Robust, vielseitig und günstig: Kann Muto endlich das neue E-Bike für die Massen werden? Wir stellen dir das niederländische Pedelec aus dem Hause Stella genauer vor.
E-Bikes haben ein großes Problem. Wer sich eins zulegt, erwartet die eierlegende Wollmilchsau.
Die elektrisch angetriebenen Räder sollen nicht nur leicht, einfach zu handhaben, robust und hochwertig sein und einen kräftigen Antrieb haben. Sie müssen auch noch in der Lage sein, Einkäufe, Kinder oder Sportsachen zu transportieren – und am besten weniger als 2.000 Euro kosten.
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Bislang sieht der Markt in dem Bereich ziemlich dünn aus. Entweder der Preis ist akzeptabel und die Qualität stimmt nicht oder die E-Bikes sind top, der Preis aber auch.
Kann Muto nun das leisten, was bislang kaum ein E-Bike schafft: massentauglich sein?
Muto ist die neueste E-Bike-Marke des niederländischen Herstellers Stella. Stella war bislang vom Image her eher das „Großeltern-Fahrrad“. Darum hat das Unternehmen ein internes Design-Team damit beauftragt, ein moderneres E-Bike zu entwickeln. Das Ergebnis ist Muto.
Und wenn es darum geht ein vielfältiges, erschwingliches E-Bike zu sein, erfüllt Muto sehr viele Kriterien.
Muto ist ein Multitalent
Fangen wir mal mit dem Design an: schlicht, robust und es gibt sogar neben den klassischen Farben grau, schwarz und weiß auch eine leuchtend blaue Variante, für alle, die sich etwas mehr Farbe wünschen.
Dann wäre da auch die respektable Reichweite von 70 Kilometern bei Medium-Tempo. Damit kann man auch gute Pendlerdistanzen überbrücken. Auch 3,5 Stunden fürs Aufladen des leeren Akkus ist passabel. Besonders praktisch daran ist, dass du den Akku herausnehmen kannst.
Sollte der Akku also während der Fahrt leer sein, kannst du trotzdem weiterfahren. Doch das ist nur der Anfang.
Die Specs von Muto in der Übersicht
- Motor: 250 Watt
- Höchstgeschwindigkeit: 25 Kilometer pro Stunde
- Reichweite: 70 Kilometer bei mittlerer Geschwindigkeit, 40 Kilometer bei höchster Geschwindigkeit
- Akku: nicht fest verbaut
- Dauer zum vollen Aufladen: 3,5 Stunden
- Gewicht: 23,5 Kilogramm
- Gangschaltung: acht Gänge
- Reifen: 50 Millimeter breit, 26-Zoll Schwalbe Big Apple
Muto besticht vor allem durch seine Vielseitigkeit – was das E-Bike eben so massentauglich macht. Da wäre zum Beispiel die flexible Größenzuordnung durch verschiedene Sattel. Muto kann so von Personen von 1,59 Metern bis 1,90 Metern Größe gefahren werden.
Laut Unternehmen sind damit 80 Prozent aller Europäer abgedeckt.
Der Sattel ist übrigens laut Thomas Ricker von The Verge zwar sportlich im Sitz, aber durchaus bequem.
Besonders genial ist aber das „Click & Roll“ System von Muto. Man könnte es als modulares System für verschiedene Transport-Accessoires bezeichnen. Mit wenigen Klicks kannst du damit vorne und hinten am E-Bike nämlich Körbe, Taschen, Kästen und sogar einen Kindersitz anbringen. Du kannst auch mehrere Befestigungen miteinander kombinieren und diebstahlfest anbringen.
Aktuell sind inklusive Taschen neun solcher Befestigungssysteme verfügbar. Sie kosten allerdings extra und reichen preislich von 25 bis 80 Euro. Wenn du dir das E-Bike bestellst, kannst du auch zwischen verschiedenen Ausrüstungssets wählen.
Wer will, kann außerdem noch eine Diebstahlversicherung mit Kingpolis für acht Euro pro Monat dazubuchen.
Ohne die Befestigungen kostet das Muto E-Bike 1.699 Euro und ist damit in einer sehr attraktiven Preisklasse. Das E-Bike wird auch für einen Versandpreis von rund 60 Euro nach Deutschland geliefert. Für Accessoires zahlst du nochmals fünf Euro zusätzlich.
Muto überzeugt als Einsteiger-Bike
Es gibt natürlich auch ein paar Nachteile. So fällt als Erstes Manko das mit über 23 Kilo durchaus hohe Gewicht auf. Auch kann man Muto nur online bestellen. Partnerhändler gibt es nicht. Wenn es also ein Problem mit dem Rad gibt, ist es nicht so leicht einen passenden Ansprechpartner zu finden.
Natürlich muss man auch abwarten, wie haltbar das E-Bike bei längerer Nutzung wirklich ist.
Insgesamt ist das Muto aber ein solides E-Bike, das für unzählige Alltagssituationen gedacht und auch noch bezahlbar ist. Sicher wird es nicht jeden Radfahrer glücklich machen, aber es ist durchaus eine attraktive neue E-Bike-Option für Einsteiger.
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