Snapchat ist wieder da – und bringt mit Spotlight eine neue Funktion heraus, die die kreativsten Snaps der Community in einem eigenen Feed präsentiert. Video-Ersteller können sogar ein Preisgeld gewinnen. Wir erlären dir, was du über Snapchat Spotlight wissen solltest.
Instagram hat Snapchat in den vergangenen Jahren regelrecht kaputt kopiert. Die Stories-Funktion, die Snapchat so beliebt gemacht hat, ist mittlerweile aber kein Alleinstellungsmerkmal der Facebook-Tochter mehr. Inzwischen hat sogar Twitter eine eigene Stories-Funktion namens Fleets herausgebracht.
Snapchat hat 2020 mit einem anderen Merkmal den Wiederaufstieg geschafft. Das soziale Netzwerk ist intim geblieben und nicht wie Instagram zum Massenmedium geworden, das Unternehmen und Großkonzerne als Marketing-Plattform verwenden.
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Während Instagram heute auf Massentauglichkeit und Werbung bedacht ist, legt Snapchat den Fokus ähnlich wie Tik Tok weiterhin auf User Generated Content. Dazu hat das Unternehmen nun auch eine neue Funktion angekündigt: Snapchat Spotlight.
Was ist Snapchat Spotlight?
Snapchat Spotlight rückt die besten Snaps der Community in einem eigenen Feed ins Rampenlicht – unabhängig davon, wer sie erstellt hat. Die Funktion ähnelt Tik Tok sehr, weil sie bis zu 60 Sekunden lange Videos beziehungsweise Spotlight-Schnappschüsse anzeigt.
Wenn du in der App auf Spotlight tippst, siehst du alle Schnappschüsse, die die Plattform nach einem Algorithmus zusammengestellt hat.
Wie komme ich in Snapchat Spotlight?
Die neue Funktion wird von der Community geprägt. Um in Spotlight zu kommen, brauchst du kein öffentliches Profil. Wenn du einen Snap teilnehmen willst, wählst du auf dem „Senden an“-Bildschirm einfach „Spotlight“ aus.
Das Unternehmen schreibt, dass Spotlight „dir erlaubt, die besten von der Community erstellten Snaps zu teilen“ – damit ist zum Beispiel gemeint, wie oft andere Nutzer deinen Snap aufrufen. Dein Beitrag taucht also in Spotlight auf, wenn er bei der Community gut ankommt.
Was macht das Format so besonders?
Um Spotlight besonders attraktiv für Nutzer zu machen, winkt Snapchat mit einer finanziellen Belohnung. Die besten Snaps erhalten eine Bezahlung in Höhe von mehr als einer Million US-Dollar, die das Unternehmen jeden Tag verteilt.
Welcher Video-Ersteller wie viel bekommt, hängt davon ab, wie häufig ein Snap im Vergleich zu anderen angesehen wurde, wie viele Likes es bekommen hat und wie häufig es übersprungen worden ist.
Die Snaps müssen auch die Richtlinien für Inhalte und die Geschäftsbedingungen einhalten. Zudem müssen Ersteller mindestens 16 Jahre alt sein.
Was unterscheidet Spotlight von Tik Tok?
Spotlight erinnert sehr stark an Tik Tok oder Instagram Reels. Snapchat baut schließlich einen Feed nach, der nur aus kurzen Videos besteht. Das war Tik Toks Alleinstellungsmerkmal, bis Instagram diese Strategie mit Reels kopiert hat.
Die Inhalte bestehen meist aus unterhaltsamen Tänzen, Challenges oder Comedy-Videos. Snapchat scheint in eine ähnliche Kerbe zu schlagen. Anders als bei Tik Tok und Instagram Reels können Nutzer Spotlight-Snaps aber nicht öffentlich kommentieren.
Auch die Video-Ersteller hinter den Snaps bleiben standardmäßig privat. „Wir haben Spotlight entwickelt, um unsere Community zu unterhalten“, schreibt Snapchat.
„Dabei stehen die Werte von Snapchat im Mittelpunkt und wir setzen uns dafür ein, dass es unserer Community gut geht. Spotlight-Inhalte werden moderiert und sind nicht öffentlich kommentierbar.“
Zudem animiert Snapchat seine Nutzer mit dem täglichen Preisgeld, eine Art kreativen Wettkampf zu führen. Den gibt es bei den anderen Plattform so bislang nicht.
Wenn man so will, kopiert Snapchat das Erfolgsmodell von Tik Tok also ebenfalls. Anders als Instagram hat sich das Unternehmen aber noch eigene Funktionen einfallen lassen, die das Feature für Snapchat-Nutzer interessant machen.
Wieso ist Spotlight eine Veränderung für Snapchat?
Spotlight ist zum Start in elf Ländern verfügbar – darunter auch in Deutschland. Snapchat möchte mit der Funktion die Kreativität der Nutzer fordern und die Hürde für das Erstellen von Inhalten zu senken.
Eine ähnliche Intention verfolgt Twitter mit den neuen Fleets. Es scheint aktuell im Trend zu sein, Nutzer aktiv dazu zu bringen, mehr zu posten und zu interagieren.
Spotlight ist aus diesem Grund eine Veränderung für Snapchat. Das Unternehmen möchte sich noch mehr auf User Generated Content konzentrieren.
Die Plattform winkt dafür mit zwei Belohnungen, die das Bedürfnis nach Ausmerksamkeit befriedigen. Zum einen erscheint es reizvoll, sich für kreative Snaps finanziell belohnen zu lassen. Zum anderen dürften sich viele Nutzer gewürdigt fühlen, wenn ihre Snaps in Spotlight auftauchen.
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Dank Vivien Stellmach bin ich bestens informiert. Ich habe auch schon meinen eigenen spothligt.
Vielen Dank für die gute Erklärung
Hannes