In der Serie „Homescreen!“ präsentieren wir dir regelmäßig die Homescreens von Menschen aus der Social Media-, Marketing-, Medien- und Tech-Welt – inklusive spannender App-Empfehlungen und Tipps für alles von To-Do-Listen bis zum kleinen Game für zwischendurch. Heute: Sebastian Kellner, CEO und Mitbegründer der Messenger-Plattform Mesaic.
Wie die meisten Gründer eines digitalen Unternehmens habe auch ich eine sehr intensive Beziehung mit meinem Smartphone, einem iPhone X. Seit Beginn des Jahres arbeite ich überwiegend aus dem Silicon Valley.
Dort nehme ich an einem sehr intensiven Mentoring-Programm für junge Gründer vom German Accelerator teil. Und das, wo mein Team in Hamburg an der Weiterentwicklung unseres Produkts und der Markterschließung in Europa arbeitet.
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Das alles wäre vor 20 Jahren wahrscheinlich noch nicht möglich gewesen. Aber Slack, Hangout und der Facebook Messenger sorgen dafür, dass ich permanent in Echtzeit und sehr direkt mit meinem Team wie auch mit Freunden und meiner Familie in Kontakt stehen kann.
Mit Asana kann ich gleichzeitig die kompletten Unternehmensaktivitäten nachvollziehen und sinnvoll zuarbeiten. Für unser Geschäftsmodell ist es ungemein wichtig, alle gängigen Messenger zu kennen.
Wir ermöglichen es Unternehmen, ihre Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle in Messenger-Kanälen abzubilden, damit Kundenbeziehungen persönlicher und effizienter werden. Darum teste ich in dem Bereich sehr viel.
Für mich persönlich ist LastPass sehr wichtig. So vergesse ich kein Passwort und habe sie trotzdem an einem sicheren Ort.
Vier weitere Apps nehmen für mich eine besondere Stellung ein. Deswegen möchte ich sie hervorheben.
1. WeChat
WeChat ist zur Zeit ein Experiment für mich. Ich versuche zu verstehen, wie sich Interfaces und Apps entwickeln, wenn die meisten User zuvor keinen PC oder Mac besessen haben und sich eine App als „Betriebssystem eines Landes“, in diesem Fall China, etabliert.
In China werden schon heute 74 Prozent aller digitalen Transaktionen in Messaging-Apps abgewickelt. Auch wenn die Version mir nicht vollen Zugriff auf alle Funktionen gewährt, so lerne ich doch durch die Nutzung etwas dazu. Schritt für Schritt. Benutzerführung und Designs sind halt auch nicht überall gleich.
2. Signal
Die Signal-App steht für eine Gegenbewegung zu den bekannten Systemen wie WhatsApp oder dem Facebook Messenger. Ähnlich wie iMessage ist Signal verschlüsselt. Auch wenn das Geschäftsmodell von Signal noch nicht ganz klar ist (zur Zeit könnte es eine Stiftung werden), etabliert sich damit gerade ein weiterer Messenger.
Dieser wird von vielen Digital Natives, unter anderem auch von Edward Snowden, als sicherer Kommunikationskanal angesehen. Da ich über viele Messenger hinweg gemäß Zielgruppe und Kontext kommuniziere, ist dies für mich eine weitere Ergänzung in meinen Kanälen für Freunde und Familie.
3. Instagram
Facebook ist von meinem Telefon geflogen. Nicht wegen #deletefacebook, sondern weil für mich der Mehrwert der Facebook-App nur noch im Event-Feature lag.
Auf Instagram teile ich Dinge mit meinem privaten Umfeld. Besonders wenn man nicht viel zu Hause ist, ist das ein guter Weg, Freunden und Familie die Möglichkeit zu geben, etwas zu zeigen, ohne dass man den Content immer direkt adressiert.
4. Podcast App
Im Silicon Valley fahre ich viel von A nach B. Ob Berkeley, Sunnyvale, San Francisco, Palo Alto oder San Mateo: Es sind immer zwischen 35 Minuten und knapp zwei Stunden Reisezeit. Optimal um auch mal den Screen wegzulegen und Gedanken um bestimmte Themen kreisen zu lassen.
Wenn also nicht gerade Musik via Spotify oder Hype Machine (meiner eigentlich favorisierten Musik-App) aus meinen Kopfhörern kommt, dann läuft oft ein Wissens-Podcast vom Deutschlandfunk, „Masters of Scale“ von Reid Hoffmann oder auch mal „On the Way to New Work“ von Michael Trautmann und Christoph Magnussen.
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