Etsy.com, wie könnte man dieses Shopsystem in zwei kurzen Sätzen beschreiben?
Etsy ist ein Onlineshop-Marktplatz für alle, die Handgemachtes verkaufen bzw. kaufen wollen. Das besondere an Etsy ist nicht nur das Layout und Design, sondern auch die ungewöhnlichen Shopfeatures. Man kann sich die Waren nach Zeit, Farbe(!), Material(!) und Ort sortiert anzeigen lassen. Und mit sortiert meine ich nicht nur eine dröge Tabelle. Alles sieht vielmehr aus wie eine Mischung aus Flickr und Blog. Bei manchen Funktionen habe ich häufig davorgestanden und zunächst gerätselt, wie die Elemente zu bedienen sind. Nicht doof, nein, einfach weil es anders gelöst wurde. Es wird aber recht schnell klar, wie man die verschiedenen Features nutzt. Und mit der Zeit lächelt man immer mehr. Habe selten so viel Spaß gehabt, auf einem Shop wie auf Etsy.com zu surfen.
Was kann man konkret tun?
Jeder User kann sich kostenlos auf Etsy einen Shop anlegen. Der Shop erhält die Adresse MeinUsername.Etsy.com. Sämtliche Artikel werden dort abgelegt. Selbstverständlich ist – so schnell ging das mit dem selbstverständlich? – Tagging enthalten; alle Waren sind mit bis zu 13 Stichworten identifzierbar. Kostenlos ist aber nicht alles, denn es gibt á la eBay eine Einstellgebühr iHv 10 Cent und eine Verkaufsprovision iHv 3.5%. Wie schaut so ein Shop aus?
(click me)
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Logo, man kann den Verkäufer bewerten wie auch kontaktieren. Das Schöne: Der Verkäufer kann sich ein ausführliches Profil „about me“ anlegen, dort erscheinen dann nebst der Eigenbeschreibung die Bewertungen und der Link zum Shop. Die Anordnung der Elemente erscheint mir sehr logisch. So kann man sich mit einem weiteren Klick das Shopprofil ansehen (Verkaufshistorie). Logo? Na ja, wenn man sich das Wirrwarr auf Seiten wie eBay ansieht, ist nix logo.
Ich könnte jetzt noch lange weiterreden, aber machen wirs kurz:
Was Flickr.com gestern war, wird Etsy.com morgen sein, die übrigens im 18. Juni 2005 an den Start gegangen sind . Dieses Shopkonzept ist rundum gelungen und mE ein Kracher, wenn es sich herumspricht. Wundert Euch über den Flickr-Bezug nicht, denn irgendwie habe ich das Gefühl, daß die Macher Flickr-inspiriert sind. Sie schreiben aber auch selbst: There are lots of new ideas and technologies opening up new ways to shop online. The big corporate sites like eBay and Amazon seem to be content with a text-only advanced search. We’re here to show the range of possibilities, and just what’s possible. Gehört für mich zu einem der ganz heissen Topkandidaten erfolgreicher Webprojekte 2006. Natürlich ist aber noch lange nicht alles rund (siehe Forum), dafür ist Etsy zu jung.
Testet Etsy.com selbst in Ruhe aus und versucht mal, die Features alle auszuprobieren.
Artikel gelesen: 1 · davon heute gelesen: 1
Jaaa, ich war der Erste!
Ist die Funktion neu?
Artikel gelesen 7 🙂 Sch.. 🙁
In der Tat, ein neues Feature, nennt sich Sayfa Sayac, ein Hitcounter für Artikel
Ebay 2.0
Etsy is Ebay 2.0, meint Michael Arrington. Oder auch: P2P-Commerce with Tagging. Schade, dass P2P-Commerce dem an deutsche Sprache gewöhnten Ohr etwas seltsam klingt. Sonst hätte der Begriff die Chance, im nächsten Jahr Karriere zu machen.Etsy ist …
[…] wer sich an meinen Artikel “Etsy: Das neue Referenzshopsystem” erinnert, weiss, dass ich ein Fan von Etsy.com bin. Dem wohl ungewöhnlichsten und innovativsten Shopsystem weit und breit im Internet. […]
[…] Meine Schwärmereien sind hier nachzulesen: Etsy-Shop: Etsy-Alchemy macht Käuferwünsche wahr Etsy: Das neue Referenzshopsystem […]
[…] Das hat mich, passend zu Weihnachten, dem Fest der Geschenke an diesen Artikel in der Zeit erinnert, rund um Individualisierung und handwerkliche Einzelproduktion, die eben weit über alles hinausgeht was unter Mass Customization diskutiert wird: Peer-to-Peer-Commerce, organisiert über (Web 2.0-getunte)-Plattformen, d.h. Intermediäre, mehr dazu bspw. bei Robert Basic . technorati tags: economics etsy market place p2p commerce […]