Android-Basis (Jelly Bean) – unterstützt also Android-Apps aus Google Play – und tritt in direkte Konkurrenz zu Geräten wie Nintendos neuer Wii U. Analog dazu besitzt die Shield ein Multi-Touch-Display (294 dpi) mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln im 5-Zoll-Format und kann zusätzlich mit einen Fernseher gekoppelt werden.
Spiele lassen sich dann gleichzeitig sowohl auf dem Gerät als auch TV-Bildschirm ausführen. Zusätzlich ist die Shield als kabelloser Controller bei PCs mit GeForce-GTX-GPUs einsetzbar und in der Lage, Spiele vom Computer auf ein weiteres Anzeigegerät zu streamen. Im Inneren arbeitet – wie soll es auch anders sein – eine Tegra-4-CPU. Ebenfalls vorhanden sind WLAN (802.11 n), microSD-Slot, HDMI-Anschluss und eingebaute Bass-Reflex-Lautsprecher. Und was kostet das Ganze? (Noch) nichts genaues weiß man nicht.
Bilder: Nvidia
Wenn das Gerät wirklich kaum mehr Leistung hat als das iPad 4, ist das meiner Meinung nach nichts womit man angeben sollte. Mehr Pflicht als Kür.
Spätestens im Herbst ist die nächste Generation raus, bei der man üblicherweise einen Leistungssprung von 50-100% erwarten kann.
[…] bislang davon keine richtig durchsetzen konnte – weder die gehypte Ouya, noch Nvidias Shield – so sind das IMHO nur die ersten Geburtsschmerzen und üblichen Komplikationen bei der […]